Forum Januar bis März 2000 vorhergehendes Forum (1999) Anmerkungen und Kommentare der Redaktion sind violett hervorgehoben 1. Januar 2000 Vermerk auf Einzahlungsschein: BITTE UNBEDINGT WEITERMACHEN! Alois Hürlimann, Zug 3. Januar 2000 Es ist widerlich, welche Willkür unsere
Landesregierung und Justiz betreiben. Machen Sie weiter so, wir müssen Überhand
gewinnen. Ich ärgere mich seit Jahren. Sie werden sehen, dass die SVP gerade deswegen
nicht über einen gewissen Prozentsatz hinauskommen wird. Anmerkung: 4. Januar 2000 Sehr geehrter Herr Kessler. Für Ihr Engagement für die Tiere in unserem Land
danke ich Ihnen herzlich. Manchmal habe ich etwas Mühe mit Ihren deftigen Audrücken,
verstehe aber, dass es notwendig ist, extreme Positionen einzunehmen, sodass wenigstens
langsam eine Richtungsänderung eintritt. Es macht mich als Tierfreund schon wütend, wenn
ich von diesen unseligen Tiertransporten und der schrecklichen Tierhaltung lese oder
höre. Die Untätigkeit unserer Behörden ist fast nicht zum Aushalten. Man ist schnell in
der Versuchung, diesen Leuten eine "Fadengrade" zu verpassen. Dieses Verhalten
erinnert mich an das Verhalten der Behörden während des 2. Weltkrieges im Fall
Grüninger, St.Margrethen (Gestern im Fernsehen). Wenn sich der Schweizer Tierschutz in
Zukunft nicht mutiger und engagierter zeigt, werde ich diese Beiträge lieber Ihnen
schicken. Ich wünsche Ihnen zum Neuen Jahr weiterhin viel Kraft und Durchhaltewillen bei
Ihrer Aufgabe und Ihrer Familie alles Gute. 4. Januar 2000 Anmerkungen auf Spenden-Einzahlungen: "Geben Sie weiterhin Vollgas." Matthias Vogel, Weinfelden "Weiter so!" Bea Külling, Thalwil 6. Januar 2000 Ich habe im Beobachter gelesen, dass Sie
aufhoeren wollen (waehrend den naechsten 5-10 Jahren). Schade! Welche andere Organisation
getraut sich denn, fuer das Wohl der Tiere auch gegen die Behoerden anzutreten? Mir faellt
da keine andere ein. Also im Namen der Tiere: bitte weitermachen! 11. Januar 2000 Wollte Ihnen schnell einen Zwischenbericht geben. Fast die Hälfte aller
VgT-Nachrichten für Ksnacht sind verteilt. Bis Ende Januar werden wir den Rest auch
noch bewältigen. Sehr geehrte Frau K, danke für Ihre Arbeit und
Unterstützung. Seit Gasche/Rätz vom Kassensturz weggegangen sind, werde ich boykottiert.
Um den VgT linientreu zu bekämpfen verzichtet der Kassensturz auf unsere Filmaufnahmen
über die Realität der Nutztierhaltung in der Schweiz, wie sie das Fernsehpublikum noch
nie gesehen hat. Dabei spielt auch mit, dass das Schweizer Fernsehen nur Aufnahmen zeigt,
welche mit Einwilligung des Tierhalters gedreht worden sind. (Das gilt allerdings nur für
Aufnahmen, die in der Schweiz gedreht wurden. Darum sieht man die wirklich schlimmen Dinge
immer nur aus dem Ausland.) Und der Beobachter hat es nur auf Negativ-Schlagzeilen gegen
den VgT abgesehen: Er brachte es fertig, über die Postzensur negativ über den VgT zu
schreiben. (Siehe die News vom 23. Dezember 1999) 11. Januar 2000 Aus einem Brief an die Post-Direktion von Dr med F Schenk, Biel: Wie aus den Medien zu erfahren war, hat die Post-Direktion die Verteilung des Journals des VgT unter dem Vorwand, dass der Inhalt möglicherweise der Post einen Image-Schaden zufügen könnte, verboten. Frau Brigitte Rossetti, Sprecherin der Post-Direktion, sagt in einem Interview: "Wir verweigern die Beförderung, weil Dr Kessler in seinen Journalen Tierhalter persönlich und auf eine Weise angreift, die es uns verunmöglichen, solche Post überhaupt zu transportieren. Wir haben das Recht zu diesem Schritt, auch wenn Herr Kessler anderer Meinung ist. Die Verweigerung der Beförderung von Schriften solchen Inhaltes gehört zu unserer Geschäftspolitik und die werden wir in diesem Sinne beibehalten." Ganz abgesehen von der eigenartigen selbstherrlich-obrigkeitlichen Erklärung der Post-Direktion ist man erstaunt über die Arroganz der Anmassung moralisch-ethischer Gesinnungsdirektiven gegenüber dem Souverän. Diesem wird doch von derselben Direktion der ganze Sumpf der Pornoliteratur und anderes mehr bedenkenlos und ohne moralische Vorbehalte direkt ins Haus geliefert. Liegt nun das logische Selbstverständnis der Post-Direktion darin, dem Schmutz einen höheren Stellenwert einzuräumen als der Gewissensnot, dort wo es darum geht, der gnadenlosen Ausbeuterei der Mitgeschöpfe ein humanitäres Ethos entgegenzusetzen? Sie rechtfertigen pauschal willkürlich angemasste "Rechte", reden von der Verweigerung von Inhalten, von einer Geschäftspolitik, an welcher man festhält, ohne aber konkret den kausalen Zusammenhang dieser Entscheidungen mit dem Objekt der beanstandeten und klar nachweisbaren Fakten der Gesetzesübertretungen auch nur in Erwägung zu ziehen. Dass der Inhalt der verweigerten Journale von Dr Kessler auf der Wahrheit von Tatbeständen der Verletzung der Tierschutzgesetzgebung basiert, das wird gefliessentlich verschwiegen. Man muss sich fragen, nach welchen Kriterien sich die Post-Direktion in dieser Kontroverse zwischen nachweislicher Gesetzesverletzung und Tierquälerei einerseits und der Pressefreiheit andererseits, gesinnungsmässig für die willkürliche Sabotage entschieden hat. Eine solche "Geschäftspolitik" lässt sich nicht mit scheinheilig-moralisierenden Argumenten rechtfertigen. Indirekt werden durch diese Eingriffe in die Pressefreiheit die Übertretungen und die sich daraus ergebenden Leiden der Tiere etabliert und dadurch auch Beihilfe geleistet. Aus den klaren und bebilderten Aussagen der Journale von Dr Kessler ist nämlich eindeutig ersichtlich, dass die genannten und gerügten Tierhalter - wider besseres Wissen - die Gesetze weitherum missachten und übertreten. Zudem: Seit wann ist die Post die qualitativ-moralisch-philosophisch und juristisch konzessionierte Instanz und Autorität, welche über die ethische Gesinnungsopportunität des Souveräns Vorrechte geniesst und diesbezüglich Entscheide fällt und auch Qualifikationen austeilt? Das Richteramt steht der Post-Direktion schlecht an, und gerade solche Entscheide, in welchen versucht wird, die entsetzliche Wahrheit über das Tierelend zu vernebeln, offenbart sich der Verlust der Erbtugend des Menschen: die Achtung vor dem Leben an sich. Wenn man den tiefgründigen Worte des folgenden Zitates von Goethe die "geschäftspolitische" Argumentation der Postdirektion gegenüberstellt, dann wird einem bewusst, wie tief der Graben ist, der unsere Gesellschaft vom humanistischen Gedankengut trennt, und warum auch der Ständerat heute noch die Haustiere nur als Ware deklarieren wollte.
12. Januar 2000 Eine dringende Bitte in in Ihrem besten eigenen Interesse: schreiben Sie nicht nur
vom jüdischen, sondern vom "jüdischen und moslemischen" Schächten. Über das moslemische Schächten habe ich immer wieder
geschrieben, man muss es nur lesen: in folgenden VgT-Nachrichten: VN00-1, VN99-4, VN99-3,
VN99-1, VN98-6, VN98-3, VN98-1, VN97-1, VN96-6, VN96-5, VN95-7, VN95-4 12. Januar 2000 lieber mitstreiter kessler, ich muss ihnen meine bewunderung aussprechen, ganz
phantastisch was sie leisten und vermutlich auch erdulden. bitte machen sie unbeirrt
weiter, sie sind auf dem richtigen weg, nur ist es sehr traurig zu lesen, was für lieben
"kirchengängern" sie täglich begegnen. ich kann ihnen aber versichern, wir die
wir noch näher an rom, klagemauer und mekka leben, wir haben es mindestens so beschissen
hier unter all den heuchlern. Anmerkung: 13. Januar 2000 An Herrn Bundesrat Leuenberger, Bundeshaus, 3000 Bern 13. Januar 2000 Leserbrief an den "Beobachter" zu "Post boykottiert militanten Tierschützer" Das Schächten ist ein verabscheungswürdiges Tötungsverfahren, das den Tieren einen
qualvollen Tod bereitet. Das ist eine wissenschaftlich belegte Tatsache. Es ist das
Verdienst von Herrn Kessler, dieses Thema aufgegriffen und eine mutige
Aufklärungskampagne gegen das Schächten gestartet zu haben. Schade hingegen, dass nur
wenige andere Tierschutzorganisationen den Mut aufgebracht haben, diese Kampagne zu
unterstützen. Schade ebenfalls, dass Herr Raos in seinem Artikel im Beobachter überhaupt
kein Wort der Kritik für das Schächten findet, sondern sich darauf beschränkt, die
Persönlichkeit von Erwin Kessler in ein schiefes Licht zu stellen. Herr Raos findet es
auch nicht nötig, die Post wegen ihres unerhört undemokratischen Vorgehens gegenüber
dem VgT zu kritisieren. Herr Kessler ist, gemäss seiner eigenen Aussage, kein Antisemit.
Seine Kritik gilt nur solchen Juden (einer kleinen Minderheit, übrigens), die das
Schächten praktizieren bzw. unterstützen. Es ist heute aber leider so, dass etliche
jüdische Organisationen aus verständlicher Angst vor dem mancherorts wieder aufkommenden
Antisemitismus, jedwelche Kritik an Juden bzw. dem jüdischen Staat automatisch als
rassistisch inspirierten Angriff auf das jüdische Volk, dh als Antisemitismus aufnehmen
und auslegen. Dies ist ungerecht, unannehmbar und für die Bekämpfung des echten
Antisemitismus höchst kontraproduktiv. Herr Kessler ist nur einer unter vielen Opfern
dieser unüberlegten, gefährlichen Abwehrhaltung. Ich hätte mir gewünscht, dass Herr
Raos in seinem Artikel seine Leser über den richtigen Sachverhalt aufklären würde, aber
davon leider keine Spur. Und noch ein Punkt: Ich finde es traurig, dass Herr Raos mit
keinem Wort den beispiellosen, unermüdlichen Einsatz von Herrn Kessler zugunsten der
misshandelten, gequälten Nutztiere würdigt Das ist m.E. gar nicht BEOBACHTER-mässig,
oder doch? 14. Januar 2000 Eine jüdische Stimme zum Schächtprozess Sehr geehrter Herr Dr Kessler, Ich habe ihr "Plädoyer" - ehrlich gesagt
- nur überflogen. Ich möcht mich nicht damit auseinandersetzen, ob Sie ein Antisemit
sind oder nicht, oder über das Ihnen gegenüber geschehenen Un(?)recht entscheiden.
Allerdings sind Ihre "Anschuldigungen" gegen die "Schächtjuden" und
gegen die jüdischen Speisevorschriften völlig aus der Luft gegriffen. Wahrscheinlich hat sich Herr Fldes die Videoaufnahmen
Video-Aufnahmen von grässlichem jüdischem Schächten, wo am Hals einer Kuh
15 mal (nicht 1 mal!) herumgesäbelt wird, nicht angesehen oder behauptet einfach, da sei
halt ausnahmsweise nicht korrekt geschächtet worden. Ich habe dies aber auch live in
einem österreichischen Schlachthof GESEHEN. 14. Januar 2000 Hiermit möchte ich das Buch "Vegan-Küche" von Brigitta Klingel für 24
Fr bestellen. Ihre Zeitung hat mich wirklich nachdenklich gestimmt. Werde den
Mitgliederbeitrag gerne einzahlen. Macht weiter so. 15. Januar 2000 Illegales moslemisches Schächten Am 10.01.00 lasen wir im Blick einen Bericht über zwei Lämmer, denen
von Unbekannten brutal die Kehle durchschninen wurde. Da mich seit Jahrzehnten das
barbarische ,,Schächten" verfolgt, als ich Anfangs 70 r Jahre auf einem deutschen
TV-Sender in Nahaufnahmen den Schächtschnitt sah, musste ich einfach einen Leserbrief
schreiben . Es ist ein Fakt, da es hierzulande und bestimmt auch andernorts viele
Menschen gibt (dazu gehöre auch ich!), die psychisch enorm leiden angesichts der
Tatsache, da diese grausame, steinzeitalterliche Tötungsart noch immer angewendet wird.
Am 14.01.00 erschien dann mein Leserbrief im Blick, wiedereinmal gekürzt und abgeändert.
Ja nun, dachte ich, wenigstens haben sie etwas darüber gebracht. Ich rief Herrn Müller
von der Neuen Luzerner Zeitung an, der ich den Leserbrief ebenfalls geschickt hatte, um
ihn zu bitten, ihn auch ja zu veröffentichen. Er antwortete recht barsch (pfiff mich
richtiggehend an), nein, dieser Brief erscheine nicht Was wir da geschrieben hätten sei
rassistisch und es sei überhaupt nicht erwiesen, dass die Tat von Moslems begangen worden
sei. Ich erklärte ihm: "Dann haben sie meinen Brief nicht richtig gelesen, denn das
habe ich ja ausdrücklich erwähnt!" Trotzdem beharrte er darauf, den Brief niemals
zu veröffentlichen. Er meinte, ich solle ,,gescheiter" einen Bericht über
Tschetschenien schreiben, als alle 6 Monate über's Schächten. Ich antwortete ihm, das sollten andere machen, die mehr davon
verstehen als ich. Wir seien Tierschützer und es müsse auch solche Menschen geben, die
sich dafür einsetzen. Er blieb hart und wollte von allem nichts wissen, auch, dass ich
persönlich mit dem Schafhalter telefoniert habe und er mir bestätigte, dass man die Tiere
ausbluten liess, interessierte ihn nicht. übrigens ist auch Herr Allemann (der
Schafhalter) überzeugt, dass es
Moslems waren, so wie ich ihn verstanden habe. Nach dem Telefonat mit Herr Müller war ich
total down und wütend. Wieder einmal wird
man mundtot gemacht und rennt gegen verschlossene Türen. Ich hätte diesem Herrn noch
sagen wollen, dass momentan die Medien noch am längeren Hebel seien, aber dass der Tag
kommen werde, wo auch über dieses Tabu-Thema gesprochen und geschrieben werde. Wenigstens ist dieser Tag schon in den Medien des VgT gekommen! (Anmerkung der Forum-Redaktion). 15. Januar 2000 Was ist Leben? Haben Tiere ein Recht auf Leben, bevor sie geschlachtet werden? Die Frommen fordern ein Recht auf ungeborenes Leben. Was aber heisst Leben? Heisst Leben nicht Wohlsein? Ist Leben in utero Wohlsein, wenn die Mutter Hunger leidet, von ihrem Mann geschlagen, vergewaltigt, gedemütigt, ihres Wohlseins beraubt wird? Möchtet Ihr, dass eure Kinder die Nächte auf Lüftungsschächten einer Millionenstadt verbringen müssen, mit einer aus dem Container gefundenen Brotrinde zum Nachtessen und mit Schnüffelverdünner zum Einschlafen? Leben heisst Wohlsein. Möchtet Ihr, dass Eure Hauskatze für Versuchszwecke eingefangen und bei lebendigem Leibe enthäutet wird. Sollen eure Kinder üfr Sexperversionen "arbeiten" gehen müssen wie tausende Kinder in Ländern, die von christlichen Eroberern bestohlen wurden und bis heute noch durch Billig- und Kinderarbeit ausgebeutet werden? Leben heisst Wohlsein. Ihr Pferdefreundinnen und Pferdefreunde im Kindesalter, wie wärs, wenn eines abends, wenn ihr das Pferdchen in den Stall zurückbringt, ein bärtiger, freundlich lcähelnder Herr mit schwarzem Hut auf dem Kopf und einem scharfen Messer in seiner Hand, euren Liebling in Empfang nähme, an einen Baum bände und dem Pferdchen ritze ratze einige Male die Kehle durchschnitte? Ihr Christen, fndet ihr es gut, wenn eines Tages ein Messebesucher sein Kälbchen mit zusammengebundenen Beinen in das Gotteshaus schleifte, während der heiligen Wandlung dem Kälbchen ein Bolzentötungsapparat an die Stirn hielte und abdrückte? Wenn dann einige Gläubige auf dem Steinboden der Kirche im Mittelgang ein Feuer entfachen würden, dem Kälbchen eine spitze Eisenstange durch den Leib bohrten, die Eisenstange mit dem getöteten Kälbchen auf die Gebetsbankarmstütze legten, das Kälbchen langsam zu drehen begännen, die Gläubigen das Tischgebet sprächen, der Geistliche das brätelnde Tierchen segnete, dann vom Kälbchen Scheibe um Scheibe abschnitte und unter den Gläubigen verteilte, die Gläubigen rülpsten und furzten, der Organist mit fettverschmierten Händen zu spielen begänne, der Priester seinen triefenden Mund mit der Stola abwischte. Ist solcherlei Leben Wohlsein? Ihr alttestamentlichen Menschen, wo wäre euer Entsetzen, wenn sich ähnliches in einer Synagoge oder Moschee abspielte, das gebratene Pferdchen mit Silberbesteck verspiesen, die fettverschmutzten Münder mit wertlos gewordenen Wertpapieren gereinigt würden, wenn Frauen das Geschirr wegräumten, während die Männer in ein schwarzes Buch starrten, wobei das Furzen mit heiligen Afterstöpseln verhindert und das Gürpsen mittels Gürpstonbesänftigungskopftauchwassergefässen gedämpft würde? Ihr Kinder jedwelcher Religion, würdet ihr Euch in solcher Gesellschaft wohl fühlen? Kinderleben heisst Wohlsein. Baumleben ist Erde, Wasser, Luft, Sonnenlicht, Hitze, Frost, Vogelgezwitscher bis ihn ein gewaltiger Sturm entwurzelt oder eine Motorsäge sein Leben beendet. Baumleben heisst Wohlsein. Einem Zucht- oder Mastschwein war das Leben schon vor tausenden von Jahren genommen worden, als es vom Wildschwein zum Hausschwein erniedrigt wurde. Schweinsleben war damals die Weite der Wälder, der Aecker, der Wiesen, der Teiche, bis es von einem Bären oder einem Rudel Wölfe beendet wurde. Schweineleben heisst Wohlsein. Pferde kommen auch heute noch nicht mit Reitsattel, Jochscheit oder Lederzeug zur Welt. Wenn Tournierpferde mit Peitschenhiebe in die Transporter getrieben, Fohlen gewaltsam von ihrer Mutter getrennt, ohne Wasser oder Milch stundenlang nach Italien gekarrt werden, ist dieses Leben Wohlsein? Kühe, den Rehen und Hirschen ähnlich, würden in Gruppen über Hügel und durch Wälder streifen. Sie mögen es, in tiefem Schnee auszuruhen und wiederzukauen. Sie haben fünf Mägen und soviel überschüssige Wärme, dass damit eine Einzimmer-Wohnung geheizt werden könnte. Kühe würden sich bei den Menschen wohl fühlen, wenn sie nicht in Ketten gelegt und mit artwidrigen Futtermitteln (wie gemahlenem Kadavermehl!!!) gefüttert würden. Jetzt ist dieses Futtermittel verboten. Was für ein intellektuelles Notstromhirn hatte je sowas erfunden? Kuhleben heisst Wohlsein. Wenn Hühner frei in der Nähe des Hofes nach Futter suchen können, so ist Leben für sie Wohlsein. Sterben ist ein völlig natürlicher Vorgang. Vermutlich gibt es auch ein Wohlsein des Sterbens, wenn die biologische oder karmische Zeit dazu gekommen ist. Es kann aber kein Wohlsein des kommerziellen Tötens geben, auch kein Wohlsein der artfremden, kommerziellen Mast. Das nur-gewinnorientierte Agieren ist für den Menschen völlig artfremd. Gewinnertypen erfrieren langsam, aber ziemlich sicher, und zwar von innen nach aussen. Gewinner können noch so viel besitzen, noch so aufwendig leben, sich mit noch so viel Geld von Sünden loskaufen, im Wohlsein gehören sie zu den Verlierern. 18. Januar 2000 An die Direktion der POST, Bern: 18. Januar 2000 "Erwin Kessler für Äusserung gegenüber der St Galler
Polizei gebüsst" (siehe Pressespiegel vom
18. Januar 2000) Roland Fäsch, Glattfelden 21. Januar 2000 Der Beobachter hatte die Postzensur gegen den VgT damit in Schutz genommen, der VgT-Präsident habe "den Bogen überspannt" (womit wurde nicht gesagt!). Dazu hier ein weiterer Leserbrief an die Beobachter-Redaktion, der vermutlich wie bisher alle, die den Revolverblatt-Journalismus des Beobachters kritisieren, nicht veröffentlicht wird. Dafür veröffentlichen wir hier im Forum alle diese Leserbriefe an den Beobachter, von denen wir eine Kopie erhalten. Kann man im Tierschutz den Bogen überspannen, wo Schweine 23. Januar 2000 Brief an Bundesrat Leuenberger, Bundeshaus, 3003 Bern, betreffend Post-Zensur Sehr geehrter Herr Bundesrat, Ich bin bestürzt über die Weigerung der Post, die neueste Ausgabe der VgT-Nachrichten des Vereins gegen Tierfabriken VgT zu befördern. Soweit mir bekannt ist, besteht für die Post die Pflicht, alles zu befördern was nicht gegen die guten Sitten im Sinne des Gesetzen verstösst. Gegen die guten Sitten verstossen die grauenhaften Zustände in der Tierhaltung sowie die Handlungen der Veterinärbehörden und Gerichte, welche sie decken, nicht das undiplomatische Vokabular des leidenschaftlichen Verteidigers der Kreatur, Dr E Kessler. Dass das Parlament den sehr lobenswerten Vorstoss von nun Alt-Nationalrat Loeb ablehnte, das Tier nicht mehr als Ware zu behandeln (wie weiland die Sklaven) spricht für die vorherrschende Mentalität in Politik und Verwaltung. Dass es in sehr vielen anderen Ländern noch übler zu und hergeht. ist keine Entschuldigung für die - ungeachtet des absolut überflssigen, verlogenen Bergier-Berichts - relativ sehr humanitären Schweiz, Wiege des roten Kreuzes. Ich ersuche Sie daher, sehr geehrter Herr Bundesrat, den vorstehend erwähnten, erschreckenden Eingriff in die demokratische Pressefreiheit zu korrigieren und verbleibe mit dem Ausdruck meiner vorzüglichen HochachtungJ Fischlin, Zürich 23. Januar 2000 mir scheint als hätte der vgt im einzelnen und der gesamte tierschutz im
allgemeine keinen mut, radikal gegen tierfabriken und ähnliches vorzugehen. Ist irgendwo
versätndlich, denn es gibt in jedem land, so auch in der schweiz ein strafgesetzbuch...
trotzdem: ist es nicht an der zeit, radikale (illegale) aktionen gegen tierfabriken u..
vorzunehmen? gründen sie doch eine private, nicht organisierte kämpfertruppe so wie wir
es von einzelnen kriegen kennen... damit könnten sie meiner meinung nach mehr
erreichen... vielleicht sogar auch was die symathien in der bevölkerung angeht... KäMPFT
- KäMPFT ZUM WOHLE DES TIERS!!! Gegenvorschlag: Grnüden SIE doch eine
"kämpfertruppe". Der VgT ist ein offener und offizieller Verein, keine
Untergrundorganisation, und das diktiert die Spielregeln und die Strategie. Es gibt die
Tierbefreiungsfront (Animal Liberation Front), welche in Ihrem Sinne vorgeht, aber diese
hat in der Schweiz offensichtlich Personalmangel. Jedenfalls habe leider schon längere
Zeit nichts mehr von solchen Aktionen gehört. Das ist nicht erstaunlich: Wir haben in der
Schweiz wenig Tierfreunde, welche bereit sind, sich entschlossen für den Kampf gegen die
Tierausbeutung einzusetzen, dafür gibt es sehr viele, die glauben, mir gute Ratschläge
geben zu müssen, was ich auch noch alles machen solle. Anderen ungefragt billige
(meistens wenig durchdachte) Ratschläge zu erteilen, ist halt einfacher, als es selbst zu
versuchen - mit allen nicht gerade leichten Konsequenzen. 24. Januar 2000 Lieber Herr Kessier, zurück kommend auf unser kürzliches Telefongespräch erhalten Sie beiliegend die versprochene Fotokopie eines Leserbriefes von Werner Mohr aus Mammern. Die seit über zehn Jahren von mir verfasste Wochenkolumne Nebenbei wird auch weiterhin erscheinen, allerdings von Kollegen der TVF-Redaktion geschrieben. Mein finaler Beitrag ist im letzten Jahrtausend, am 31. Dezember 1999, erschienen. Zur Aufgabe meiner glossierenden Tätigkeit veranlassten mich verschiedene Umstände. So besonders eine zunehmende Verdrossenheit (oder gar Verzweiflung?) über die in Politik und Verwaltung, Justiz und Wirtschaft grassierende Filzkultur, ob der indes hiezulande, weil längst institutionalisiert und damit allgemein als normal empfunden, nur noch einige wenige Aussenseiter auf die Barrikaden steigen. Der eigenen Seelenhygiene wegen ziehe ich mich nun aus dieser Oligarchie von Halbaffen zurück. Erlauben Sie mir meine aktuelle innere Befindlichkeit mit einem Curt-Goetz-Zitat leicht verfremdet auszudrücken: Kein anständiger Mensch, der etwas auf sich hält, kann diese helvetisch normierte Pseudodemokratie überleben. Eben! Herzlichst Peter Baumann hat lange Jahre im Thurgauer Volksfreund und Thurgauer Tagblatt die Wochenkolumne "Nebenbei" verfasst und immer wieder auch die Themen Tierschutz und VgT aufgegriffen (siehe zB VN98-6). Sehr geehrter Herr Baumann, Zunächst möchte ich mich bedanken für Ihre bisherigen ,,Nebenbei Beiträge im Thurgauer "Volksfreund". Der Dank kommt aus einem Berührtsein von Ihren Gedanken, die Sie in dieser Rubrik immer wieder ausgedrückt haben. Ihre präzise Sprache und die überlegte Ausdrucksweise sind sehr überzeugend... Nehmen wir nur die oberflächliche Ausdrucksweise der heute üblichen Journalisten. "Frau D... und Herr V... entschuldigen sich" für die Taten der Vorfahren bis zu den 50er Jahren dieses Jahrhunderts zurück. Können sie sich entschuldigen? Nein, ich meine, sie könnten um Entschuldigung bitten, entschuldigen können allenfalls die Leidtragenden! Oder: "Ein Unfall ereignete sich..." Mein Fahrlehrer hat mir in den 50er Jahren beigebracht, dass sich Unfälle zumeist nicht ereignen, sondern verursacht werden. Oder: "Bei einem Unfall erlitt ein Fahrzeug Totalschaden". So eine Sinnverdrehung. Ein Gegenstand kann nicht etwas erleiden! An diesen wahllose herausgegriffenen Beispielen mögen Sie erkennen, dass die heutige Schreiberzunft nicht mehr den Menschen ansprechen will, sondern sich hinter materiellen Begriffen versteckt. Warum? Die Menschen fühlten sich sonst angegriffen und würden die Postille nicht mehr kaufen. Wer lässt sich schon gerne einen Spiegel vor Augen halten? Und damit sind wir bei Herrn Kessler, Tuttwil. Irgendwo habe ich den Satz gelesen: Das Elend der Menschen wird solange dauern, wie der Jammer der Tiere zum Himmel schreit. Was sind wir doch (in unserem Lande (blabla von a. Bundeskanzler Kohl)) feige, weil wir nicht mehr zu unseren Worten und Taten stehen können. Mir kommt da die Anfrage an Radio Eriwan in den Sinn, ob ein Unterschied zwischen Wirbelsäule und Rückgrad sei... Die Antwort war, Wirbelsäule habe ja jeder...! Kessler muss wohl beide Organe haben, da er sich üfr die Tiere und ihre menschenwürdige Haltung einsetzt. Aus Ihren ,,Nebenbei" entnahm ich, dass sie wohl ein Tierfreund seien. Freund der Schöpfung im allgemeinen und im besonderen. Ist es wirklich zum Resignieren, wenn die Volks AG, die PTT, sich erfrecht, Kessler's Post zurückzuhalten? Die Post, die einen Transportauftrag hat, der in ihren Grundsätzen verankert ist? Wenn Herr Rosenberg bei der Pornoaffäre vor ein paar Jährchen sich mit sauberen Manschetten abwendet und meint, die Post könne nicht auch noch Moral praktizieren. Wenn es um Menschen geht und ihre grossen materiellen Geschäfte, dann geht das natürlich nicht. Wenn es aber um die leidensfähigen Tiere geht, gibt es ausser Kessler keine mutige Lobby. Und die windelweichen Äusserungen der Tierschutzvereine sind auch nur spenden-abhängig. Zumindest wollte ich Ihnen den Rücken etwas stärken mit der Nachricht, dass es auch noch andere Menschen gibt, die, das nehme ich für mich in Anspruch, etwas mutiger denken und reden. Allerdings glaube ich mir das leisten zu können, da ich frühpensioniert bin und meine Grundbedürfnisse zum Lebensunterhalt relativ gesichert sind. Wenn dem allerdings nicht so wäre....? Dann hätte ich wohl auch nur Wirbelsäule mit Sicherheitsbedürfnissen. Ich habe dies als Beamter bei der kantonalen Verwaltung sehr gemerkt... Und wie weiter? Im kleinsten Kreis nach Wahrheit suchen und jnügere Menschen zum Nachdenken und genau Denken anregen. Das ist das, was ich noch zu können glaube und das, was wohl Sie mit dem ,,Nebenbei" auch erreicht haben. Schade, dass Sie diesen Mahnfinger nicht mehr zeigen wollen. Die Erkenntnis, dass wir selbst tun, nicht dass getan wird, dürfte der Schlüssel zum aufrechten Tun sein, zum verantwortlichen Tun. Denn das ist eigentich der Sinn der ,,antiautoritären Erziehung". Die Erziehung zur Konsequenz, zum überlegten Tun. Das passierte eigentlich in Summerhill. Das wurde falsch verstanden und ist jämmerlich an den Interessen der bequemen Menschen in die Hosen gegangen. Ich wünsche Ihnen und dem engeren Personenkreis um Sie herum weiterhin Gesundheit, ein mutiges und unverzagtes Herz und die Gabe, zur richtigen Zeit zu den richtigen Geistern das Richtige zu sagen. Werner Mohr, Mammern 24. Januar 2000 News vom 14. Dezember 1999: Nationalrat: Tiere bleiben Sachen An die SVP-Politker Christoph Blocher, Ueli Maurer, Watler Frey Wie viele andere Tierschützer und tierfreundlich gesinnte Bürgerinnen bin ich sehr überrascht, ja überaus enttäuscht, dass die Tiere aufgrund der kürzlich stattgefundenen Abstimmung im Nationalrat von verschiedenen SVP-Mitgliedern leider immer noch als ,,Sache" bezeichnet wurden. In was für einer Zeit leben wir denn heute? Sind wir noch in der Steinzeit? Tiere sind Lebewesen, Warmblüter wie wir Menschen und haben ein Recht auf ihr Leben und im speziellen auf eine artgerechte Haltung. Traurig und unverständlich genug, dass die gesetzlich vorgeschriebene Tierhaltung in so vielen Fällen missachtet wird. Tiere sind ihren Haltern ja restlos ausgeliefert. Ich bewundere den Tierschützer E. Kessler, sein Team und seine Anhänger, mit wieviel Engagement sie sich immer und immer wieder für das Recht der Tiere einsetzen und falls nötig, entsprechende Vorkehrungen treffen. Bezüglich "Sache Tier" sei noch erwähnt, dass eben diese Sache bei Katastrophen wie Erdbeben oder Lawinenniedergängen zum aufsuchen bzw "aufschnuppern" von Verscühtteten stets mit Erfolg eingesetzt wird. Und was ein Blindenhund seinem Menschen ohne Augenlicht bedeutet, können Sehende wohl kaum erahnen. Nicht zu vergessen sind auch die Polizeihunde, welche in der Verbrechensbekämpfung sprich bei der Verfolgung von Tätern enorme Leistungen vollbringen. Vielleicht überlegen sich's die betreffenden SVP-Politiker nochmals, ob es richtig ist, Tiere weiterhin als "Sache" zu bezeichnen oder ob sie bei einer hoffentlich erneuten Abstimmung ihre Meinung zum bessern ändern. Auf jeden Fall weiss ich, dass viele langjährige und vor kurzem neu erworbene SVP-Wählerlnnen sich ernsthaft überlegen, weiterhin SVP zu stimmen oder sich einer andern Partei anzuschliessen. Schade, denn die SVP ist ja sonst in so vielen Bereichen bewundemswert aktiv und hat ja gerade deshalb einen grossartigen Aufschwung erzielt - wozu ich ganz herzlich gratuliere. R S Sidler, Forch 25. Januar 2000 Aus einem vom St Galler Tagblatt/Appenzeller Zeitung nicht veröffentlichten Leserbrief zur Post-Zensur: Es ist einfach unglaublich: Da machen sich Menschen die Mühe, die Verbraucher
über die verheerenden Zustände in den Tierfabriken aufzuklären, und die Post erdreistet
sich, dem Verbraucher, und damit auch dem Post-Kunden, diese Informationen vorzuenthalten. 25. Januar 2000 Brief an die Post-Generaldirektion betr Post-Zensur: Ich möchte anmerken, dass ich noch nicht Mitglied im VgT bin. Ich
sympathisiere aber mit den Gedanken von Herrn Dr. Kessler. Dieser Mann hat Rückgrat und
prangert offensichtliche Gesetzesverstösse in der Tierhaltung furchtlos an. Ich weiss,
dass das Eigenschaften sind, welche den heutigen Zeitgeist empfindlich stören und leider
auch in vielen Unternehmungen, um es vorsichtig zu sagen, nicht gefördert werden. Ihr
Entscheid, Schriften des VgT nicht mehr zu verbreiten, weil darin Personen beim Namen
genannt und massiv angegriffen würden, ist grundfalsch und wird möglicherweise einer
gesetzlichen Ueberprüfung nicht standhalten. Geben Sie Druckversuchen nach?? Die Gesetze
unseres Landes bieten angegriffenen Personen die Möglichkeit, bei Gericht Klage zu
erheben und Urteile zu erwirken. Es ist also nicht Aufgabe Ihrer Unternehmung, Richterin
zu spielen! Lösen Sie Ihre eigenen anstehenden Probleme und erfüllen Sie Ihren
gesetzlichen Auftrag! Ich werde meine demokratischen Rechte auf freie Meinungsäusserung
nutzen und meine Gedanken zu diesem Thema auch in Zeitungen als Leserbrief verbreiten.
Folgerichtig müssten Sie sich nun auch weigern, entsprechende Presseerzeugnisse via Post
zu verbreiten, da ich in diesem Fall Sie und die für diesen Fehlentscheid
verantwortlichen Gremien massiv kritisieren muss. 26. Januar 2000 Brief an Bundesrat Leuenberger zur Post-Zensur: Sehr geehrter Herr Leuenberger, als oberster Schirmherr des nach alter Bezeichnung
"Post- und Eisenbahndepartementes" sollte Ihnen die Post-Zensur zu denken geben.
Wie stellen Sie sich zu dieser Ungeheuerlichkeit? Ein Monopolbetrieb betreibt Zensur. Es
wird immer schöner in unserer ältesten und "freien Demokratie". Nach dem
Maulkorb-Artikel 261bis (Antirassismus-Gesetz) nun noch die Zensur durch die
Post. Nach Artikel 16 in der neuen Verfassung ist die Meinungs- und Informationsfreiheit
gewährleistet. Jede person, aber scheinbar nicht Erwin Kessler, hat das Recht, ihre
Meinung frei zu bilden und sie ungehindert- hier gehindert durch die Post - zu verbreiten.
In unserem Staat darf man alles sagen was man denkt. Man muss nur das Richtige denken.
Orwell's Überwachungssstaat lässt grüssen. Die Antwort aus Bern: Sehr geehrter Herr Guler Anmerkung: 2. Februar 2000 Hallo. Ich finde es eine riesen Schweinerei, dass Tiere so missbraucht
werden können! Ich habe jetzt folgende Frage: Kann man etwas dagegen
unternehmen? Vegan einkaufen! Etwas anderes wissen wir leider auch nicht. 3. Februar 2000 Ist das nicht schön zu sehen, wie auch mal die Tierquäler auf die
Hörner genommen werden..... 4. Februar 2000 hallo erwin, du hast mir gestern in der talk-sendung auf tv3 aus dem
herzen gesprochen..... ich suchte unter deinem namen im twixtel und kam so auf deine
emailadresse und auf den verein vgt. bitte sende mir doch unterlagen ueber euren verein.
ich wuerde euch gerne unterstuetzen. meine adresse: bruno schneider, lochackerstrasse 8,
4153 reinach 6. Februar 2000 Leserbrief an den Beobachter: 7. Februar 2000 Zuerst mal n dickes Lob an den VgT!! Weiter so, macht weiter mit dem Kapf für die
Tierrechte!!!! Anmerkung der Forum-Redaktion: 7. Februar 2000 Nachdem der Beobachter in Nr 26/99 den Tierschützer Dr. Erwin Kessier verunglimpft und dabei noch den Judenhass angeheizt hat mit der zweifach falschen Aussage, Kesslers Angriffe gegen die Juden hätten beim Postboykott wohl das Fass zum Ueberlaufen gebracht, doppelt er nun nach, indem er den für die Post eingesprungenen Max Linther heruntermacht: Linther habe ein zynisches Gedicht ber Asylbetrger veröffentlicht. So ein Schwachsinn! Hätte denn Linther ein verherrlichendes Gedicht über Asylbetrüger veröffentlichen sollen? Und weiter: Was hat einer, der für das VgT-Journal den Postdienst besorgt, mit Kessler zu tun? Ist vielleicht die negative Haltung Kesslers gegenüber dem EU-Beitritt der eigentliche Grund für die hartnäckige zweifache Diskreditierung des Tierschützers, dass in der bezüglich dieses Themas fast völlig gleichgeschalteten Schweizer Presse Kessler immer noch über ein freies Sprachrohr verfügt? Oder geht es um die durch die Hetze gegen Kessler bewirkte Ablenkung von der grundsätzlichen Frage der Zensur durch die Post? Nach der skandalösen Parlamentariereinschätzung vor den Wahlen im letzten Herbst kann beides erneut nur Ansporn sein, den in letzter Zeit arg abgleitenden Beobachter noch besser zu beobachten. Kurt Faller, Tägerwilen 9. Februar 2000 Zustellung der VgT Nachrichten Nr 1 2000. Sehr geehrter Herr Kessler, 13. Februar 2000 Finde Ihre Arbeit und die sicher nicht immer ungefährlichen Photo-Ausflüge sehr
mutig. Es stimmt mich sehr traurig, diese Bilder zu sehen, da ich selbst einmal Tiere
hatte. Dabei waren auch zwei Schweine. Das waren sehr inteligente Tiere. Gut, sie durften
bei mir ja auch fast alles machen. Musste dann leider eines Unfalls wegen alle Tiere
weggeben.Kann Sie aber beruhiegen,es erhielten alle einen sehr guten artgerechten Platz.
Herzlichen Dank an Ihre immense Arbeit. 13. Februar 2000 Hallo. Seit einiger Zeit bin ich auf der Suche nach einer überzeugenden
Tierschutzorganisation. Da ich bereits mehrere Jahre Vegetarierin bin, hat mich die
VgT-Werbung erst gar nicht richtig angesprochen. Doch nach längerem durchstöbern eurer
Hompage bin ich endlich fündig geworden, Ihr seid grossartig! Jetzt möchte ich dem VgT
als Mitglied beitreten. Gleichzeitig bestelle ich folgende Kleber aus dem VgT-Shop: ESSEN SIE HEUTE VEGETARISCH, Keine Tierqual
ohne Fleischkonsum, Pflanzenmargarine statt Butter, I love VgT, Tierquälerei. Bitte
Einzahlungsschein an folgende Adresse: 14. Februar 2000
Beobachter K.O. 18. Februar 2000 Vorab erst mal Danke für die Unterstützung, die Sie den Tieren angedeihen
lassen. Seit der Zustellung Ihrer Zeitung habe ich kein Fleisch mehr gegessen und werde es
dabei belassen. Zudem kann ich nur den Kopf schütteln über den "Schrott" vom Zweifel aus SG. 20. Februar 2000 Landwirtschaftsschule Flawil In der Wiler Zeitung vom 17. Februar 2000 wurden die Freilandschweine der
Landwirtschaftlichen Schule in Flawil abgebildet. In diesem Betrieb gibt es leider noch
andere Schweine, die tierquälerisch gehalten werden. Die Muttersauen müssen in engen
Kastenständen gebären und ihre Jungen säugen. Diese intelligenten Tiere, vergleichbar
mit den Hunden, sind hier zur Bewegungslosigkeit verurteilt. Jeder Besucher kann dies
durch das Fenster beobachten. Mehr über die "vorbildliche" Tierhaltung in der
Kantonalen Landwirtschaftsschule in Flawil findet man im Internet unter www.vgt.ch/vn/0001/flawil.htm.
Ich finde die Recherchen der Zeitungsreporter ungenügend. Im Fall der 13
Millenniums-Säuli in Ganterschwil (Wiler Zeitung vom 5. Januar 2000) war es nicht anders.
Wieder ein schönes Bild, aber die Realität? Ich habe diese Säuli wenige Tage später
besucht. Der Abferkel-Stall war fast voll und alle Muttersauen in geschlossenen
Kastenständen, nur wenige Strohresten auf dem kalten Boden. Wahrscheinlich gibt es hier
Stroh nur für Millenniums-Säuli. Der "Landwirt" kann jetzt 1000 Jahre Pause
machen. Meine Empfehlung: Essen Sie vegetarisch - Ihrer Gesundheit und den Tieren zuliebe! 23. Februar 2000 Kürzlich war ich mit dem VgT-Werbebus unterwegs und wurde von Schweinemäster
Walter Räss von der Appenzeller-Käserei Winzenberg
bei Lütisburg angesprochen. Dessen Schweine-KZ ist in den VN abgebildet. Räss klagte: "Jetzt
sieht das die ganze Schweiz im Internet!" Worauf ich antwortete: "Nein, nicht
die ganze Schweiz - die ganze Welt!" 26. Februar 2000 Leserbrief an die Coop-Zeitung betreffend Coop Naturaplan-Schweine: Coop Naturaplan finden wir eine tolle (Geschäfts-)Entwicklung, denn dass wir der
Natur unbedingt vermehrt Sorge tragen müssen, realisieren immer mehr Menschen in unserer
Gesellschaft. Auch dass "Coop Natura" auf verbesserte Tierhaltung eingeht,
unterstützen wir sehr. Dass dabei von argerechter Tierhaltung oder gar von glücklichen
Schweinen gesprochen werden kann, trifft leider nicht zu. Zwar sind die Bedingungen
des Schweizer Tierschutzgesetzes bei "Coop Natura" verbessert, doch besser
ist leider noch nicht gut! Die Kontrollen des Schweizer Tierschutzes haben
uns durchaus nicht überzeugt, wie im Kassensturzbericht zu sehen war. Coop muss unbedingt
bessere Kontrollorgane finden, damit die Konsumenten (Kunden) nicht das Vertrauen in
"Coop Natura" verlieren. Pannen wie sie der Kassensturz aufdeckte können
passieren, aber der Verantwortliche muss unbedingt mit Massnahmen reagieren, um
glaubwürdig zu bleiben. Und bitte denken Sie auch an die Tiere, denen "Coop
Natura" ein besseres Leben ermöglichen will! 27. Februar 2000 Leserbrief an die Aargauer Zeitung betreffend "Kesslertreiben gegen Klöster" 28. Februar 2000 Leserbrief an die Aargauer Zeitung betreffend "Kesslertreiben gegen Klöster" 28. Februar 2000 Der Verzicht auf Fleisch sollte auch durch Musik propagiert werden. Hier ist ein
Song der deutschen Punkband "WIZO". Text: tiere* 29. Februar 2000 Leserbrief an die Aargauer Zeitung betreffend "Kesslertreiben gegen Klöster" Abschätzig wie üblich Die aggressive Titulierung "Kesslertreiben gegen Klöster" in der AZ vom 24.2.00 passt wie üblich hervorragend zur aufwiegelnden Berichterstattung über den Tierschützer Erwin Kessler und den VgT. Die "VgT-Nachrichten" des Verein gegen Tierfabriken ist eine notwendige Ergänzung zu den Tageszeitungen wie der AZ, welche Tierquälereien hinunterspielen oder ganz verschweigen. Bloss weil die AZ die Boxenställe der Kaninchenhaltung in Wettingen mit "üblich" umschreibt, muss das noch lange nicht heissen, dass was immer schon falsch und "üblich" war, auch weiterhin falsch und unverbesserlich bleiben soll! Diesen Tieren dürfte es auch egal sein, ob es sich nun um ein Kloster, eine Schule oder sonst einen Hinterhof handelt... Uebrigens, Herr Dr. Kessler ist kein Antisemit, was ihm nach seiner Schächtkritik gegen die Juden angehängt wurde. Dass er lediglich das Schächten (=betäubungsloses Schlachten) und nicht die Juden selber verabscheut, dürfte mit seinen "Attacken" wegen Tierquälerei auf christliche Klöster bewiesen sein. Dieser Staat versteht es jedoch blendend, in üblich skrupelloser Weise, das Tierschutzgesetz zu umgehen und dafür zu sorgen, dass eins und eins nicht zwei gibt... Die Medien applaudieren diesen Schwachsinn wie üblich durch unangebrachte und verharmlosende Mitteilungen. Es ist auch hierzulandeü blich, dass die Gesellschaft wie üblich bevormundet wird und nicht alles wissen sollte... Roland F, Glattfelden 1. März 2000 2. März 2000 5. März 2000 6. März 2000 Leserbrief von VgT-Mitglied Denise Angehrn zur Landwirtschaftsschule Flawil (LSF) in der Wiler-Zeitung/Volksfreund vom 3.3.00: Kleiner TrostWas würden wohl Mutter-Schwein und ihre Kinder dazu sagen? Wie praktisch für den
LSF-Direktor Franz Brülisauer und seinesgleichen, dass die Betroffenen nicht reden
können. Wie unendlich grausam für die Tiere! Ein kleiner Trost, dass es noch Menschen
gibt, die sich für die stumme Kreatur einsetzen und nicht nur an ihren persönlichen
Profit denken, der sie in Wirklichkeit "persönlich so berührt". 7. Mrz 2000 Leserbrief an die Aargauer Zeitung zur TBF-Aktion gegen die Kastenstandhaltung von Mutterschweinen im Kloster Fahr: Schon wieder ein Sturm im Wasserglas. hps spricht von Einbruch und
Beschädigung. Es wurde lediglich ein Bügel abmontiert vom quälerischen Kastenstand,
schreibt hps selber. Das sollte ein Wink für das Kloster sein, dass die
Tierfreunde den Kampf gegen Tierquälerei nicht aufgeben. Es ist beschämend, dass eine
christliche Organisation bei der Polizei Strafklage einreicht, statt endlich die
quälerische Tierhaltung aufzugeben. 7. März 2000 Brief an die APPENZELLER KÄSE GmbH, Poststrasse 12, 9050 Appenzell 7. März 2000 Zur TBF-Aktion gegen die
Kastenstandhaltung von Mutterschweinen im Kloster Fahr: 8. März 2000 Leserbrief an den K-Tip: Bundesgericht urteilt politisch Leserbriefschreiber Ambros Speiser meint: "Das Bundesgericht ist dem Recht verpflichtet; es ist keine Plattform für die Verfolgung parteipolitischer Zwecke." Falsch. Warum kämpfen die Parteien um Sitze im Bundesgericht? Die Antwort brachte dieWirtschafts-Zeitung CASH Nr 8 vom 20. Februar 1998 ans Licht, wo SP-Sprecher Jean-Franois Steiert wie folgt zitiert wurde: "Das Bundesgericht fällt politische Entscheide, deshalb sollen die Richter auch politisch eingebunden werden." Der CASH-Bericht dokumentiert auch den Fall eines SP-Bundesrichters, der von seiner Partei fallengelassen wurde, weil er die jährlichen Parteibeiträge von 12 000 Franken nicht bezahlte. Wie wir in zahlreichen Gerichtsverfahren erfahren mussten, spielen Recht und Gesetz vor dem Bundesgericht kaum mehr eine Rolle, wenn politische Interessen hineinspielen. Da kommt es dann entscheidend darauf an, welche Bundesrichter zufällig (oder abgekartet?) den Fall übernehmen. Diese politische Korruptheit des höchsten Gerichtes ist mit ein Grund, warum der Tierschutz in der Schweiz toter Buchstabe bleibt, gewerbsmässige Tierquäler kaum je verurteilt werden, dafür um so häufiger Tierschützer mit höchsrichterlichem Segen zum Schweigen gebracht werden. Zu denken geben sollte in diesem Zusammehang auch der Umstand, dass die Schweiz immer häufiger vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte wegen menschenrechtsverletzenden Urteilen des Bundesgerichtes verurteilt wird. Erwin Kessler, Präsident Verein gegen Tierfabriken Schweiz VgT 8. März 2000 Antwort von SF DRS: 16. März 2000 Schächten am heute beginnenden islamischen Opferfest. Ein Brief an Fernsehen RTL: Liebes RTL-Team. Wir haben eine dringende Bitte: Momentan findet das
islam. Opferfest (16. - 20.3.) statt, bei welchem tausenden von Tieren brutal, ohne
Betäubung, die Kehlen durchschnitten werden. Diese Tötungsart, das rituelle
"Schächten", ist bei uns in der Schweiz seit über 100 Jahren verboten (nur für Säugetiere! Anmerkung der Forum-Redaktion) - gemacht
wird es trotzdem. Und zwar in Kellern, Hinterhöfen und mitunter sogar in Badewannen.
Leider ist das Schweizer Fernsehen einfach zu feige, dieses Tabu-Thema aufzugreifen. Viele
Leute wissen noch immer nicht, was "Scähchten" überhaupt ist. Wenn man
bedenkt, dass eine solche steinzeitalterliche Methode im Jahre 2000 (!) noch immer
angewende wird! Mit Religionsfreiheit hat dies übrigens gar nichts zu tun, da diese Form
der Tötung in keinem Lehrbuch der drei grossen Weltreligionen vorgeschrieben wird.
Verteidiger dieser veralteten Tötungsart stützen sich lediglich auf Traditionen; und
solche können schliesslich geändert werden! Es darf nicht sein, dass man Grausamkeiten
einfach mit dem Schlagwort "Tradition" rechtfertigen kann. Beim Schächtschnitt
werden dem unbetäubten Tier Luft- wie Speiseröhre durchtrennt, wobei der austretende
Mageninhalt (neben den Schnittschmerzen) zu schweren Erstickungsanfällen üfhren kann.
Daneben ist der besonders empfindliche Kehlkopf vom Schnitt betroffen, dessen
Verletzung selbst bei tiefer Narkose noch zu schweren Atemstörungen und
Kreislaufreaktionen führt. Die Halsschlagadern sowie ein Grossteil der Nerven werden
ebenfalls durchtrennt - das Tier ist noch immer bei vollem Bewusstsein! -, sie müssen in
der Regel jedoch mehrmals nachgeschnitten werden. Die grossen, das Gehirn versorgenden
Arterien innerhalb der Halswirbelsäule bleiben intakt und liefern dem Gehirn bis zum
Schluss Sauerstoff, was eine sonst automatisch eintretende Bewusstlosigkeit verhindert.
Dass das Tier dieses Geschehen tatsächlich bis zum Ende voll miterlebt, wurde mehrfach
bewiesen, indem man das Tier nach dem Entbluten entfesselte; mit der klaffenden Wunde am
Hals strebte es meist voll orientiert bewegungsfähig dem Ausgang des Schlachtraumes zu
und musste durch den Bolzenschussapparat endgültig getötet werden. Uns lässt dieses
Thema nicht mehr los; wir - und viele andere Menschen - leiden psychisch unter Bildern wie
diesen. In unserer Zeit wird im Fernsehen über alles gesprochen, nur dieses Thema wird
einfach totgeschwiegen - aus Angst, danach als Rassist zu gelten. Weder an die Tiere noch
an die Menschen, die nachts oft nicht schlafen können, weil die Schreie der Lämmer sie
nicht einschlafen lassen, wird dabei gedacht. Bitte, habt den Mut, ber dieses Thema zu
berichten. Toll wäre auch einmal eine Diskussion, in welcher Scähchtgegner wie
-befürworter zu Wort kommen könnten! Wir hoffen auf eine positive Antwort und grüssen
Euch herzlich 21. März 2000 Zu RADIKALE METHODEN über den Tierschützer Dr. Erwin Kessler im FACTS:FACTS heisst TATSACHEN. Eine "Tatsache", die in Ihrem Artikel nicht stimmt, ist der Ausdruck "der prozessierfreudige Erwin Kessler". Soviel wir wissen, wurden die Prozesse dem Tierschützer aufgezwungen, weil er sich kompromisslos für eine bessere Tierhaltung und gegen aktive Misshandlung von Tieren einsetzt. Der zweite "fact", der nicht stimmt, ist Ihre Behauptung, dass Dr. Kessler Links zu einem "vorbestraften Holocaust-Leugner" offeriert. Verurteilt wurde Jürgen Graf leider wirklich, doch in einem Willkürprozess, der seinesgleichen sucht. Wir haben das Buch von Jürgen Graf gelesen und auch einen Bericht über den Prozess. Jürgen Graf hat in seinem Buch selbst geschrieben, dass er KEIN Auschwitz-Leugner ist. Also wozu der Lärm? Dass nun Dr. Kesslers Kritik am jüdischen Schächten (er kritisiert auch das moslemische Schächten) ihm den Vorwurf des Rassismus, oder des Antisemitismus einbringt, ist uns unbegreiflich, denn so, wie wir ihn kennengelernt haben, ist er durchaus kein Antisemit, sondern: ein engagierter Tierschützer, der vor keiner Tierquälerei klein beigibt, auch nicht vor dem Schächten, welches eine besonders grausame Art des Tötens ist. Es ist leider nicht so, wie manche Schächtbefürworter behaupten, dass nach dem Durchschneiden der Halsschlagader die Tiere gleich das Bewusstsein verlieren und dann "schmerzlos ausbluten". Schon die Vorbereitungen, das Aufhängen der Kühe an den Hinterbeinen, das Strecken des Halses (der Kopf wird durch eine mechanische Vorrichtung nach hinten gezogen) sind äusserst grausam. Mchten Sie, lieber Leser, liebe Leserin, auch nur für kurze Zeit an den Füssen aufgehängt werden? Da bei dem Durchschneiden der Halsschlagader auch die Luftröhre durchtrennt wird, fliesst das Blut in diese hinein und das gemarterte Tier verliert nicht still und leise das Bewusstsein, sondern es erstickt in seinem eigenen Blut. Zu diesen Qualen kommt noch die Todesangst. Dies ist eine Todesart, die ich mir für mich auf keinen Fall wünschen würde! Dabei wäre es so einfach, die Tiere vorgängig mit Bolzenschuss zu betäuben, wie es in der Schweiz für Säugetiere Vorschrift ist und wie es EINIGE moslemische Schlachter auch machen. Das Ausbluten wrde dadurch überhaupt nicht beeintrchtigt. Ich habe deswegen an Herrn Feigel, Ehrenprsident der Israelitischen Cultusgemeinde, geschrieben. Er hat mir sogar auf meinen Brief geantwortet: Ich solle "wissenschaftliche Bcher" ber das Schchten lesen... Ich aber habe Fotografien und Videoaufnahmen vom Schächten gesehen, und das Entsetzen in den Augen der Tiere. Ich kann nicht verstehen, dass unsere jüdischen Mitbürger, die kein Schächtfleisch essen (und es soll die Mehrheit sein!), sich nicht von dieser Tiequälerei distanzieren. Die ganze "Antisemitismus"-Kampagne gegen Dr. Kessler könnte damit abgeblasen werden, und der Präsident des Vereins gegen Tierfabriken könnte sich wieder ausschliesslich der auch in unserem Land sehr nötigen Tierschutzarbeit widmen. Das Rassismusgesetz wird leider nicht so angewendet, wie es dem Schweizervolk vor der Abstimmung gesagt wurde - "Nur gegen Neonazis". Es ist ein "Maulkorbgesetz" geworden, welches es niemandem erlaubt, auch gesetzeswidrige jüdische "Bräuche" zu kritisieren, die ohnehin nur von einer Minderheit der Juden praktiziert werden. Das Ganze artet zu einem Machtkampf aus - die Komödie wird zum Trauerspiel, oder umgekehrt. Viel Sympathie wird dies den Verfechtern dieses Gesetzes wohl kaum einbringen! Ich wünschte mir nur, das TIERSCHUTZ-Gesetz würde von unsern Behörden mit dem gleichen Eifer verfochten, aber: Gesetz ist wohl nicht mehr gleich Gesetz! Zum Schluss noch unsere Frage an Sie: Was ist wohl daran "eigenüntzig", wenn man seine eigene Homepage vor unberechtigter Zensur zu schützen sucht? Noch dazu können andere Zensur-Opfer von solchen Tipps profitieren - wäre doch gut! Denn Zensur war noch nie etwas, das dem Volk und der Freiheit dient. Wir finden daher die Anleitungen zur Umgehung dieser gefährlichen Zensurversuche sehr hilfreich und werden gleich heute unsere erste Spende an die Vereinigung "Internet ohne Zensur" einzahlen - zur Verteidigung der Presse- und der Meinungsfreiheit in der Schweiz. Elisabeth Simon, Märstetten 22. März 2000 Zum Bericht "Schafe zu Abrahams Ehren" im Tages-Anzeiger vom 17.3.00: Der TA-Journalistin Astrid Frefel ist ein bedeutender Fehler unterlaufen. Der nur
so nach Blut lechzende Bericht beinhaltet das Wort "geschlachtet". Bei den
Moslems wie bei Juden ist es allerdings üblich, dass geschächtet (betäubungslos
geschlachtet) wird. Auf den (Un-)Sinn eines solchen "Opferfestes" mag ich schon
gar nicht eingehen. Leider hat die Journalistin es unterlassen, aufzuzeigen wie lange der
Todeskampf ge(sch)ächteter Tiere geht. Hierzulande wird in Schlachthöfen (ich nehme es
jedenfalls an!) korrekt geschlachtet, d.h. mit vorheriger Anwendung des
Bolzenschuss-Apparates, der von orthodoxen Juden und Moslems jedoch verweigert wird. Das
ist Tierquälerei, ein barbarisches Gemetzel, ein schmerzhaftes Massaker, das es in
unserem Zeitalter nicht mehr geben dürfte. Ich glaube n i c h t, dass unser aller
Herrgott sich an den Qualen geopferter Tiere ergötzen wollte und will und vor allem leben
wir im Jahr 2000 und nicht im Zeitalter des Alten Testamentes! 22. März 2000 Zu "Radikale Methoden" im Facts: Erst wer sich einmal intensiv mit aktivem Tierschutz befasst hat merkt, wie
unglaublich schwierig dies ist, und wie viele Steine einem dabei in den Weg gelegt werden.
Erst dann kann man nachvollziehen, warum Herr Dr. Kessler so "radikal"
kämpfen lernen musste. Herrn Kesslers Aufklärungsarbeit gegen Tierfabrik-Tierhaltung und
gegen das Schächten nehmen manche Leute als Angriff gegen ihre Person oder ihren Glauben,
statt als Kampf gegen die Tatsache der Tierqual. Es sind wohl subjektive Annahmen, die in
Herrn Kesslers Kampf andere Absichten sehen wollen, wie z.B. persönlicher Ruhm oder
Antisemitismus, und so wird oft bewusst oder unbewusst von der unbequemen Sache abgelenkt:
STOPP MIT DER AUSBEUTUNG UND DEM QUÄLEN VON TIEREN! 23. März 2000 An die Generaldirektion der Post, Bern 25. März 2000 Coop-Naturaplan-Schweine (siehe www.vgt.ch/vn/0002/coop.htm) Es ist wahrscheinlich in letzter Zeit fast jedem Konsumenten zu Ohren gekommen,wie
es um die Coop-Naturaplan-Schweinehaltung steht. Nicht zuletzt wegen den
Kassensturzsendungen. Es ist offensichtlich, dass sich die Konsumenten etwas anderes unter
diesem Namen vorstellen. Die Realität sieht auch anders aus. Die Tatsache, dass die
Schweine in Ställen gehalten werden, die nicht im geringsten etwas mit "natura"
zu tun haben, sondern viel mehr mit Beton und Eisenstangen, ist für mich keine
Überaschung. Schweine werden in der Regel nicht artgerecht gehalten, auch das nichts
neues. Skandalös ist jedoch, dass die Konsumenten getäuscht und hinters Licht geführt
werden, zumal auch noch das "Bio-Label" nicht weit entfernt aufzufinden ist.
Wenn Konsumenten, die Coop-Naturaplanfleisch kaufen, gefragt werden, wie sie sich die
Haltung der Schweine vorstellen, bekommt man die Antworten: Freiland, Wiesen und Auslauf.
Falsch! Es sieht anders aus. Auslauf auf verkotetem Betonboden, rundherum eingemauert,
grosse Mengen Schweine in einer Bucht eingepfercht. Nichts von "Wald und
Wiesen"! Und es kommt noch besser. Die eine Vorschrift von Naturaplan schreibt
Einstreu vor. Die sollte dem Schwein dazu dienen, das natürliche Verhalten, nmlich ein
Nest zu bauen, ausleben zu können. Und selbst das wird in den wenigsten Fällen
eingehalten. Was, wenn überhaupt, vorgefunden wird, sind ein paar zerdrückte
"Pseudo-Halme", die niemals für den Nestbau genutzt werden können, geschweige
denn die Kälte des Betons im Winter isolieren! Nicht einmal bodendeckend. Von
Beschäftigungsmöglichkeiten ganz abgesehen. Zudem erschreckend und skandalös ist die
Art und Weise, wie die tierschutzbeauftragten Kontrolleure diese Ställe kontrollieren
(ca. einmal im Jahr!). Es ist ihre Pflicht, offensichtliche Mängel, wie zum Beispiel das
Fehlen von Einsreu zu beanstanden. Anstatt das zu tun (wie im Kassensturz zu sehen war)
wird dieser Zustand "schöngeredet" und als Ausnahmesituation dargestellt. Und
das sind ganz klar keine Ausnahmesituationen, und diese Zustände sind zu bemängeln! Ich
werde den Gedanken nicht los, dass die Kontrolleure zu viel Respekt vor diesen
Schweinemästern oder der ganzen Fleischloby haben und lieber nicht zu viel oder gar
nichts sagen, "dem Frieden zu liebe". Aber: Tierschutz heisst für mich,
dem Wohle des Tieres zu liebe, nicht dem Frieden! Solche Kontrollen sind nichts wert, wenn
die Vorschriften nicht eingehalten und so ausgelegt werden öknnen, wie es einem gerade
passt. Schweine werden so oder so schon katastrophal gehalten und wenn schon ein Label mit
Bedingungen aufgestellt wird, dann hätte man sich daran zu halten! Schliesslich geht es
nicht um irgendwelche Dinge, sondern um Lebewesen! Auch sie haben ein Recht auf ein
(mindestens) erträgliches Leben, denn sie sind so schon im Nachteil und haben keine Wahl,
ob sie geschlachtet und gegessen werden möchten oder nicht. Htten sie da nicht
wenigstens ein Recht, ihr angeborenes und natürliches Verhalten etwas auszuleben? Ist es
wirklich zu viel verlangt, diesen intelligenten Wesen ein wenig Stroh und Beschäftigung
zu gewähren? Lieber Leser, bitte denken sie beim nächsten Einkauf auch einmal
daran und überlegen Sie sich diese wenigen Punkte für ein paar Minuten, hören sie auf
ihr Herz... Unsere Empfehlung: Essen sie heute vegetarisch,ihrer Gesundheit und
den Tieren zuliebe! Denn: Nur mit weniger Fleischkonsum gibt es auch weniger
Tierelend! 27. März 2000 Im Artikel der Thurgauer Zeituing "Jubiläumsbonus für Tierhalter" habe ich gelesen, dass an der Tagung der freiwilligen Schweine-Assekuranz der Tierarzt Dr. Stefan Siegmann für Stressminderung bei Tiertransporten (z. B. Schweine) referierte und dabei den Tierhaltern Stressminderung, viel Wärme und Flüssigkeit für ihre Zucht- und Mastschweine sowie eine tiergerechte Behandlung empfohlen hat. Wir finden dies den richtigen Weg, auf die Notwendigkeit besserer Tierhaltung und stressfreier Transporte aufmerksam zu machen. Dies ergibt gewiss auch gesünderes Fleisch, und die Fleischkonsumenten können ein besseres Gewissen haben! Die Nachricht "Fragwürdiger Kassensturz" (Thurgauer Zeitung vom 24.03.00) kritisiert die Ausstrahlung der Fernsehsendung über das Kastrieren der männlichen Ferkel und die "Nicht-Fachleute, welche solche Sendungen machen, sehen darin eine fragwürdige Aktion gegen den Fleischkonsum". Als Tierfreunde finden wir diese Einstellung sonderbar, denn man braucht keine "Fachleute" (und wer sind hier "Fachleute"?) um zu sehen, ob die betäubungslose Kastration den jungen Schweinchen Schmerzen bereitet. Ein gesunder Menschenverstand und etwas scheinbar sehr altmodisches, nämlich ein mitfühlendes Herz, würden gengen. Die Schreie der kleinen Tiere sagen genug! Im Ausland gibt es die Ebermast, und dies klappt - man müsste es nur machen! Der Artikel "Weniger Fleisch verzehrt", die am 24. März in den
Zeitungen erschien, zeigt auf, dass der Fleischkonsum in unserenm Land
trotz durchaus erschwinglichen Preisen langsam aber beständig zurückgeht. (Z.B.
Schweinefleisch l,7 %). Warum wohl? Die Menschen, mit denen wir darüber gesprochen haben,
sind nicht so gefühllos, wie leider immer noch ein allzugrosser Teil der Tierhalter zu
glauben scheint. Viele Leute essen aus diesem Grund kein Fleisch mehr, andere wieder essen
weniger Fleisch. Auch die Angst vor Krankheiten wie BSE oder Schweine- und Geflügelpest,
und nun auch neuerdings der Glsserschen Krankheit (Stress-Krankheit), welche alle aus
nicht tiergerechter Ftterung und Haltung resultieren, hält viele Menschen vom
Fleischverzehr ab. Darum fragen wir uns: Ist es wirklich fragwürdig, auch einmal etwas
gegen den Konsum von Fleisch aus Qual-Tierhaltung Wir Tierfreunde sind gar nicht so sehr in der Minderheit, wir protestieren gegen jegliche Tierqual. Das Tierschutzgesetz wurde immerhin mit über 80 % Ja-Stimmen angenommen, und dem sollte Rechnung getragen werden! Dass es auch gute Nutztierhalter, verantwortungsvolle Metzger und tierfreundliche Chauffeure gibt, sei hier lobend erwähnt und gibt uns Hoffnung für eine bessere Behandlung der "Nutz-Tiere". Dann würden auch die oben erwähnten "Aktionen gegen den Fleischkonsum" nicht mehr notwendig sein! E Simon, Märstetten 27. März 2000 Brief aus den USA zur Postzensur: Lieber Dr Kessler! Eine gute Freundin aus der Schweiz sandte mir
verschiedene Artikel über Ihre Arbeit zum Schutze der Tiere und die Reaktion und Zensur
durch die Eidgenössische Postverwaltung. Die Einstellung dieser Behörde gegen Sie und
Ihre Aktionen und Zeitschrift hat mich sehr beunruhigt. Ihre VgT-Nachrichten werden mir
von Zeit zu Zeit zugestellt und ich freue mich immer, wenn ein Mensch sich für die
unschuldigen Tiere, die so sehr auf unsere Hilfe angewiesen sind, in dieser Weise
einsetzt. Dass eine solche Zensur in einem Land wie der Schweiz, meinem Vaterland,
existieren kann, ist mir unbegreiflich, und wenn das eine Voranzeige für kommende
Zustäne ist, scheint unsere Demokratie wahrlich in Frage gestellt zu sein. Der Schlüssel
zu einer Verbesserung der Tierhaltung ist Aufklärung, mit der Hoffnung, dass sich die
Schicksale der Tiere mit der Zeit erleichtern werden und etliche Menschengruppen einsehen,
wie viel Schmerz sie unseren Mit-Kreaturen verursachen. Wenn diese Aufklärung, die auf
dokumentierten Misstnäden beruht, verweigert wird, ist von Pressefreiheit nicht zu reden.
Auch in diesem Land vergehen sich die Menschen so oft an den Tieren - in vielen Fällen
ist es durch Mangel an Information oder "man hat das schon seit Generationen so
gemacht", sei es mit den unmenschlichen Transporten von Pferden und Hunden, den
Legehennenfabriken oder der oft scheusslichen Behandlung der Zirkustiere. Wenn wir so
weitermachen und alle diese Zustände von der Öffentlichkeit fernzuhalten versuchen,
werden unsere Nachkommen in einer völlig sterilisierten Welt leben müssen, wo nur noch
"politisch korrekte" Aussagen gemacht werden dürfen. Ich bin Ihnen dankbar für
Ihr mutiges Eintreten für die leidenden Tiere und hoffe, dass ein Weg gefunden werden
kann, unsere Mitmenschen weiterhin auf die oft furchtbaren Zustände der Tierhaltung
aufmerksam machen zu können, nicht nur in der Schweiz, auch im Ausland. 30. März 2000 Tierquäler-Daunen (Lebendrupfen von Gänsen und Enten) Ich und mein Vater schauten uns im Wahrenhaus bei den Kissen ohne tierische
Füllungen um. Neben uns suchte eine Frau in den Regalen mit Daunen-Kissen. Mein Vater
schaute kurz dort hinüber. Da sagte ich laut: "Vater, ich will keine Daunen aus
Tierquälerproduktion." Die Frau schaute sich um und nahm dann schnell ein
"sauberes" Kissen und ging damit zur Kasse. 30. März 2000 Tiertransporte und die bilateralen Verträge mit der EU
und werden auch weiterhin durch die Schweiz hindurch möglich sein.
Falls Sie diesbezüglich irgendetwas ändern wollten, müsste dies schon europaweit angegangen werden.
Mit einem Nein zu den bilateralen Verträgen erleidet hingegen die Schweizerische Wirtschaft einen immensen Schaden.
Ihr bedauernswerter Beschluss ist für mich Grund genug, Ihre Vereinigung niemals zu unterstützen.
Mit freundlichen Grüssen
31. März 2000 Aus der Zuschrift einer Kundin an Coop (von welcher wir eine Kopie erhalten haben) betreffend COOP NATURAplan-Schweine Seit es in Ihrem Angebot erhältlich ist, habe ich - selbst Vegetarierin - für
meinen Haushalt, ja selbst für den Hund, Naturaplan-Fleisch eingekauft, im Glauben, dass der wesentlich höhere Preis auf eine
besonders tierfreundliche Haltung zurückzuführen sei. Mit grosser Entrüstung habe ich die kürzliche Fernsehsendung
über
katastrophale Zustände bei Ihren Vertragsbauern mitverfolgt. Wie können Sie Ihre Kunden
derart hinters Licht führen? Zumindest Ihren Kontrolleuren hätten die skandalösen
Zustände auffallen müssen! Wenn sich schon gewisse Bauern um die Verantwortung für das
Wohlergehen ihrer Tiere drücken, weil sie offensichtlich nicht die geringste Beziehung zu
ihrer ,,Ware" haben, läge es an Ihnen, durchzugreifen. Ist es denn so viel verlangt,
den Schweinen ausreichend Stroh einzustreuen? Auslauf nennen Sie die völlig verdreckten,
glitschigen Betonbden, wo sich die 31. März 2000 Herzlichen Dank für die neue Ausgabe der VN.
Ich bin so froh, dass es den VgT gibt. Ich bewundere Ihren Einsatz und Mut, all diese
Greuel aufzudecken.
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