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in der Regel abgekrzt zum Schutz vor Missbrauch. Anonyme Zuschriften werden nicht
verffentlicht. Das Forum des VgT ist kein Ort, wo jedermann frei seine beliebigen Ideen
verffentlichen kann. Die Forum-Redaktion whlt Zuschriften an den VgT (sofern
diese nicht als vertraulich oder persnlich gekennzeichnet sind) ganz oder
auszugsweise fr das Forum aus, wenn sie einen interessanten
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wiederspiegeln. Mit Wiederholungen von angelesenen, stereotypen Phrasen
und wirren Gedanken wollen wir unsere Leser nicht langweilen. Ebenso scheiden
Zuschriften aus, welche mit unserem Tierschutzanliegen nichts zu tun haben oder
dies offensichtlich nur vorschieben. Die Redaktion behlt sich Krzungen und
sprachliche Korrekturen vor. Wer seine
Zuschrift nur entweder ganz oder gar nicht verffentlicht haben will, soll das bitte anmerken.
Anmerkungen und Kommentare
der Redaktion sind grn
2. November 2003
Sehr geehrter Herr Kessler, Ihr
Rundschreiben hat mich
beeindruckt. Tatschlich scheuen sich die meisten Menschen davor, Greueltaten zu
sehen. Sogar VgT-Mitglieder kndigen ihre Mitgliedschaft, um den Tatsachen nicht
mehr ins Auge blicken zu mssen. Das Wegschauen ist fr die meisten Menschen
Hauptlebensinhalt.
Beat Matter
3. November 2003
Sehr geehrter Herr Kessler. Ich mchte Ihnen
gerne sagen, dass ich Sie und Ihre Arbeit sehr bewundere. Seit ich denken kann
lebe ich mit Tieren zusammen. Fr mich sind Tiere ein sehr sensibles,
liebevolles Wesen. Immer wenn ich Aeusserungen mache, wie z.B. sie sind
Lebewesen wie wir auch, sie sphren und fhlen wie wir auch, sie mchten leben
wie wir auch, so werde ich oft belchelt. Heute ist mir das voll egal, Tiere
sind die besseren Menschen! Ich muss immer fr mich schmunzeln, wenn meine
kleine Tochter eine Schnecke oder einen Regenwurm von der Strasse nimmt und
sagt:"Das ist ja auch nur ein Mensch und will nicht zerquetscht werden!" Ich
freue mich dann immer und erinnere mich zurck an meine Schulzeit. Immer wenn es
regnete, kam ich zu spt zur Schule weil ich alle Wrmer und Schnecken retten
musste. Auch mein Lehrer hatte sich bereits damit abgefunden. Noch heute bcke
ich mich fr einen Wurm oder ein anderes Tierchen. Wenn ich das Elend sehe, in
dem so viele Tiere leben, leiden ist hier angebrachter, so merke ich wie hilflos
ich bin. Oft bekomme ich richtige Wutanflle oder breche in Trnen aus. Ich muss
mir dann sagen lassen, ich solle endlich erwachsen werden!!! Ich will aber in
diesem Falle nicht erwachsen werden, ich will nur dass es aufhrt! In solchen
Momenten habe ich dann ganz stark das Bedrfnis meine Tiere zu verwhnen. Man
hat mir schon gesagt, dass ich sie vermenschlichen wrde! Ich kann diesen Satz
nicht verstehen, warum sollen sie es nicht ebenso gut haben wie wir? Sie haben
doch auch bloss ein einziges Leben. Ich weiss noch genau, welche Antworten ich
teilweise ans Gesicht geworfen bekam, als ich Unterschriften sammelte gegen das
betubungslose Schchten. Die meisten Leute haben die grausamen Bilder des
Schchtens gar nicht angeschaut. Ein feiges Wegschauen ist eben der einfachste
Weg. Diese Schreckensbilder haben mich wochenlang verfolgt. Das muss aufhren!
Ich wnschte, es gbe viel mehr Menschen wie Sie, und ich hoffe, Sie kmpfen
weiter! Bitte senden Sie mir VgT-Nachrichten zum Verteilen.
Sandra Engeli
4. November 2003
Ich habe mir gerade die CD (Interview
Radio Munot) angehrt, die Sie der neuesten Ausgabe der VgT-Nachrichten
beigelegt haben. Es machte mich betroffen, wie schwierig es heute im 21.
Jahrhundert noch ist, sich fr so etwas Selbstverstndliches wie Tierschutz
einzusetzen, und wie das wenige, das man auf Gesetzesstufe erreicht hat, im
Vollzug bewusst nicht umgesetzt wird. ein bisschen besser haben.
Guido, Lenzburg
4. November 2003
Lieber Herr Dr. Kessler, eben habe ich Ihren
Brief, dem neusten
Magazin beiliegend, gelesen. Ich kann Sie gut verstehen, wenn Sie sich die
Sinnfrage stellen - sehen Sie sich doch wohl tglich einerseits mit dem riesigen
Tierelend konfrontiert, andererseits mit einer viel zu grossen Gleichgltigkeit
von Menschen. Und als ob dies nicht alles genug wre - mit Angriffen aller Art.
Doch Ihre Arbeit wirkt. Sie wirkt bei mir. Sie wirkt bei anderen. Jeder, der
umdeckt, ist einer, der umdenkt. Wie in der folgenden Geschichte. Die gilt nicht
nur fr Frieden unter Menschen, die gilt auch fr Frieden mit allen Kreaturen.
Frieden
Ich bin doch machtlos! Hat denn meine einzelne Stimme berhaupt Gewicht?
In einer Fabel wird erzhlt:
"Sag mir, was wiegt eine Schneeflocke?" fragte die Tannenmeise die Wildtaube.
"Nicht mehr als ein Nichts" gab sie zur Antwort.
"Dann muss ich Dir eine wunderbare Geschichte erzhlen", sagte die Meise. "Ich
sass auf dem Ast einer Fichte, dicht am Stamm,
als es zu schneien anfing; nicht etwa heftig mit Sturmgebraus, nein, wie im
Traum, lautlos und ohne Schwere. Da nichts Besseres zu tun war, zhlte ich die
Schneeflocken, die auf die Zweige und die Nadeln des Astes fielen und darauf
hngenblieben. Genau
dreimillionensiebenhunderteinundvierzigtausendneunhundertzweiundfnzig waren es.
Und als die
dreimillionensiebenhunderteinundvierzigtausendneunhundertdreiundfnfzigste
Flocke niederfiel, nicht mehr als ein Nichts, brach der Ast ab." Damit flog die
Meise davon.
Die Taube, seit Noahs Zeiten eine Spezialistin in dieser Frage, sagte zu sich
nach kurzem Nachdenken: "Vielleicht fehlt nur eines einzelnen Menschen Stimme
zum Frieden in der Welt."
Danke fr das, was Sie tun!
Herzliche Grsse
Silvie Steiner
4. November 2003
Ihre aufrttelnde und engagierte Arbeit macht
Mut. Sie schreiben, dass Leute Abo's abbestellen, weil sie nicht hinschauen
wollen. Auch mir geht es hnlich. Auch ich kann diese Bilder nicht sehen. Ich
fische jeweils den Einzahlungsschein aus dem Heft, schlage es wieder zu und
deponiere es ungelesen (ich bin schon lange Vegetarier) in irgend einem nahen
fremden Briefkasten. Auch ich kreuze "Spende" an und nicht "Abo" - weil ich
schon sehr bewusst mit dem Thema umgehe und weil ich wirklich, wenn ich nur kurz
ein Bild erhasche, fr den ganzen Tag elend bin.
Liebe Grsse von einer sensiblen Knstlerseele....
Tiziana Zeller
4. November 2003
Sehr geehrter Herr Kessler, sehr geehrte
Mitarbeiter. Ich bin schockiert ber die brutalen Drohungen auch Ihrem
Telefonbeantworter (Tierquler-Stimmen auf dem
Telefonbeantworter). Ich hoffe Sie werden gut
damit fertig, ich selbst gehre einer Randgruppe an und weiss wie sehr die
negative Energie von vielen Menschen einen fertigmachen kann. Aber Sie haben
auch viele hinter sich, welche noch sensible, denkende, fhlende Menschen
geblieben sind und die dankbar fr Ihren grossen Einsatz und Ihre Arbeit sind.
Ganz zu schweigen von all den Tieren, deren Hoffnung Sie sind. Ich habe gerade
das Interwiew auf CD gehrt und
bin sehr beeindruckt und traurig und aufgewhlt. Ich denke Sie bekommen so viel
Post, dass Sie gar nicht alles lesen knnen. Ich mchte Ihnen einfach danken!
eine 32-jhrige Frau aus Graubnden
4. November 2003
Sehr geehrte Damen und Herren, geehrter Dr.
Kessler
Weniger ist manchmal mehr!!! Seit einiger Zeit erhalte ich Ihr heft, warum weiss
ich auch nicht, trotzdem lese ich es jedesmal mit grossem Interesse und ebenso
grosser Abscheu!!! Wirklich schrecklich was in unserer ach so guten Schweiz so
alles passiert!!! Gerne wrde ich sie auch finanziell untersttzen, doch seit
ich auf Ihrer Hompage all Ihre Beitrge gelesen habe, kann ich dass leider nicht
mehr!!!! Dies hat verschiedene Grnde, ich mchte Ihnen nicht alle aufzhlen,
aber vielleicht zwei oder drei... Sie schreiben oder gebrauchen immer wieder das
Wort Fressen in Ihrer letzten Ausgabe und sprechen dabei von Menschen die
Fleisch essen!!! Ich persnlich bin ein grosser Fleischesser und auch
Fischesser!!! Trotzdem glaube ich, dass ich in meiner Kinderstube gelernt habe
zu essen und nicht zu fressen!!! Fressen tun Tiere !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ein
Tier bleibt ein Tier und kann nicht auf den gleichen Stand wie ein Mensch
gestellt werden!!!!!!!!!!!!! Ansonsten lesen Sie bitte die Bibel und lernen Sie,
sie auch richtig verstehen!!! Ausserdem bin ich auch Hobbyfischer. Ja ich weiss,
es wird viel falsch gemacht, sowohl unter den Berufsfischern wie auch unter den
Sportfischern, schwarze Schafe gibt es berall, leider!!!!
Nur denke ich und das gilt fr alle Ihre Projekte, Radikalismuss fhrt Sie nicht
an Ihr gewnschtes Ziel !!!!!!!!!!!!!!!!! Deshalb meine ich, WENIGER IST
MANCHMAL MEHR !!!!!!!!!!!!!!!!!!
mit freundlichen Grssen
Eduard Huber ofm@bluewin.ch
Antwort:
Typisch das geistige Niveau von rcksichtslosen Fleischfressern. Wie sagte doch
Christoph Blocher so treffend in der Weltwoche: "Es gibt viele Heuchler in der
Politik. Mehr hat es wohl nur noch in der Kirche". EK
4. November 2003
Anonymer Telefonanruf
zur VN2003-2
4. November 2003
Schundplat [gemeint ist vermutlich Schundblatt, Anm d Red]
So, jetzt habe ich aber langsam die Schnauze voll!! Nein nicht von der
schweizerischen Tierhaltung, sondern von der VGT. Fakt ist, mit der Tierhaltung
in der Schweiz liegt es noch an einigen Orten im Argen. Da stimme ich nicht
Ihnen zu, sondern jeder anderen Organisation die diese Missstnde aufdeckt.
Ihnen zu zustimmen wrde bedeuten, sich auf das gleiche niedere Niveau
herunterzulassen wie sie. Sie wirken nicht nur unglaubwrdig mit Ihren
Rundumschlgen, sie sind absolut unglaubwrdig!! Wrden sie seris und
konstruktiv kritisieren, htte sich mit jeder Garantie schon sehr viel mehr
getan! Aber ich vermute mal, sie sind dazu gar nicht fhig und willens! Aus
irgend einem Grund sind Sie ein verbitterter unzufriedener und arroganter
Zeitgenosse. Leider, und ich betone, leider hat in der Schweiz jeder das recht
so ein Schundmagazin herauszugeben. Sie machen es angeblich im Namen der Tiere.
In Wahrheit machen Sie es nur fr Ihr angeknacktes Selbstbewusstsein und Ihr
krankes Ego. Nun, ich hoffe sie zum etwas Nachdenken ber Ihre absolut
kontraproduktive Arbeit gebracht zu haben. Aber so wie ich vermute, wird das Ihr
Geltungsdrang nicht zulassen. Abschliessend mchte ich noch mitteilen, sollte je
wieder so eine Schundlektre in meinem Briefkasten landen, wird sie sofort und
ohne Kommentar auf Ihre kosten retourniert!!! Kapiert???!!!!
M.Vetsch thies@kanton.sh
4. November 2003
bitte, bitte, bitte - geben sie nicht auf.
es ist so wichtig, dass es menschen wie sie gibt - personifizierte hoffnung...
erlebe immer wieder, wie schwierig es ist, eine korrekte argumentation zu
betreiben - wenn ich ihnen zuhre,
laufen mir ihre worte wie l hinunter (oder hinauf)...
alles, alles gute und viel kraft auch in zukunft - die tiere, unsere partner,
wissen es zu schtzen...
Alexandra H
4. November 2003
Erwin Kessler wird als "Lohnabhngiger"
tituliert.
Diese weltumwerfenden "news" habe ich auf der website von Antirassismusfahnder
Hans Stutz gefunden.
Blach ZH, 3. September 2003
Das Bezirksgericht Blach verurteilt Erwin Kessler, Prsident und Lohnabhngiger
des Vereins gegen Tierfabriken (VgT) wegen Widerhandlung gegen die
Rassismus-Strafnorm sowie wegen Krperverletzung zu fnf Monaten Gefngnis
unbedingt. Das Urteil ist nicht rechtskrftig.
eiec
Anmerkung: Hans Stutz ist
bekannt fr seine blen Hetzschriften, von denen er offenbar gut leben kann.
Lohnabhngig zu sein ist fr diesen kranken Antirassismus-Neurotikers offenbar
etwas Negatives. Seine Botschaft ist wohl so zu verstehen: "Pfui Ihr
lohnabhngigen Angestellten, schmt euch, warum seid Ihr keine selbstndigen Kapitalisten!"
Interessant, in was sich linksextreme Kreise, die sich sonst angeblich fr die
Interessen der Arbeiter und Angestellten einsetzen, in ihrem Fanatismus versteigen knnen. EK
5. November 2003
Solche Bilder wie in der Letzten Zeitschrift sind
depremirend und nicht gut fr unseren Berufsstand das ist wirklich eine rissen
Schweinerei. Kessler sie sind ein risen Arschloch.
Daniel.Junker@schule.bwzt.ch
Dieses nette Mail erhielten
wir von der Berufs- und Weiterbildungszentrum Toggenburg (BWZT),
www.bwzt.ch
Der Rektor schrieb uns dazu:
Sehr geehrter Herr Kessler
Ich kann die Beilage mit den Bildern zwar nicht ffnen, (haben Sie sie
beigelegt?), aber ich kann dennoch Ihren rger sehr verstehen. Es darf nicht
sein, dass Schuladressen fr solche Mails verwendet werden. Ich werde der Sache
nachgehen; Sie werden von mir noch eine Antwort erhalten.
Ich bin froh, dass Sie mich informiert haben.
Mit bestem Gruss
Fredy Huber, Rektor
Mit den Bildern sind
diejenigen in der neusten Ausgabe der
VgT-Nachrichten gemeint.
Sehr geehrter Herr Kessler
Ich mchte mich wegen diesem E-Mail heute Morgen entschuldigen. Als ich es
geschrieben habe, berlegte ich mir nichts( Jugendlicher Leichtsinn).Als ich
Ihre Zeitschrift gelesen habe,war ich emprt. Denn ich bin der Meinung, dass dies
meine Berufsgattung kapputt macht (Metzger). Ich hoffe, das Sie meine
Entschuldigung akzeptieren werden, das nchste Mal werde ich mir besser
berlegen, was ich schreibe.
Mit freundlichen Grssen
Daniel Junker, BWTZ Wattwil
Weitere Zuschriften von Schlern
der BWTZ:
5. November 2003
Du hurensohn, du machst unsere Berufsgattung zur nichte. Wir sind alles
kopfschlchter, stolze kopfschlchter!!!!!
Reto.Junker@schule.bwzt.ch
5. November 2003
Sie erniedrigen unseren Beruf. Ich finde das eine verdammte Frechheit wie Sie
unseren Beruf, das brigens Metzger ist, in den Dreck ziehen mit Ihren
Argumenten die in keiner Weise stimmen. Drinkt Bier und Esst FLEISCH!!!
Michael.Schmuki@schule.bwzt.ch
Typen mit diesem seelisch-geistigen Horizont sind unsere Nutztiere hilflos
ausgeliefert. Eine Entschuldigung auf Druck der Lehrer wird wohl wenig ndern an
deren Einstellung. Dies spricht aber immerhin zugunsten der Lehrer.
Am 20. November schrieb uns der
Rektor der Schule:
Sehr geehrter Herr Kessler
Ich habe Ihnen eine Rckmeldung versprochen, wie wir die Angelegenheit
"Mailverkehr" geregelt haben.
Ebene 1 : Massnahmen gegen einzelne Schler
Die Lehrlinge, die am blen Mailverkehr mit Ihnen beteiligt waren, werden einen
Sozial- oder Arbeitseinsatz leisten in angemessener Lnge. Die genauen
Modalitten sind zur Zeit durch die Lehrpersonen in Abklrung.
Ebene 2: Verarbeitung in den beteiligten Klassen
Die Klassenlehrpersonen haben in Zusammenarbeit mit unserem Sozialdienst ein
Konzept zur Verarbeitung ausgearbeitet. In diesem Rahmen wurden Sie eingeladen,
an einer Aussprache mit den beteiligten Klassen teilzunehmen. Ich freue mich,
dass Sie dazu Ihr Einverstndnis gegeben haben.
Ebene 3: Generelles Problem des Mailverkehrs unter der Schuladresse
Wir sind an der Verwirklichung versch. Massnahmen, um dieses Problem in den
Griff zu bekommen. Dies ist brigens nicht nur ein Problem unserer Schule, auch
andere Schulen kennen es.
Massnahmen:
- Appell an die Eigenverantwortung in geeigneter Form
- Anpassung der Hausordnung auch fr diesen Bereich
- Wir prfen, mit allen Lehrlingen, die die Informatikanlagen bentzen, eine
Vereinbarung abzuschliessen mit einem Verhaltenskodex und mit Massnahmen bei
dessen Nichteinhaltung.
Ich bitte Sie um Kenntnisnahme und grsse Sie freundlich
Fredy Huber, Rektor Berufs- und Weiterbildungszentrum Toggenburg
In der Folge kam es zu einer
Klassendiskussion mit VgT-Prsident Erwin Kessler:
Metzgerlehrlinge
diskutierten mit VgT-Prsident
5. November 2003
Sehr geehrter Herr Kessler. Dank Ihrem unermdlichen und unerschrockenen Einsatz
gibt es jetzt im Kanton Schaffhausen ein paar Klber, die endlich auf die Weide
drfen. Da geht einem das Herz auf! Vielen, vielen Dank fr Ihre einmalige
Arbeit, Ihren Mut, Ihren Durchhaltewillen und Ihre grenzenlose Tierliebe!
Mit freundlichen Grssen
B. Keppler
6. November 2003
Sehr geehrte Damen, Sehr geehrte Herren. Ich habe
mit Interesse die VgT-Nachrichten gelesen. Ich finde es wie Sie emprend wie man
mit den Tieren umgeht, von Tierhaltung kann hier nicht die Rede sein, vielmehr
von Versklavung. Doch finde ich es nicht angebracht
Menschen zu Vegetariern zu erziehen, oder wenn Sie wollen zum Umdenken fr die
veg. Kost zu veranlassen wenn Sie mit Ihren Darstellungen auf "bestialische"
Weise andersdenkenden den Appetitt verderben mchten. Ich selbst bin kein
Vegetarier und geniesse von Zeit zu Zeit gerne ein Stck Fleisch, wobei ich
diesen Genuss durchaus in Massen pflege. Ich finde es wre angebracht und auch
untersttzenswert wenn Sie alles unternehmen wrden um solchen Tierqulern das
Handwerk zu legen. Sei es gerichtlich bis in die hchsten Gremien, oder auch
durch ffentliche Bekanntgabe der Verteilzentren der Lebensmittelanbieter. Ich
denke die Kunden reagieren sehr sensibel auf solche przise Hinweise und kaufen
gerne ihr Fleisch bei den von Ihnen empfohlenen Metzgern bzw. Grosshndlern,
aber sie wollen sich nicht vorschreiben lassen ob sie Fleisch essen drfen oder
nicht. Auf diese weise lsst sich die tiergerechte Haltung besser frdern und
mglicherweise findet sie sogar eine finanzielle Untersttzung bei Ihren
Bestrebungen.
Also nicht nur anprangern, sondern auch gezielt handeln. Natrlich sind einige
Anstrengungen aus Ihren Dokumenten ersichtlich doch zielen diese auf das
vermeiden von fleischlicher Nahrung und als "Zugpferd" werden die schlechten
Beispiele in Vordergrund gestellt. Es muss Ihnen das Tier und nicht Ihre
Philosophie am Herzen liegen. Es drfte auch Ihnen klar sein,dass ein
ordnungsgemss geschlachtetes Tier nicht leiden muss. Vielleicht konnte ich Sie
sensibilisieren fr mehr Durchsetzungsvermgen im Bestreben einer tiergerechten
Tierhaltung, darin wnsche ich Ihnen vom Herzen viel Erfolg.
Mit freundlichen Gruss, C. Probst,
clementis@freesurf.ch
Antwort:
Sie machen es sich etwas gar einfach. Was bei Ihnen - bewusst oder unbewusst -
abluft, kennen wir. Sie schieben einfach die Verantwortung auf uns. WIR sollen
dies und das tun. Ob mglich oder unmglich, ist Ihnen egal. Sie erzhlen
einfach irgendetwas daher, was Ihnen gerade einfllt. Selber versucht haben Sie
es offensichtlich noch nie und von unserer Arbeit verstehen Sie nichts, sonst
wrden Sie nicht mit solchen Theorien und untauglichen Anweisungen, was wir tun
sollen, daherkommen. Aber das ist Ihnen wurst. Hauptsache, Sie haben gesagt, was
WIR zu tun haben. Nun liegt die Verantwortung, dass alles richtig luft und die
Massentierqulerei sofort aufhrt, bei uns. Wir mssen ja nur ein wenig
verffentlichen, dass Migros Tierqulerprodukte verkauft - als ob wir das nicht
schon x-mal getan htten - oder gerichtlich vorgehen, obwohl
Tierschutzorganisationen bekanntlich kein Klagerrecht haben. Und schon ist die
Tierqulerei abgeschafft. Und wenn wir das halt nicht tun, dann sind wir und die
Tiere selber schuld. Das geht Sie nichts an. Sie knnen jedenfalls weiterhin wie
ein Schtiger diese ungesunden Tierqulerprodukte konsumieren - mit Mass,
selbstverstndlich, wobei Sie das Mass festlegen. Sie als Konsument trifft keine
Mitschuld an den Massenverbrechen an den Tieren, welche Sie finanzieren. Die
dummen Tierschutzorganisationen sind schuld. - Leider gibt es viele, zuviele
solche Egoisten wie Sie einer sind. Und entsprechend sieht es auf dieser Welt
aus. Und was Ihr "Sehr geehrte... " und von "..vom Herzen" etc anbetrifft: Wie
sagte doch Christoph Blocher so treffend: "In der Politik gibt es viele
Heuchler. Mehr gibt es wohl nur in der Kirche."
Erwin Kessler, Prsident VgT
7. November 2003
Abbildung aus
VN2003-3, mit "Beweis"-Markierungen des
Leserbriefschreibers
"...ist eindeutig eine Fotomontage."
Brian Bader, Schaffhauserstr 4, 8212 Neuhausen, Tel 052 672 59 46
Anmerkung:
Ich habe diese Aufnahme selber gemacht. Die Adresse dieses Stalles ist
angegeben. Es gibt Leute, die verbreiten Verleumdungen, ohne sich die Mhe zu
nehmen, die Sache vorher zu prfen. Diese Kaninchenhaltung kann brigens
nchstes Jahr im Naturmuseum Frauenfeld besichtigt werden. Erwin Kessler
7. November 2003
Lieber Dr Kessler, bitte, geben Sie nach nicht!
Nur Mut!
Liebe Grsse
Corrado Galimberti, Br
12. November 2003
Lieber Herr Kessler. Ich kann mich nur ber die
Dummheit mancher Menschen wundern. Mu wohl am Fleischfressen liegen. Bin seit 2
Jahren Antifleischfresser und lebe immer noch. Ich lese regelmig Ihr Forum,
weil ich einfach ein Fan von Ihnen bin. Ich finde es toll, wie Sie knapp und auf
den Punkt kontern knnen. Ich lerne daraus auch fr mein Leben mich bei meinen
Mitmenschen besser durchzusetzen. Dafr danke ich Ihnen.
Ein Fan aus Deutschland
17. November 2003
Guten Tag.
Ich mchte Ihnen zuerst mitteilen, dass ich Ihre Anliegen sehr ehrenwert finde,
hingegen den Stil zum Teil diffamierend, das finde ich schade...
Robin Wckerli suave@bluemail.ch
Sehr geehrter Herr Wckerli,
Sie werden sicher einen Tierschutzverein finden
mit einem Stil, der Ihnen besser zusagt. Es gibt viele solche, insgesamt etwa
hundert in der Schweiz. Wir unsererseits sehen es als wichtig an, die
Tierquler und deren Helfershelfer schonungslos ans Licht zu bringen - zu "diffamieren", wie Sie das nennen. Wir mchten nicht den 101. braven
Tierschutzverein werden.
Viel Erfolg und freundliche Grsse
Erwin Kessler, VgT
18. November 2003
Zu den Kastenkanichen auf dem
Litzihof in Jonen, wo Reitferien fr
Jugendliche angeboten werden:
Guten tag miteinander
ich bin 14 und war erst krzlich auf dem hof in den ferien.
mir hat es fast einen schla gegeben, als ich die nachricht di ihr ferbreite
gehrt habe.
ich finde das ihr eine zimliche lge rzlt. das knt ihr doch nicht tun. die
tiere dort haben einen sehr
weit reichenden auslauf. ich finde es eine frechheit, dass ihr euch das erlaubt
zu schreiben, schemt ihr euch nicht.
es gibt einen haufen menschen die wissen dass das nicht schdimt.
Libe grsse carole
Antwort:
Das haben wir eben befrchtet: dass so junge Menschen an eine solche
tierqulerische Kastenhaltung gewhnt werden und das dann normal finden. Die
Aufnahmen
zeigen ganz eindeutig einen Kastenstall OHNE Auslauf! Wer hat dir gesagt, du
sollst uns solche Mrchen erzhlen? Im brigen vermute ich, dass diese Zuschrift
fingiert ist. So schreibt doch keine 14-Jhrige Deutsch. Oder wird da die
Pisa-Studie im Alltag sichtbar? Erwin Kessler
20. November 2003
Gibts hier auch mal was Interessantes zu
lesen???ghn!!!!!
Burkhalter burki74@bluewin.ch
Antwort:
Kommt drauf an. Fr
Bush-Affen eher weniger.
Unsere zahlreichen News-Letter-Abonnenten und unsere 28 000 Mitglieder finden
unsere Informationen offenbar schon interessant. Was finden denn Sie
interessant: Flaschenwerfen an Fussballmatchs, Fleischfressen und Saufen,
Fernsehgaffen, Drogen, Schweine msten? Wrde mich nicht berraschen, wenn Sie
der Schweine-KZ-Burkhalter aus Eschlikon
wren. Erwin Kessler
Nun ja mit Drogen, Flaschenwerfen und alkohol hab
ich zum glck nichts zu tun. Und aus Eschlikon bin ich auch nicht. Schweine
msten ja O.k das mach ich ein wenig.
Burkhalter burki74@bluewin.ch
Inzwischen haben wir etwas mehr ber diesen Schweinemster herausgefunden,
der sich freundlicherweise freiwillig bei uns gemeldet hat: Er heisst Stefan
Burkhalter, ist Landwirt und wohnt
an der Eugerswilerstr 23 in Homburg TG.
Gratuliere. Sie htten mich auch nach der Adresse fragen knnen, wre kein
Problem gewesen. Hab ja nichts zu verbergen!
Aha, nichts zu verbergen.
Sehen Sie, jetzt wird es doch noch interessant auf unserer Website. Ein
Schweinemster, der nichts zu verbergen hat! Wenig glaubwrdig, wenn man so Ihre
Schweinefabrik betrachtet und nichts sieht von den Tieren, die im hermetisch
abgeschlossenen Gefngnis dahinvegetieren.
Frage wo sollte den der Schweinestall stehen?
Die Schweinefabriken in Homburg
sind schon lange auf unserer schwarzen Liste. Welche Ihre ist, werden Sie mir ja
sagen, so wie sie mir Ihre Adresse gesagt htten, ohne dass ich htte
nachforschen mssen. Wir haben rund 30 000 Mitglieder, in jedem Ort ein paar,
auch in Homburg. Also?
Nun ja die Schweinefabriken in Homburg werden ja schon i.o
sein. Ich wei es ja nicht. Aber meine steht nicht in Homburg. Und das mit der
Adresse ausfindig machen ist ja heut willsgott keine Leistung mehr.
Also, wenn Ihre i.o. ist und
diejenigen in Homburg nach Ihrer Meinung auch i.o., dann ist Ihre also folglich
auch so schlimm, wie die in Homburg. Wollen Sie mir nicht endlich sagen, wo denn
Ihre steht, da Sie ja finden, es sei unntig, Nachforschungen anzustellen, da
Sie kein Problem haben, mir die Adresse anzugeben, weil sie nichts zu verbergen
haben. Wir wrden gerne mal ein Beispiel verffentlichen, das i.o. ist und wo es
nichts zu verbergen gibt, sehr gerne.
... Daraufhin wusste dieses
Schweinemster-Grossmaul ausser Gehssigkeiten, auf die wir nicht mehr eingehen,
nichts mehr zu melden.
28. November 2003
Kompliment, die Schweiz kann sich glcklich
schtzen, dass es Leute wie Sie gibt. Beim Betrachten der Bilder schiessen mir
immer wieder die Trnen in die Augen. Verstehe nicht, wie Tierqulerei jemanden
kalt lassen kann.
Sibylle H
9. Dezember 2003
Optimierte
Tierqulerei
Neben soviel bundesrtlicher Scheinheiligkeit wirkt sogar die Sonne dster und
finster. Finster ist die Zukunft fr die Tiere zu werten,
wenn sich die Mchtigen im Lande einen Scheissdreck um das Wohlbefinden der
Tiere kmmern. Im Scheissdreck leben im wahrsten
Sinne des Wortes darum auch die meisten vierbeinigen Schweine in der Schweiz,
whrend es sich all die zweibeinigen Schweine sehr viel
besser ergehen lassen. Nicht nur die desinteressierten Politiker/innen, sondern
auch die die meisten gewissenlosen Schweinehalter, leben feudal und in
wesentlich lebensfreundlicher Umgebung.
Was der Entscheid in der Agrarpolitik 2007 betrifft, wonach den sonst schon
berforderten Schweinehaltern massiv hhere Bestnde
zugestanden werden, ist dies ein Schlag mitten ins Gesicht, ein enormer
Rckschlag fr alle bisherigen Bemhungen in der
Nutztierhaltung. In kaum zu berbietender Klarheit besttigt dieser
verantwortungslose und verlogene Bundesrat mit seinen folgenschweren
Zugestndnissen an diese Tierquler seine tierverachtende Tierschutzpolitik und
Feststellung Erwin Kesslers. Erwin Kessler hat, wie sich nun unmissverstndlich
zeigt, absolut recht, als er den Bundesrat, die Parteien und Bundesmter der
Korruption,
Tierverachtung und Desinteresse am Tierschutzvollzug beschuldigte. Mit diesem
fr die Tiere fatalen Beschluss hat sich die Schweiz weit hinter die Zeit anno
1978 (Annahme des Tierschutzgesetzes) zurck katapultiert. Dieser
Bundesratsbeschluss entspricht den Erwartungen der Schweinehalter, welche bis
anhin grsstenteils sonst schon unfhig oder nicht gewillt waren, die minimalen
Bestimmungen gemss Tierschutzgesetz einzuhalten. Dieser krasse Widerspruch
lsst das vermeintliche schweizerische Tierschutzgesetz gnzlich erlahmen. Auf
den Strassenverkehr bezogen, hiesse dies, dass das Strassenverkehrsamt allen
Verkehrteilnehmer das Bentzen eines schweren Motorrades erlauben wrde, die gar
nie Velofahren gelernt haben...
Es wre gescheiter gewesen, der bundesrtliche Beschluss wrde eine massive
Reduktion der Tierbestnde aller Gattungen beinhalten, dafr das Fleisch um ein
mehrfaches verteuern, eine auf das Fleisch bezogene Steuer einfhren, um mit
diesen Einnahmen jene Tierhalter zu sttzen und zu frdern (erweiterte
Subvention), welche sich auch redlich darum bemhen, das Tierschutzgesetz im
Sinne der Annahme durch das Volk vor ber 25 Jahren umzusetzen und einzuhalten.
Fr das einzelne Tier spielt es keine Rolle, wieviele seiner Artgenossen auch im
Dreck dahin vegetieren, aber jedes einzelne Tier,
ist in diesem Sinne eines zuviel. Aber diese skrupellosen Politiker/innen und
Tierhalter zielen stattdessen dahin ab, den Fleischkonsum noch mehr zu frdern,
die Fleischberge noch grsser werden zu lassen und somit noch mehr Tierleid zu
verursachen. Die
Denkweise, dass es ja "nur" Tiere sind, kommt unmissverstndlich zum Ausdruck,
wenn man den Bericht "Optimum fr die Branche erzielt" in der BauernZeitung
liest. Dieses Optimum an Profitgier und Tierleid steht einem absoluten Minimum
an Optimismus seitens der Tierschtzer gegenber. Kessler hat schon recht; nicht
"er selbst" ist extrem, sondern das Tierelend, die Missstnde, welche ohne
Tierschutzgesetz auch nicht schlimmer wren.
ein Vegetarier und VgT-Mitglied (37)
10. Dezember 2003
Kannibalen
Die in mehreren Leserbriefen zum Ausdruck gebrachten Vorwrfe ans Neue Blacher
Tagblatt wegen der Berichterstattung des unheimlichen Kannibalen von Rothenburg
ist meiner Meinung nach ungerechtfertigt. So abscheulich die Tat dieses
Verrckten auch sein mag, darf eine solch ausfhrliche Berichterstattung
keinesfalls als Sympathie verstanden, die Macher des NBT als "moralisch
verwerflich" eingestuft werden, und die Unterstellung finanzieller Grnde und
Interessen sind bestimmt auch nicht angebracht. Ich bin nicht einverstanden,
dass eine solche Horrortat nur mit einer Randnotiz oder besser erst gar nicht
erwhnt werden soll. Wo wir hinkommen, weil wir dazu neigen, die Augen vor der
Realitt zu verschliessen und weit davonzurennen, um nichts zu hren, zeigen
beispielsweise die vielen Missstnde in der Nutztierhaltung hierzulande.
Randnotizen oder Boykotte sind jedenfalls keine geeigneten Mittel, um Probleme
zu lsen, Schandtaten zu bewltigen, sowie Aufklrung und Prvention zu
betreiben, um eine breite Oeffentlichkeit fr verwerfliche Begebenheiten zu
sensibilisieren. Der Verein gegen Tierfabriken hat eben gerade wegen des breiten
Medienboykottes seiner Interessen den Aufkleber "www.vgt.ch was andere Medien
einfach totschweigen" herausgegeben. Der unnachgiebige und mutige Tierschtzer
Erwin Kessler hat mit wenigen Ausnahmen berall einen mundtotmachenden Boykott
erfahren mssen. Die vom VgT aufgedeckten Missstnde im tierschtzerischen
Nichtvollzug bei den Nutztieren bleiben daher weiterhin bestehen. Missstnde und
Probleme knnen nun mal nicht durch Verdrngen und Schweigen beseitigt werden.
Die Gesellschaft muss sich allen Problemen stellen, smtliche Missstnde
bekmpfen und nicht tolerierbaren Ereignisse zur Kenntnis nehmen, um eine Wende
herbeizufhren. Es ntzt nichts, wenn uns die Medien eine heile Welt vorgaukeln,
so wie unser Tierschutzgesetz nicht fr die Tiere, sondern lediglich zur
Beruhigung der einst aufmpfig gewordenen Bevlkerung dient. Die Medien (ob
VgT-Nachrichten oder Neues Blacher Tagblatt etc.) haben einen
Informationsauftrag, damit wir uns eine eigene Meinung bilden knnen. Wir
sollten uns den Tatsachen stellen, anstatt sie zu ignorieren.
RF
22. Dezember
2003
Lieber Erwin. Ich finde es super von dir, dass du
dich auf eine Gesprchsrunde mit diesen Vollidioten, sorry, Metzgerlehrlingen
eingelassen hast. Somit zeigst du dein hohes Niveau und deine Intelligenz.
Intelligenz, welche diesen Lehrlingen von A-Z fehlt, warum sonst haben sie
diesen herzlosen Beruf gewhlt? Ich wrde Ihnen ein Leben in solchen miserablen
Tierfabrik-Umstnden anbieten
und Sie dann dem Kannibalen von Deutschland zur Schlachtung freigeben, nachdem
ich sie mit meinem Transporter mit 160 km/h zu ihm gebracht htte. Ich finde es
einfach den Hammer, dass es dich gibt. Du kmpfst fr etwas, fr das es sich zu
kmpfen lohnt, nein, fr das man einfach kmpfen muss. Leider sehen das nicht
alle Leute ein, wie sollten sie auch, sie essen sich lieber am Fleisch zu Tode.
Du bist einfach super, das musste ich wieder einmal sagen und ich mchte mich
10000.... mal bei dir bedanken fr deine Arbeit
mit einem unglaublichen Durchsetzungswillen. Gllaube an dich, den wir alle tun
das auch!
Ganz, ganz liebe Grsse!
Ren K, Zrich
Antwort:
Lieber Ren, danke fr die Lorbeeren. Ich habe nachgedacht, ob ich das Wort
"Vollidioten" zensurieren soll. Ich habe den Metzgerlehrlingen gesagt, dass ich
nachvollziehen kann, wenn sie mich hassen und beschimpfen, und ich kann
umgekehrt auch nachvollziehen, was du von diesen denkst. Was ich auch gesagt
habe vor der Klasse, ist, dass es die Frage ist, was man aus Hass, Wut und
Verachtung macht. Wie allgemein bekannt ist, bin ich durchaus dafr, dass man
mit scharfen Worten kritisiert und angreift. Was aber nichts bringt, ist rohe
Gewalt. Blosses Beschimpfen ist eine Form roher Gewalt. Du hast wenigstens
begrndet, warum du das Wort Vollidioten gewhlt hast. Bei den Beschimpfungen
der Metzgerlehrlinge fehlte eine vernnftige Begrndung, warum ich ein Hurensohn
und Arschloch sein soll. Der einzige erkennbare Grund war, dass ich der
Metzgerbranche schade - unter den gegebenen Umstnden keine sachliche
Begrndung. Trotzdem: mit der Rckbeschimpfung begeben wir uns auf das gleiche
Niveau. Ich behaupte nicht, das htte ich selber noch nie gemacht, aber es ist
ja nie zu spt, klger und weiser zu werden. Nie vergessen sollte man
jedenfalls, dass eine negative Bewertung sich auf eine sachliche Begrndung
sttzten sollte. In der Rechtswissenschaft spricht man von einem sogenannten
"gemischten Werturteil", eine Mischung aus Tatsachenbehauptung und subjektiver
Wertung. Reine Beschimpfungen sind immer sinnlos und rasch einmal die Vorstufe
zu physischer Gewalt.
Erwin Kessler
Metzger und Jger hassen?
Ich gebe es gerne zu, auch ich fhle oft starke Hassgefhle gegen Jger und
Metzger, gegen Tierquler die ich namentlich kannte, gegen
Tierfabrikbesitzer, Tiertodestransportfahrer, Pelzhndler,Tierschinder,
Tierexperimentatoren. Diese habe ich lange Zeit persnlich und allein fr die
grauenhaften Zustnde und die Dreckarbeit die sie machen verantwortlich gemacht.
Meine Einstellung hat sich in den letzten Jahren etwas gendert. Meine Wut
richtet sich heute nicht in erster Linie an diese mit obigen Berufen oder
Hobbys. Meine Kritik und meine Verachtung trifft heute die hhere Instanz, die
Veterinrmter, Kontrolleure, Aufsichtsbehrden, Staat, Kanton, Gemeinde und
Polizei und die Endverbraucher (Konsumenten). Es gibt eben Leute, die wissen es
nicht besser, sie halten Tiere als ob es Rben wren, sie tten Tiere als ob es
Steine wren, sie haben kein Gefhl, kein Mitleid, keine Einsicht. Diesen muss
der Staat auf die Finger schauen, mit den Gesetzen ntige Riegel schieben,
Berufsverbote oder Tierhalteverbote aussprechen. Im Grunde genommen sind die
Konsumenten die Auftraggeber fr all die Scheusslichkeiten, ich msste also den
Grossteil der Bevlkerung hassen.
So wie der dafr sorgt, dass es im Strassenverkehr gesetzeskonform zu- und
hergeht, muss er auch in Tierhaltungsbelangen ttig werden. Es wrde kaum jemand
Gurten tragen, Geld in die Parkuhren werfen, sich an die
Geschwindigkeitsbegrenzungen halten, Abgasteste ausfhren lassen, Vignetten
kaufen, wenn nicht gebsst wrde fr Verstsse. Die Kontrollen bei Tierhaltern,
Metzgereien, in Labors bei
Todestransportern sind large oder finden gar nicht statt. Gut dass es den VgT
gibt, der immer wieder auf die anhaltenden Missstnde hinweist und jedem klar
vor Augen fhrt, dass JEDERMANN Auftraggeber ist, mitschuldig ist, solange er
den Teufelskreis nicht
durchbricht. Mit einem Boykott von tierischen Produkten setzen wir klare
Zeichen, das kann jede/r tun. Sollen sie (die Ausfhrenden) die
Tierqulerprodukte selber konsumieren.
Marlne Gamper, Vizeprsidentin VgT
30. Dezember 2003
Heute war ich mit meiner Familie im
Naturkost-Bioladen "Regenbogen" in Schwyz, um einige natrliche
Lebensmitteil einzukaufen.
Nun sollte man annehmen, dass Naturkostlden ausschliesslich natrliche und
biologische Produkte verkaufen. Beim betrachten der Produkte in den Regalen
stiess ich auf eine Dose, die mit "Haifischknorpel" beschriftet war. Auf
meine Frage an die Verkuferin, worum es sich hierbei handelt, besttigte sie
wie selbstverstndlich meine schlimmen Befrchtungen. Es handelte sich
tatschlich um Haifischknorpel. Meine Frau und ich, wir waren wirklich
schockiert darber, wie ein Naturkostladen solche Tierqulerprodukte verkaufen
kann. Darauf angesprochen meinte die Verkuferin nur lapidar, dass diese
Haifischknorpel von rzten gelegentlich "verschrieben" werden und sich das
Produkt recht gut verkaufen lsst. Ich habe die Dame darauf hingewiesen, dass
ich es fr vollkommen daneben halte, gerade in einem Naturkostladen solche
Tierqulerprodukte zu finden. Die Dame, hatte dafr offensichtlich kein Gehr,
denn sie ignorierte unser Entsetzen, vermutlich bemerkte sie es nicht einmal.
Bisher glaubte ich, dass Reformhuser, Naturkostlden und wie sie sich alle
nennen, zwei Dinge verbinden. Gesunde und natrliche Nahrungsmittel gepaart mit
dem Ziel, diese aus natrlichen Ressourcen zu gewinnen und tierische Produkte
ausschliesslich aus schonender und tierfreundlicher Produktion. Offensichtlich
habe ich mich im zweiten Punkt grndlich getuscht. Was der Naturkostladen
Regenbogen in 6430 Schwyz, Strehlgasse 19, anbietet, entstammt extremer
Tierqulerei. Diese Tatsache allein ist schon schlimm genug. Der Hammer
allerdings ist, dass sich die Verkuferin berhaupt keiner Schuld bewusst ist.
Sie hat berhaupt nicht verstanden, um was es uns ging. Stattdessen hielt sie
mir ein Buch unter die Nase, welche die ach so tollen Heilungskrfte von
Haifischknorpel angpreist. Daraufhin ist uns der Kragen geplatzt, wir haben die
bereits gewhlten Produkte ins Regal zurck gestellt und den Laden verlassen.
Sind wir nun naiv, weil wir glaubten, dass Naturkostlden solche
Tierqulerprodukte nicht fhren, oder ist der Laden in Schwyz einfach daneben?
Michael
Antwort:
Was dieser Regenbogenladen macht, ist gesetzwidrig. Haifischknorpel drfen nicht
als heilwirksam angepriesen werden. Das verstsst gegen das Heilmittelgesetz. Es
kam schon wiederholt zu behrdlichem Einschreiten gegen solche
Konsumententuschungen mit Haifischknorpel. Ich empfehle in einem solchen Fall
eine Anzeige beim Kantonsarzt (nicht Kantonstierarzt, mit dem wir es
sonst meistens zu tun haben). Wenn der nichts unternimmt wird sicher eine
Meldung an das Bundesamt fr Gesundheit Wirkung haben.
Erwin Kessler
30. Dezember 2003
Ich wnsche dem ganzen VgT-Team nur das Beste fr
das Jahr 2004 und den Biss und die Kraft,Tierqulerprodukte zu meiden und
dagegen anzukmpfen! Ihr verndert etwas auf dieser miesen Welt, das es dringend
zu verndern gilt!
Liebe Grsse
31. Dezember 2003
Am letzten Tag des Jahres noch ein Dankeschoen
fuer Ihre Arbeit. Mit Ihrer Wertevorstellung sind Sie der westlichen Welt (die
sich ja gern als 'leading edge' sieht) wahrscheinlich zwei Generationen voraus.
Vielleicht bin ich ein Optimist, und es koennte auch noch laenger dauern, bis
sich eine Trendwende in unserer Grundhaltung gegenueber den Tieren ergibt. Ich
bin aber ueberzeugt, dass diese Wende kommen wird. Dank dem Engagement von
Persoenlichkeiten wie Sie. Ich bitte Sie, nicht aufzugeben. Auch wenn Sie von
99% der Mitbuergern am liebsten nach Timbuktu verwuenscht wuerden. Immerhin, in
unserem familiaeren Umfeld waechst die Gemeinschaft der Vegetarier. Und daran
arbeiten wir weiter.Wir wuenschen Ihnen weiterhin die Energie, um fuer die Sache
weiter zu kaempfen.
Felix Keller
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