Forum Januar bis März 2001

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Anmerkungen  und Kommentare der Redaktion sind violett hervorgehoben


 4. Januar 2001

Schwachsinniger Vergleich von Simonetta Sommaruga

Ich bin entsetzt über den Schwachsinn, den Frau Simonetta Sommaruga unter dem Titel "Menschengerechte Löhne" in der Coop Zeitung von sich gab. Sie behauptet, dass die Konsument/innen in Sachen Nutztierhaltung schon viel erreicht hätten und jetzt auch noch für menschengerechte Löhne sorgen müssten. Nichts gegen "menschengerechte Löhne", aber der Vergleich ist absurd und von einer tierfreundlichen Tierhaltung kann in den meisten Betrieben nicht gesprochen werden. Dieser verträumten Schreibtischtäterin kann ich wirklich nur eine Schock-Therapie durch die VgT-Nachrichten des Verein gegen Tierfabriken empfehlen, wo übrigens auch schon Coop-Betriebe betroffen waren. Dann würde sie nicht mehr einen solchen Unsinn in die Welt setzen...

Roland Fäsch


5. Januar 20002

Mensch oder Tier? Wem ist zu helfen?

Die Kolumne "menschengerechte Löhne" von Frau Sommaruga in der Coop-Zeitung darf nicht unbeantwortet bleiben. Dass Angestellte einen gerechten, fairen Lohn erhalten ist anzustreben und sollte bald selbstverständlich sein. Hierfür kämpfen Gewerkschaften, Advokaten und Gerichte. Jeder Mensch kann sich wehren, da er sprechen kann, da er Gerichte anrufen kann. Wo Missstände herrschen muss aufgeräumt werden. Mit Befremden lese ich wie sich Frau Sommaruga in skandalöser Weise äussert und behauptet dass die Konsumenten für die artgerechte Tierhaltung viel erreicht hätten. Nun brauche es eben noch ein Label für menschegerechte Löhne.

Nein die Tiere in unserem Land haben trotz vielzähligen und heuchlerischen Labels noch immer kein artgerechtes Leben. Die paar wenigen Ausnahmen können wir als Glücksfall bezeichnen. Die meisten Tiere verbringen Ihr Leben in Tierfabriken, entwürdigt, leidend, ohne etwas von unserem "Papiertiger Tierschutzgesetz" zu erleben. Schweine auf nacktem Boden, kein Strohhalm, keine Beschäftigung, liegend im eigenen Dreck, eingesperrt in vollgestopfte Buchten oder Kastenstände – traurige Schweizer Realität. Kühe monatelang angekettet, zu Milchmaschinen degradiert – Alpweiden, Wiesen, kennen sie nur vom Hörensagen – Schweizer Realität. Kälber kurz nach der Geburt von Kuhmutter getrennt, einsame traurige Tierkinder – geboren als Ueberschussware, nur dazu da, damit Mutter Kuh Milch abgibt – ch-Realität. Hühner die zu Tausenden in Hallen angeblich in "Bodenhaltung" leben in Kunstlicht ohne Naturboden, ohne je einen Grashalm zu sehen, ohne je einen Sonnenstrahl zu fühlen, Rinder auf rutschigen Vollspaltenböden – alles heute im Jahr 2001 der "ganz normale Wahnsinn". Und es geschieht nicht im bsen Ausland, nein hier bei uns, von Behörden toleriert, von Grossverteilern entschuldigt-beschönigt.

Also, Frau Sommaruga, es ist noch viel zu tun. Eine Tierhaltung, welche vom STS kontrolliert wird, ist (wie vermehrt schon aufgedeckt wurde) leider kein Garant für artgerechte Tierhaltung. Da können noch so viele Labels und Bildli an der Stalltüre prangern, darauf kommt es nicht an. Sehen sie sich die Ställe an, die Tiere, beachten sie die Tiertransporter auf unseren Strassen, gehen sie in einen Schlachthof. Dann werden sie erkennen, es gibt noch viel zu tun, packen wir’s an, setzen wir uns ein für die Aermsten der Armen, die Tiere.

Marlène Gamper


7. Januar 2001

Jüdisches Schächten

Hallo! So jetzt habe ich mal dieses Video "Jüdisches Schächten" heruntergeladen; hätte ich besser nicht gemacht, mir laufen die Tränen nur so herunter, konnte gar nicht hinsehen!! Wie kann ein Mensch nur so etwas grausames machen!!?? Das kann ich einfach nicht verstehen, die haben kein Herz und schon gar keine Seele mehr!! Das sind keine normalen Menschen!!! Ein Tier so leiden zu lassen, ist pervers krank! Einsperren sollte man all diese grausamen Killer!! Nein, besser wäre das gleiche machen, wie sie es mit den Tieren machen! Genau das haben die verdient!!!!

Macht weiter so, deckt alles auf, zeigt es all den Menschen, die Fleisch essen - dass es ungesund und krank, ist ein Tier zu essen!!  Eure Seiten sind echte spitze und sehr interessant!!
Gruss Lisa


8. Januar 2001

Für eine bessere Welt

Weiter so, gebt nicht auf, hundert mal bravo! Ich werde Sie weiterhin unterstützen. Trotz meinem kleinen Einkommen spende ich 1500 Fr im Jahr für eine bessere Welt für Mensch und Tier.

Suche nicht den Kampf zu meiden,
dir ist das Ziel gestellt kämpfen und zu leiden
für eine bessere Welt.

Das ist meine Lebensweisheit.
Paul Hostettler, Schalunen


8. Januar 2001

Tiere empfinden wie wir auch Freude, Liebe, Angst und Leiden, aber sie können das Wort nicht ergreifen. Es ist unsere Pflicht als Stellvertreter zu wirken und denen, die sie ausnützen, niedermetzeln und foltern zu widersprechen.
Denise de Rougement

Zum Glück gibt's den VgT! Im Namen der geschundenen Kreatur ein grosses Dankeschön. Mögen Glück und Freude sein auf Erden.
Hedwig Sch, Zürich


9. Januar 2001

Mit grossem Respekt vor ihrer Arbeit ersuche ich Sie um Zusendung eines Einzahlungsscheines, um Mitglied beim VgT zu werden.
Weiter würde ich gerne die VgT newsletter per e-mail erhalten.
Marina Wagner


10. Januar 2001

Eher zufällig bin ich auf die VgT-Page gelangt. Mit grossem Interesse bin ich darauf rumgesurft. Genial! Auch bin ich auf einen Satz gestossen, der mich sehr beeindruckt:

"Diese Herzens-Menschen, die angesichts der ungebremst weitergehenden Massentierquälerei unter Depressionen und Schlafstörungen leiden, sind mir unendlich dankbar, dass ich trotz den massiven staatlichen Repressionen nicht aufgebe und das zum Himmel schreiende Unrecht öffentlich und ohne falsche Diplomatie anprangere."

Ihre Sprache ist deutsch und deutlich und Sie haben völlig recht mit dieser Aussage. Ich liebe Tiere auch und bin seit etlichen Jahren Vegetarier. Nur verstehe ich nicht, wie Sie als tierliebender und logischer Mensch nicht die absolute Gewaltlosigkeit gegenüber den Tieren verfechten. Ist dieser Kampf zu aussichtslos? Ich denke, wenn keine Tiere mehr gefressen werden, würden logischerweise auch die Tierfabriken verschwinden - ganz getreu dem Ziel Ihres Vereins. Auf jeden Fall bin ich froh, dass es solche Menschen wie Sie gibt und ich wollte Ihnen Mut machen, auf Ihrem bereits weit gegangenen, langen Weg weiter zu gehen.
Ein Link zum SVV würde sich auch gut machen.
Caspar Plaz

Antwort:
Inwiefern sind wir zu wenig für Gewaltlosgikeit? Wir sind jedenfalls konsequenter für Vegetarismus bzw Veganismus als der SVV, welcher Eierprodukte mit einem Vegetarismus-Label auszeichnet. Seither haben wir den Link gelöscht. Die Eierproduktion - inkl Bio-Eier - ist mit sehr viel mehr Gewalt verbunden, als die Freiland-Rinderhaltung!
Erwin Kessler


12. - 15. Januar 2001

Anmerkungen auf Spendenzahlscheinen:

Den Schächtern gehört die Todesstrafe. Weiter so, Herr Dr Kessler, und viel Mut!
M H, Buchs

Bravo! Mutig!
M B, Weggis

Vielen Dank für Ihr grosses Engagement. Wir bewundern Ihre Kraft und Ihr Durchstehvermögen.
H I, Zwingen


17. Januar 2001

Leserbrief, in der Aargauer Zeitung leicht gekürzt veröffentlicht am 17.1.2001:

Mit Freude und zugleich Bedauern habe ich über den Besuch von Herrn Erwin Kessler in der Strafanstalt Lenzburg gelesen. Mit Freude, weil etwas unternommen wurde gegen die schlechte Tierhaltung; mit Bedauern, weil die Tätigkeit von Herrn Kessler wieder einmal nicht ernst genommen wurde. Da ich vor Jahren selber einmal in den Stallungen weilte, kann ich bestätigen, dass seine Angaben Berechtigung haben. Was die Kaninchen betrifft, ist es Tatsache, dass die meisten Kaninchen in diesen kleinen Käfigen nicht artgerecht gehalten sind. Sie können nicht einmal einen "Hoppel" machen. Wer möchte schon ein Leben lang eingesperrt sein? Dass es auch anders geht mit den Kaninchen, dafür gibt es zum Glück schöne Beispiele. Man sollte einmal bedenken, dass Herr Kessler seine ganze Freizeit - auch die Ferien - zum Wohle der Tiere einsetzt. Zum Glück gibt es immer mehr Menschen, die seine Arbeit schützen und ihn unterstützen. Ich wünsche ihm jedenfalls weiterhin viel Erfolg und Kraft im Kampf gegen das Unrecht an den Tieren.
Ruth Gloor, Seon


17. Januar 2001

Liebe Freunde! Durch Zufall bin ich während einer mitternächtlichen Internetsitzung auf eure Webseite gelangt. Ich werde mich in jedem Falle nochmal melden, wenn ich etwas mehr Zeit für eine Zuschrift habe (Wochenende). Ich bin sehr positiv überrascht hinsichtlich eurer Aktivität. Alles akzeptabel und gut gemacht. Ausgezeichnet auch die Artikel über das Schächten. Als gelernter Erziehungswissenschaftler und Sozialpädagoge interessiert mich natürlich insbesondere auch der Gedanke des Tierschutzes in der Erziehung von Kindern und Jugendlichen. Vielleicht kann ich mich hier einbringen. Ich wünsche euch allen sehr viel Erfolg in allen euren Aktivitäten. Meine Gedanken und Wünsche sind unter euch allen...
Michael, Dipl.Pd., Dipl.Soz.pd., Deutschland (Ruhrgebiet)


21. Januar 2001

Zu Ihrer Homepage, zu Ihrer Arbeit und Ihrem Engagement möchte ich Ihnen meine Bewunderung entgegenbringen. Ich habe mir soeben die vielen anonymen Anrufe angehört und ich muss sagen, dass mir ob soviel Dummheit und Ignoranz doch der Blutdruck ganz schnell in die Höhe geschossen ist. Es ist einfach erschreckend, wieviel Dumpfheit in den Hirnen mancher Zeitgenossen vorhanden ist. Sind dies alles schon Zeichen der schleichenden BSE-Erkrankung?
Lassen Sie sich nicht dadurch negativ beeinflussen. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg bei Ihrer Arbeit.
Mit besten Grüssen
Ingo Fritsche


22. Januar 2001

Als ich Ende letzten Jahres zum ersten Mal eine Zeitschrift vom VgT erhielt, war ich völlig schockiert über die Zustände in der Nutztierhaltung in der Schweiz. Dieser Schock hält bis heute an. Ein weiterer Schock gesellte sich dazu, als ich anfing, meine Umgebung auf dieses Thema hin anzusprechen. Ich konnte und wollte dieses Wissen nicht für mich behalten. Vorbei ist nun die Zeit, wo ich einfach still für mich hin meine vegetarischen Gerichte zubereitete. Die Reaktionen meiner Freunde und Bekannten waren niederschmetternd. So sagte mir z.B. meine Mieterin, die Jura studiert, sie schaue sich diese Hefte nicht an, da sie sich nicht den Appetit verderben wolle. 
Zum Schluss möchte ich Ihnen noch sagen, dass ich Ihre Arbeit bewundere. Seit offenbar mehr als 12 Jahren setzen Sie sich auf einmalige Art und Weise für die leidende stumme Kreatur ein. Ich bedaure einzig, dass ich erst im heutigen Moment zu Ihnen gestossen bin. Ich wünsche Ihnen aufrichtig alles Gute und bin dankbar, dass es Menschen wie Sie gibt.

K M, Basel


22. Januar 2001

Herr Kessler,
letzten Samstag hat mein Mann in unserem Briefkasten eine Kopie ihres Magazins "Anti-Schächten"und zwei Stück rohes Fleisch gefunden! Mein Mann ist Moslem und isst geschächtetes Fleisch (nicht immer), ich bin Vegetarierin. Falls sie für das Fleisch verantwortlich sind, dann möchte ich ihnen nur sagen, dass ich ihre Fleischtaktik sehr daneben finde. Seit ich elf Jahre alt bin, esse ich kein Fleisch. Mein Mann isst aber Fleisch. Toleranz ist eine wichtige Sache im Leben. Wenn sie unseren Briefkasten ausgewählt haben, da wir einen muslimischen Namen haben, Khan, dann finde ich das diskriminierend! Ich habe bei uns im Haus nachgefragt und niemand sonst hatte Fleisch im Briefkasten! Ich liebe Tiere und verstehe ihre Kritik dem Schächten gegenüber, aber warum verschwenden sie dann Fleisch? Wo ist da der Respekt? Heute wird die Welt immer kleiner, verschiedene Kulturen wohnen zusammen. Haben sie sich überlegt, wie weniger integrierte Moslems und Juden auf ihr Hetzblatt reagieren? Ich bin nicht sicher, dass sie ihre message verstehen werden. Sie kreieren damit noch mehr Fremdenhass auf Seiten der Schweizer und Aengste auf Seiten der Immigranten. Falls sie nicht für das Fleisch verantwortlich sind, dann nehmen sie sich nur einen Teil meines Schreibens zu Herzen. Da sie selber sehr direkt und aggressiv sprechen, nehmen sie mir mein mail wohl nicht übel. Ich hoffe ich werde von ihnen eine Antwort bekommen. Mit freundlichen Grüssen,

Tina Müller Khan.

Hier die erbetene Antwort:
Sehr geehrte Frau Khan. Dass Sie in der Anrede bewusst auf die übliche Höflichkeit verzichten, veranlasst mich nicht, mit gleicher Aggression im Stil zurückzugeben. Aber in der Sache selbst werde ich Sie nicht schonen.

Dieses Fleisch im Briefkasten hat mit mir nichts zu tun. Das sind nicht unsere Methoden.
Mit Ihrem Aufruf zu "Toleranz" gegenüber schlimmster Tierquälerei liegen Sie aber total daneben. Tierquälerei geht jeden etwas an, und bei solchen Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist Toleranz selbst ein Verbrechen. Wie Sie mit einem solchen Unmenschen zusammenleben können, ist für mich ein Rätsel. Hört Ihre Tierliebe bei Ihrem Hund oder Büsi auf? Ich hoffe, dass Ihr Mann möglichst bald einer der Zivilisationskrankheiten erliegt, welche durch Fleischkonsum gefördert werden, damit er sich nicht mehr an weiteren Opfern vergehen kann, deren grässliche Ermordung er mit dem Konsum von Schächtfleisch in Auftrag gibt.
Und noch etwas: Fremdenhass wird nicht durch berechtigte Kritik an grausamer Tierquälerei geschürt, sondern durch Typen wie Ihr Mann, der glaubt, sein Gastland müsse seine primitive Unmenschlichkeit einfach stillschweigend tolerieren!
Mit freundlichen Grüssen
Erwin Kessler


22. Januar 2001

Die Antwort an diese Frau Khan ist wirklich genial. Die ist ja nicht ganz richtig im Kopf.
Denise


23. Januar 2001

Sehr geehrte Frau Khan, um es gleich vorweg zu nehmen und Sie zu beruhigen: Das Fleisch in Ihrem Briefkasten hat nichts mit mir zu tun. Das sind auch nicht meine Methoden. Als Tierschützerin mit Leib und Seele ist es für mich allerdings schwer nachvollziehbar, wie eine tierliebende Frau wie Sie, die sich seit ihrer Kindheit vegetarisch ernährt, ihr Leben mit einem Mann teilen kann, der geschächtetes Fleisch isst. Noch unverständlicher ist mir Ihr Aufruf zu Toleranz. Tierquälerei geht jeden etwas an und Sie fordern Toleranz ihrem Mann gegenüber, der mitschuldig ist, dass im 21. Jahrhundert noch immer Tiere auf grausamste Weise im Namen Gottes geschächtet werden. Fremdenhass wird nicht durch berechtigte Kritik an dieser vorsinntflutlichen Tierquälerei geschürt, sondern durch Personen wie Ihren Mann, die mit der grössten Selbstverständlichkeit Toleranz gegenüber ihrem unmenschlichen, stumpfsinnigen Verhalten fordern, ihrerseits jedoch nicht bereit sind, sich den Gepflogenheiten des Gastlandes anzupassen.
Könnte das Fleisch im Briefkasten Ihrem Mann eventuell die Augen öffnen? Das wäre sehr erfreulich!

Mit freundlichen Grsüsen
EB, Bern

23. Januar 20001

Nachfolgend eine kleine Anmerkung zur Ausführung von Frau Khan. Ich denke, dass das Problem mit dem so oft zitierten Antisemitismus nicht daher kommt, dass wir den Juden und Moslems gegenüber zu wenig Toleranz entgegen bringen, sondern zu einem wesentlichen Teil aus ganz anderen Gründen. Im übrigen hält sich die Toleranz des Judentums und des moslemischen Glaubens gegenüber Andersgläubigen in äusserst bescheidenen Grenzen. Immer wenn die Diskussion um ein Thema kreist - und hier nehmen wir mal das grausame jüdische und moslemische Schächten -, stellen die Betroffenen fest, dass es keine sinnvolle, logische und rationale Erklärung gibt, dieses Fehlverhalten zu begründen. Die einzige Möglichkeit, sich diesem Dilema zu entziehen, ist der Rückzug ins Schneckenhaus. Und dieses Schneckenhaus besteht in diesem Fall aus Äusserungen wie Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassenhass. Beim jüdischen Schächten geht das sogar noch weiter: Anstelle sich dem Problem sachlich zu stellen, verstecken sich die Damen und Herren hinter ebenso grausamen Taten, die Ihrem Volk vor rund 60 Jahren angetan wurden.
Das ist wahrlich nicht besonders rümlich und zeigt einmal mehr, dass hier gegenwärtiges Unrecht hinter vergangenem Unrecht versteckt wird. Ich habe vor ca. 2 Jahren intensiv versucht zu hinterfragen, warum jüdisches Schächten aus Sicht des Judentums sein muss. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie ich als Rassist und Nazi beschimpft wurde. Das Einzige was ich nie gehört habe, war auch nur der Versuch einer logischen Begründung für diese Greueltaten. Das Judentum darf sich in unserer Gesellschaft alles erlauben. Sogar Beschimpfungen wie "Nazi-Schwein" und "Braune Sau" werden vom Staat geduldet, wenn nicht sogar gefördert. Jüdisches Schächten gehört einfach mal schnell unter die Rubrik Religionsfreiheit. Aber soll mal einer was gegen das Judentum sagen oder auch nur gegen Praktiken dieser Religion wie eben das grausame Schächten. Dann lautet die Antwort "Gefängnis". Die Waage ist arg einseitig belastet und wenn die Gesellschaft ein gesundes Verhältnis zwischen verschiedenen Glaubens- und Lebenseinstellungen sehen will, so muss der "Zähler" zunächst mal auf 0 gestellt werden und die Völker gleichmässig behandelt werden. Die gegenwärtige Politik in Europa und der Schweiz fördert den gegenseitigen Argwohn zwischen Judentum und Nichtjudentum geradezu. Um eines klarzustellen: Jede Religionsfreiheit muss da aufhören, wo das Leid von Tieren in Kauf genommen wird. Und spätestens an diesem Punkt endet jede Toleranz. Und dass das "Schächten" hier mit an oberster Stelle steht, muss wohl nicht extra erwähnt werden. Sehr geehrte Frau Khan: Hier muss auch Ihre Toleranz langsam an ihre Grenzen stossen, finden Sie nicht?  Da ich von jüdischer Seite bei meinen damaligen Schächtrecherchen massiv bedroht wurde und nicht den Mut von Erwin Kessler habe, muss ich meinen Namen leider geheim halten.
Freundliche Grüsse
M.W


24. Januar 2001

Eine Kopie des folgenden Leserbriefes an die Uster-Nachrichten ist uns für das Forum zugestellt worden:

Kein Strohbett für Schweine! Was hat eine Käserei überhaupt mit Schweinen zu tun?

Im Pressespiegel war zu lesen, dass Erwin Kessler namens des Vereins gegen Tierfabriken gegen die Wildberger Käserei Anzeige erstattet hat. Es wird berichtet, dass die Schweine kein Strohbett, genauer gesagt nur einige Strohhalme, zum unwürdigen "über"-Leben erhalten. Auch wurde ein sterbendes Schweinchen zum langsamen, erbarmungswürdigen Verrecken in den Stallgang gelegt, wohl um das Geld für einen Tierarzt oder eine Notschlachtung zu sparen. Auf der Internetseite des Vereins gegen Tierfabriken werden weitere schreckliche Tatsachen aufgezeigt, so sieht man das sterbende Söili allein im Stallgang liegen. Schon früher wurde die Wildberger Käserei vom VgT angeprangert, damals wurde noch unter dem Coop-Natura-Plan-Label produziert. Anstatt die kritisierten himmeltraurigen Zustände zu verbessern, wechselte man einfach das Label. Heute Agri-Natura - auch kein Stroh. Zum Fressen bekommen die Tiere bestimmt kein artgerechtes Futter, sondern das, was von einer Molkerei zur Entsorgung anfällt. Wie der VgT, den ich sehr bewundere, immer wieder aufdeckt, leben auch im Jahr 2001 die CH-Schweine in Tierfabriken. Sie fristen ein erbärmliches Leben ohne sich je artgerecht bewegen zu können. Ein Leben in Gestank, Monotonie, ohne Stroh, ohne Beschäftigung. Heute noch immer erlaubte Tierquälerei - Kastenstände. Das Fleisch essen ist mir schon lange vergangen, aus Mitleid mit den Tieren, um mich aus dem unseligen Treiben bei der Fleischproduktion auszuklinken. Wenn nun auch noch Käsereien bei den üblen tierquälerischen Machenschaften flott mitmachen, vergeht mir auch das essen von Käse, Joghurt und Milch. Dass eine Käserei gleich um die Ecke auch noch eine üble Schweinemast in Form einer Tierfabrik betreibt, um die Molke zu "entsorgen" entsetzt mich. Es braucht einen VgT um Solches aufzudecken - gut dass es den VgT gibt.
GM


25. Januar 2001

Zum dritten Schächtprozess gegen Erwin Kessler

Hat diese Cultusgemeinde nichts anderes zu tun als in anderer Leute Angelegenheiten zu schnüffeln, ob diese gegen unser Maulkorbgesetz verstossen? Beim ersten Prozess gegen Erwin Kessler im März 1998 vor dem Obergericht erklärte der Referent bei jener Urteisbegründung, alle Juden stünden unter dem Schutz des Anti-Rassismusgesetzes, unabhängig davon, ob sie schächten oder kein Fleisch essen. Alle sind vor dem Gesetze gleich, aber einige sind gleicher als andere. "All men are equal, but some are more equal than others", hat schon George Orwell in seinem Roman Animal Farm festgestellt. Wieso von Rassendiskriminierung gesprochen wird, ist mir äusserst schleierhaft. Nach meinem Verständnis sind die Juden eine Religionsgemeinschaft und keine Rasse. 

Artikel 16 der Bundesverfassung: Meinungs- und Informationsfreiheit

Die Meinungs- und Informationsfreiheit ist gewährleistet.

Jede Person hat das Recht, ihre Meinung frei zu bilden und sie ungehindert zu äussern und zu verbreiten.

Jede Person hat das Recht, Informationen frei zu empfangen, aus allgemein zugänglichen Quellen zu beschaffen und zu verbreiten.

Das Recht für die Person Erwin Kessler, seine Meinung frei zu bilden und sie ungehindert zu äussern, wird ihm scheinbar abgesprochen. Weit haben wir es in unserer "freien" Schweiz gebracht. Gesinnungs- und Landvögte schwingen wieder das Zepter. Es wäre an der Zeit, diese Vögte wieder zu vertreiben.
Walter Guler, Zürich


25. Januar 2001

Subject: Tierversuche
Date: Wed, 24 Jan 2001 19:32:15 +0100
From: "Prof. Dr. Ulrike Halsband" <halsband@psychologie.uni-freiburg.de>
Organization: Psychologisches Institut
To: web-master@vgt.ch, Email

Der schweizerische Nationalfond ist meines Wissens eine etablierte wissenschaftliche Forschungsgesellschaft, ähnlich wie die DFG in Deutschland. Gelder sollten daher nur an seriöse Forscher vergeben werden, die selbstverständlich auch die Regeln des Tierschutzes achten müssen. In diesem Rahmen können die von Ihnen geschilderten Eingriffe gesetzlich auch nur unter Betäubung durchgeführt werden. Ich habe daher Schwierigkeiten Ihren Schilderungen zu glauben. Ich bin Neurowissenschaftlerin, habe eine Professur für Neuropsychologie an der Universität in Freiburg im Breisgau und arbeiteviel mit den Baseler Kollegen zusammen. Allerdings nicht in der Tierforschung, sondern im Humanbereich (Hirnforschung mittels bildgebender Verfahren). Privat habe ich 3 liebenswerte und lebhafte Hunde, die sich in meinem Schwarzwaldhaus "pudelwohl" fühlen.
Beste Grüsse,
Ulrike Halsband
(Prof. Dr. Ulrike Halsband)

Prof. Dr. Ulrike Halsband
<halsband@psychologie.uni-freiburg.de>
Cellular: Int+49-172-9795000
Fax: Int+49-761-203-2417
Home: Int+49-7661-981366
Work: Int+49-761-203-2475
Conference Software Address

Additional Information:
Last Name Halsband
First Name Prof. Dr. Ulrike
Version 2.1

Antwort:

Leider kann ich mir Ihren etwas wirren Ausführungen nichts anfangen, da Sie nicht schreiben, auf was Sie sich überhaupt beziehen. Ihr Mail hat keinen Anfang und kein Ende. Ist das typisch für Tierexperimentatoren?
MfG
Erwin Kessler, VgT


25. Januar 2001

Kopien der folgenden Briefe an die Kassensturz-Redaktion wurden uns für das Forum zugestellt:

Sehr geehrte Damen und Herren
Als Abonnent der VgT-Nachrichten bin ich scheinbar besser aufgeklärt, als Sie vom Kassensturz. Würden Sie die VgT-Nachrichten auch abonniert haben, oder bei solchen Themen vorher die homepage des VgT (www.vgt.ch) besuchen, könnten Sie nicht behaupten, dass es diese Missstände in der Schweiz nicht gibt. Berichten Sie besser mal über die miesen Zustände in unserer Nutztierhaltung, bevor Sie auf unsere Nachbarländer und EU-Staaten zeigen. Ich hoffe sehr, dass dieser unwahren und unfairen Berichterstattung eine baldige Berichtigung folgen wird. In der EU können wir nichts bewirken, in unserem kleinen Land allerdings schon.

Mit freundlichen Grüssen
RF

*

An die Redaktion Kassensturz
Betreff: Kassensturzsendung vom 23.01.2001
Mitteilung: In Ihrer gestrigen Sendung zeigten Sie Aufnahmen von Mutterschweinen in Brustgurtenanbindung in Österreich mit dem Kommentar, dies sei in der Schweiz seit über zehn Jahren verboten, was ganz klar eine Unwahrheit ist. Diese tierquälerische Haltungsform ist heute noch erlaubt und weit verbreitet, wie in den VgT-Nachrichten dokumentiert und im Internet unter www.vgt.ch/vn/0004/bern.htm zu erfahren ist. Als Konsumenten haben wir das Recht, vom Kassensturz wahrheitsgetreue und ungeschminkte Informationen zu erhalten, andernfalls können Sie Ihren Laden schliessen, da er nicht mehr glaubwürdig ist.

EB, Bern

Antwort des Kassensturz:
Ihre Anfrage an den Kassensturz
Sehr geehrte Frau B
Wir haben mit Interesse von Ihrem Brief Kenntnis genommen. Es freut uns, wenn Konsumentinnen und Konsumenten kritisch sind und nicht alles unüberlegt hinnehmen. Ihr Vertrauen in den Kassensturz schätzen wir besonders. Wir hoffen, Ihnen mit unserer Sendung weiterhin interessante und nützliche Informationen vermitteln zu können. Die Produktion der wöchentlichen Sendung absorbiert unser kleines Team voll und ganz. Wir haben weder Personal, noch Finanzen, um für unser Publikum Untersuchungen, Analysen oder juristische Abklärungen zu machen. Deshalb kann der Kassensturz nicht die Aufgaben einer Rechtsberatungsstelle, eines Kantonschemikers oder einer Wirtschaftsauskunftei wahrnehmen. Wir können Ihnen lediglich raten, sich an eine dafür zuständige Stelle zu wenden. Soweit wir Adressen haben, finden Sie diese in der Beilage.  Es freut uns trotzdem, dass Sie dem Kassensturz Ihr Vertrauen geschenkt haben.
Mit freundlichen Grüssen
Gabriela Kossak
Redaktion Kassensturz

Hierauf schrieb EB zurück:
Sehr geehrte Frau Kossak
Sie reden einfach mit einem Standardschreiben an meiner Kritik vorbei. Ich kritisiere mit Empörung die unwahren Behauptungen des Kassensturz über die angeblich in der Schweiz verbotene tierquälerische Brustgurten-Haltung von Mutterschweinen, und Sie tun so, als ob ich irgend eine Information für meine eigenen Zwecke bei Ihnen angefordert hätte. Sind wir denn in in unserem Land schon so weit, dass wir einander nicht mehr zuhören, respektive nicht mehr entziffern können? Ein Kassensturz, der weder zuhören, seriös recherchieren, noch wahrheitsgetreu informieren kann, ist nicht nur unglaubwürdig, sondern richtet in der Bevölkerung mehr Schaden als Aufklärung an und sollte daher aus dem Verkehr gezogen werden!
Mit freundlichen Grüssen
EB

Bislang kannte ich den Kassensturz als informative Quelle mit objektiver Berichterstattung. Die gestrige Sendung hat mich schwer enttäuscht. Es wird vom Kassensturz eine darartige Falschinformation betrieben, dass es beinahe wehtut. Gurtanbindung der Schweine sei in der Schweiz seit 10 Jahren verboten ist schlicht gelogen! Zudem muss niemand glauben, den Schweinen gehe es in der Schweiz besser als in dem ach so grausamen Österreich. Kastenstände, Einzelbuchten, fehlende Einstreu, keine Beschäftigungsmöglichkeiten,... um nur einige der schweizer Missstände zu nennen. Die Antibiotika-Behandlung ist in Österreich genauso verboten wie in der Schweiz. Sie wurde nur aufgedeckt. Bei hartnäckigen Recherchen könnte man diesen Missstand in der Schweiz mit Sicherheit genauso aufzeigen. Um Ihren guten Ruf als seriöser und vor allem unabhängiger Berichterstatter nicht zu verlieren, sollten Sie in der nächsten Sendung einiges korrigieren.
Freundliche Grüsse
MW

Ich denke, der Kassensturz hat hier in der nächsten Sendung einiges an Falschinformation geradezubiegen. Ansonsten kann man ihn nicht mehr als seriöse Informationsquelle ernst nehmen.
MW

Antwort Kassensturz:
Sehr geehrter Herr W
Besten Dank für Ihre Zuschrift. Wir nehmen kritische Zuschriften ernst und setzen uns mit den Einwänden unserer Zuschauerinnen und Zuschauer auseinander. Sie helfen uns, unsere Sendung noch besser zu machen. Wir bedauern, dass Sie diesmal nicht mit uns einverstanden waren, hoffen jedoch, dass Sie unsere Sendung im allgemeinen nützlich und informativ finden.

Mit freundlichen Grüssen
Redaktion Kassensturz
Gabriela Kossak

Replik:
Sehr geehrte Frau Kossak
Ihre Antwort (eine typische Standard "blabla" Antwort) ist so nichtssagend wie überflssig. Damit können Sie vielleicht Zuschauer befriedigen, die glücklich sind einmal eine Antwort vom Kassensturz zu erhalten. Mir geht es aber um die Sache und diese wurde von Ihnen falsch und irreführend dargestellt. Daher nochmal meine Frage etwas konkreter: Welche Massnahmen ziehen Sie aus meiner Kritik? Werden Sie ihre schwerwiegenden Fehler in der nächsten Sendung korrigieren? Falls seitens Kassensturz nichts passiert, würde ich Sie bitten, ihre vorgefertigten Standard-"blabla"-Antworten künftig nur an die vielen unkritischen, blinden und tauben Konsumenten zu versenden, nicht aber an die, denen es um Tatsachen geht. Schade, dass Ihre Redaktion scheinbar doch nicht so selbstkritisch ist, wie sie nach aussen hin immer tut.
MW

Duplik des Kassensturz:
Sehr geehrter Herr W
Wir haben in der Sendung nicht behauptet, dass in der Schweiz bezüglich Antibiotika-Einsatz alles i.O. sei. Im Gegenteil: Der Verbrauch ist trotz Leistungsförderer-Verbot stabil geblieben, was wir auch so gesagt haben.
Mit freundlichen Grüssen
Daniel Mennig

Triplik:
Sehr geehrter Herr Mennig
Ist Ihr Mail eine Antwort auf meine Beschwerde über die "BlaBla" Standardantwort Ihrer Kollegin? Wenn Ihr Mail unabhängig davon ist, dann muss ich Ihnen Recht geben. Dieser Punkt wurde in Tat und Wahrheit von Ihnen angesprochen. Allerdings rhetorisch so geschickt verpackt, dass es dem "normalen" Zuschauer kaum aufgefallen sein dürfte, zumal anschliessend der Chef von Swissporc seinen Standpunkt zum besten geben durfte, und was soll ein Schweinemäster schon anderes sagen, als dass bei ihm alles in bester Ordnung ist?
Ist Ihr Mail allerdings die Antwort auf meine Beschwerde zur vorherigen "Blabla"-Antwort, so haben sie leider keinen einzigen Punkt der Fragen beantwortet, die noch offen sind. Insofern ist Ihr Mail ein politisch sehr korrektes Mail.
Also frage ich nochmal: Wie wird Kassensturz seine Falschinformation und irreüfhrenden Ausführungen korrigieren?
Freundliche Grüsse
MW

Darauf wusste der Kassensturz nichts mehr. Hartnäckigkeit in der Sache ist er offenbar nicht gewohnt.


25. Januar 2001

Jüdische Immunität

Mit Entsetzen habe ich zur Kenntnis genommen, dass erneut ein Strafverfahren wegen Rassismus gegen den VgT-Präsident Erwin Kessler im Gange ist. "Schuld" daran ist die Januar-Ausgabe der VgT-Nachrichten, in welcher das Thema Schächten erneut aufgegriffen wurde. Ich finde es unglaublich, was hier abläuft. Passen irgendwelchen jüdischen Kreisen gewisse Argumentationen nicht, gehen sie mit Strafverfahren auf diejenigen Personen los. Schächten ist und bleibt eine bestialische Tierquälerei, auch wenn die Schächtbefürworter alle Tierschützer hinter Gitter bringen sollten. Es ist in meinen Augen absolut pervers, hinter dem Deckmäntelchen "Religion" Tierquälerei zu begehen und dies betrifft wohlverstanden alle Religionen! Ich frage mich, wie lange schächtende Juden und Moslems noch Immunität geniessen dürfen, ohne für ihr gewalttätiges, makabres Treiben kritisiert werden zu dürfen. Es wirkt auf mich sehr anstössig, dass gewisse religiöse Gruppierungen, wie im vorliegenden Fall die Juden, solche Unantastbarkeit gewährt wird, während Andersdenkende und auch Tierschützer gezwungen werden, dem ohnmächtigen Treiben, ein blutiges und für die Tiere äusserst schmerzhaftes Ritual, abfinden zu müssen. Es ist nicht fragwürdig, sondern verwerflich, dass der Tierschützer Erwin Kessler ein erneutes Verfahren droht, während die Peiniger der Tiere ungeschoren davonkommen!
RF


27. Januar 2001

Ich scähtze Ihre Arbeit sehr, Sie sind einfach der Beste! Sie reden nicht nur davon, Sie unternehmen etwas! Machen Sie weiter so, lassen Sie sich nicht klein kriegen! Ich wünsche Ihnen sehr sehr viel Glück und alles Gute.
Lisa B


27. Januar 2001

Erwin Kessler und das Schächten

Bis vor kurzem wussten viele Schweizer nicht, was Schächten genau heisst. Die meisten Leute, die ich in meinem engeren und weiteren Bekannten- und Freundeskreis noch vor ein paar Monaten fragte, hatten eine verschwommene Vorstellung von einer rituellen Schlachtvorschrift im Judentum, die mit den religiösen (koscheren) Speisevorschriften zu tun hat. Nur ganz wenige wussten genau Bescheid.
Seit der Tierschützer Erwin Kessler, Präsident des Vereins gegen Tierfabriken, wegen seiner scharfen Kritik am tierquälerischen Schächten zu 45 Tagen Gefängnis unbedingt verurteilt wurde und zwei weitere Schächtprozesse auf ihn warten - alle unter dem Vorwand des Rassismus - weiss bald jedes Kind, was Schächten heisst, nämlich Schlachten ohne Betäubung. Man stelle sich das vor: Einem Tier wird bei vollem Bewusstsein die Kehle durchgeschnitten, so dass es in Panik und Agonie langsam vor den Augen seines Schnders ausblutet. Was kann wohl an einer solch bestialischen, zutiefst verwerflichen Handlung göttlich, heilig oder rein (koscher) sein? Ist es möglich, dass Menschen im aufgeklärten und hochtechnisierten 21. Jahrhundert noch so dumm und verblendet sein können, sich allen Ernstes einzubilden, der Verzehr von tierquälerischem Fleisch sei Gott gefällig? Das pure Gegenteil ist wohl eher der Fall: Der Verzehr solcher Tierleichen kann höchstens brutalisieren.
Wo in der Schweiz unsere Mitgeschöpfe infolge Gewinnsucht, Dummheit, Sturheit, Unmenschlichkeit oder Nichtbefolgen der Mindestvorschriften gequält werden, da versteht Kessler weder Spass noch Pardon. Unerschrocken und ungeschminkt deckt er die Missstände auf und bringt sie in seinen VgT-Nachrichten sowie im Internet unter www.vgt.ch schonungslos an die Öffentlichkeit. Kein Wunder, ist er nicht nur einzelnen Interessengruppen ein Dorn im Auge, sondern letztlich sogar vom Staat gefürchtet. So bringt eine unbedingte Gefängnisstrafe von 45 Tagen einen Tierschützer, der kein Blatt vor den Mund nimmt, nicht lange genug zum Schweigen. Daher werden in einem zweiten und dritten Schächtprozess gegen Dr. Kessler wegen zahllosen "tierschützerischen Vergehen" noch zusätzliche Monate Gefängnis gefordert, ausserdem hat die jüdische Gemeinde ihn erneut wegen Rassismus angezeigt. Am liebsten würde man über ihn wohl die Todesstrafe verhängen, wenn es sie in der Schweiz noch gäbe, um ihn für alle Zeiten mundtot zu machen. Und wir naiven Schweizerbürger glauben noch immer, in einer freiheitlichen Demokratie zu leben.

Erica B, Bern


28. Januar 2001

"Verdacht auf Rassendiskriminierung"

Es ist schon erstaunlich, wie rasch unsere Justiz bereit ist, gegen Schweizer-Bürger aktiv zu werden, wenn jüdische Kreise sich beschweren und nur der Verdacht auf Rassendiskriminierung geäussert wird. Statt eine solche abwegige Klage abzuweisen, wird ein  Strafverfahren eröffnet. Die Bezirksanwaltschaft will offensichtlich nicht einsehen, dass der Straftatbestand der Tierquälerei (qualvolles Schächten) gegeben ist. Warum ist den Juden Straffreiheit einzuräumen? Auch bei der Revision, wo alle an der Vernehmlassung beteiligten Kreise das Schächten von Geflügel verbieten wollten (Schächten von Säugetieren ist schon lange verboten), wurde dieses Verbot sofort gestrichen wurde, als die Juden dagegen protestierten.

Am gleichen Tag als in den Zeitungen dieser "Verdacht auf Rassendiskriminierung" zu lesen war, war von einer weiteren Sonderbehandlung die Rede: der jüdische Milliardär Marc Rich, der in den USA zu 300 Jahren Gefängnis verurteilt ist, wurde begnadigt.

H Kellenberger, Zürich


29. Januar 2001

Aus einem Brief an die Israelitische Cultusgemeinde in Zürich:

Heute habe ich in der Zeitung die Meldung "Verfahren  gegen Erwin Kessler wegen Verdachts auf Rassendiskriminierung" gelesen. Es ist wohl Ihr gutes Recht, sich zu wehren, wenn Sie und die Israelitische Cultusgemeinde Zürich sich angegriffen fühlen. Zudem interessiert es wohl auch eine weitere Öffentlichkeit, was die tiermedizinische, aber auch die richterliche Meinung zum Thema "Schächten" ist. Insofern bin ich - als Natur- und Tierscühtzer bin ich auch VN-Leser - froh um das beantragte Strafverfahren. Was dies allerdings mit Rassimus zu tun hat, kann ich nicht verstehen, ebensowenig wenn Sie von "dauernden Rundumschlägen" schreiben. Soweit ich informiert bin, geht es bei der Kritik des Schächtens durch Herrn Kessler leidiglich um das Wohl von Tieren. Dass es leider not-wendig ist, dass er und andere sich für diesen Teil der Schöpfung einsetzen, zeigen uns übrigens die Medien tagtäglich: BSE in weiten Teilen Europas, Hormonskandal bei Schweinen in Österreich, nicht artgerechte Haltung von Tieren und andere Verletzungen des Tierschutzgesetzes auch in der Schweiz... Der Natur- und Tierschutz geht uns alle etwas an und ist nicht bloss gegen eine einzelne Volksgruppe wie etwa die Juden gerichtet. Zudem ist wohl auch ein Rundumschlag etwas völlig anderes, nämlich ein unsachlicher, undifferenzierter, unfairer Angriff gegen alles und jedes. Dies macht Herr Kessler aber meines Wissens nicht. Er hinterfragt zwar ganz konkret einen kleinen Teilbereich der israelitischen Religion, lehnt diese aber nicht in ihrer Gesamtheit und rundweg ab. Für mich ist dieser Vorwurf unberechtigt.

Fritz L, Hünenberg


29. Januar 2001

Zum dritten Schächtprozess gegen Erwin Kessler:

Im Tages-Anzeiger vom 24. Januar wurde von der Eröffnung eines weiteren Strafverfahrens gegen den Tierschützer Erwin Kessler wegen Rassismus berichtet sowie von der Begnadigung des Zugers jüdischen Glaubens Marc Rich durch Clinton, gewissermassen im gleichen Atemzug. Obschon radika1 verschiedene Verhältnisse vorliegen, weisen die beiden Ereignisse einen gemeinsamen Nenner auf: Aufgrund des Druckes jüdischer Kreise wird gespurt, in Zürich, Bern, Washington und bald wohl überall, wenn es so weiter geht. Dass sich die Juden seit 1945 tatkräftig befleissen, auf der ganzen Welt das Zepter in die Hand zu bekommen, ist in Anbetracht des Holocausts durchaus verständlich. Aus ihrer und auch aus unserer Sicht soll so etwas nie mehr vorkommen. Weniger verständlich ist aber die Lässigkeit, mit der Behörden und Gerichte sich zu Kniefall bewegen lassen, selbst wenn das Begehren unausgewogen oder gar unverhältnismässig ist, wie zB das hierzulande schon durchgesetzte Bestreben um Unterbindung der Meinungsäusserungsfreiheit, wenn das (tierquälerische) Schächten kritisiert wird: Für Säugetiere ist es in der Schweiz seit mehr als 100 Jahren verboten, wird aber weltweit und im Geheimen auch hierzulande immer noch praktiziert und zur Verteidigung  von politischer Prominenz wie Bundesrätin Dreifuss der Religionsfreiheit zugeordnet, obschon jeder Gebildete weiss, dass es sich dabei bloss um eine alte Tradition handelt, deren Gehalt längst kein plausibler Stellenwert mehr zukommt und die punkto Absurdität vergleichbar ist mit der mittelalterlichen Hexenverbrennung und der in gewissen Kreisen anderer Kontinente noch praktizierten Tradition der Beschneidung junger Frauen. Meines Erachtens darf es so nicht weiter gehen. Vielmehr ist es höchste Zeit, das Gebot der Verhältnismässigkeit ins richtige Licht zu rücken und endlich der eigenen Vernunft zu folgen statt stetem Druck von aussen wegen einer fremden, sinnloser, tierquälerischen Tradition.

J R Spahr, Zürich


30. Januar 2001

Die Israelitische Cultusgemeinde und der Tierschützer Dr. Kessler

Die Israelitische Cultusgemeinde hat (erneut) Strafanzeige eingereicht gegen den Tierschützer Dr. Erwin Kessler, da sein Bericht über den gegen ihn geführten Schächtprozess rassendiskriminierend sei. Bei diesem Prozess wurde Dr. Kessler zu 45 Tagen Gefängnis unbedingt verurteilt, wegen angeblich rassistischen Aeusserungen. Mein Rechtsempfinden empört sich gegen diese Verurteilung!
Vor der Abstimmung zum Antirassismusgesetz wurde dem Volk gesagt, die Bestimmungen gälten nur für gefährliche Leute wie Neonazis und Rassisten, welche andere Menschen wegen ihrer Abstammung und Zugehörigkeit zu anderen Volksstämmen angreifen oder verunglimpfen. Dies jedoch tat Dr. Kessler nie, er beanstandet die leider noch allzu häufigen Missstände in der Haltung auch unserer Nutztiere ebenso wie brutale Schlachtmethoden, und zu diesen gehört nun leider vor allem das Schächten, wo Rinder, Kühe, Kälber und Schafe durch Fesseln und Niederwerfen (manuell oder mechanisch)sowie mechanisches Strecken des Halses in entsetzliche Todesangst versetzt werden. Auch das Ausbluten wird bewusst erlebt, es können ja nur zwei der sechs Halsarterien durchtrennt werden. Das qualvolle Sterben dauert viel zu lange. Im Talmud steht nichts über das Schächten. Wer aber sicher sein will, kein Gebot und auch keine Tradition zu verletzen und dennoch keine qualvollen Tieropfer zu unterstützen, könnte in der vegetarischen Ernährung eine befriedigende und erst noch gesunde Lösung finden. Ich und einige meiner Freunde haben darauf umgestellt und befinden uns sehr wohl dabei.
Elisabeth S, Märstetten


1. Februar 2001

Meine Kindheit habe ich auf dem Lande in einer stockkatholischen Gemeinde verbracht. Wenn ich zur Schule ging musste ich bei der Dorfmetzgerei mit angrenzendem Schlachthaus vorbei. Damals fehlte mir das Empfinden für die brutalen Schmerzen, die diese verfluchten Schlächter den unschuldigen Kreaturen zufügten.

Meiner Gesundheit und den armen Geschöpfen zuliebe, lebe ich seit Jahrzehnten fleischlos.
Heute habe ich Ihre VgT-Nachrichten über das Schächten - für das auserwählte Volk Israel - gelesen. Als ich diese Augen und den schmerzverzerrten Blick dieser armen Tiere sah, hätte ich laut herausschreien können. Es ist einfach nicht zu glauben, dass der Mensch im 21. Jahrhundert so herzlos sein kann.
Albert H, Niederhasli


2. Februar

Fortsetzung der Korrespondenz mit dem Kassensturz von MW:

Kassensturz an MW:

Sehr geehrter Herr W
Besten Dank für Ihr Schreiben. Wir haben mit Interesse davon Kenntnis genommen. Hinweise aus unserem Zuschauerkreis bringen uns immer wieder wertvolle Anregungen für unsere Arbeit. Kommentare zu Beitrgäen nehmen wir mit Aufmerksamkeit zur Kenntnis.
Seit März 99 arbeiten wir mit der Konsumentenzeitschrift saldo zusammen. Das bietet uns unter anderem die Möglichkeit, Reaktionen von Zuschauerinnen und Zuschauern in einem Printmedium zu publizieren. Ohne Ihren Gegenbericht gehen wir davon aus, dass Sie damit einverstanden sind, wenn wir Auszüge aus Ihrem Schreiben in saldo veröffentlichen. Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen und Ihr Interesse an unserer Sendung.
Mit freundlichen Grüssen
Redaktion Kassensturz / saldo
Marc Meschenmoser

MW an Kassensturz:

Sehr geehrter Herr Eschenmoser
Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass ich nicht wünsche, dass Sie Auszüge der e-mail Diskussion mit Frau Kossak und Herrn Mennig in Saldo veröffentlichen. Würden Sie alle Mails ungekürzt veröffentlichen, müssten Sie damit Ihren Zuschauern und Lesern ungeschminkt zeigen, dass die Redaktion Kassensturz in Tat und Wahrheit keinerlei Interesse an den Kritiken Ihrer Leser und Zuschauer hat. Auch Ihr Mail liest sich wie ein schlechter Witz, denn die Fehler dieser Sendung wurden von der Redaktion Kassensturz nicht korrigiert. Es ist für mich inakzeptabel, dass Sie meine Kritik in Auszügen veröffentlichen und die Zeitschrift Saldo sowie die Sendung Kassensturz ein weiteres Mal in ein Licht rücken, welches in Wahrheit nicht existiert. Ihr Team sollte seine Arbeitszeit dafür verwenden, besser zu recherchieren und Fehler zu korrigieren anstelle Leserzuschriften zu seinen Gunsten zu zerstückeln. Nochmals: Keine Publikation meiner Kritik bevor sich Kassensturz/Saldo nicht ausdrücklich zu seiner falschen Berichterstattung bekennt und diese offiziell in beiden Medien korrigiert! Wenn Kassensturz die geforderten Korrekturen vornimmt und anschliessend meine Mails publizieren möchte, dann nur komplett und nicht in Auszügen!
Freundliche Grüsse
MW


2. Februar 2001

In den VN2000-4 habe ich gelesen, dass das Familienfischen am Blausee abgeschafft ist. Tatsache ist aber, dass im Oktober 2000 noch gefischt wurde. Was sagen Sie dazu?
RK, Baar

Antwort:
Abgeschafft am Blausee ist nur das (besonders tierquälerische) Familienfischen, nicht das Fischen generell. Im Blausee fischen Sportfischer. Im Familienfischteich fischten Familien mit Kindern, die keine Ahnung von Fischen hatten und einfach einmal eine Angelrute mieten konnten. EK


2. Februar 2001

Erneutes Strafverfahren gegen Erwin Kessler

Wie kann ich gegen das Antirassismus-Gesetz verstossen, wenn ich gegen ein barbarisches Tötungsritual von Tieren, dem Schächten bin? Wenn ich dagegen bin, dass man einem Lebewesen bei vollem Bewusstsein und uneingeschränkter Schmerzempfindung, dh. ohne vorherige Betäubung, die Kehle durchschneidet und es Todesangst, langem Leiden und unsäglichen Schmerzen aussetzt? Wie kann man den religiösen Frieden verletzen, wenn man unmenschliches Verhalten anprangert? Der religiöse Frieden beinhaltet Nächstenliebe, Achtung vor der Schöpfung, schonenden Umgang mit allen Lebewesen. Schächten ist eine unnötige Quälerei und hat in einer um ethische Grundsätze bemühten, modernen Gesellschaft nichts zu suchen. Gewalt gegen Mensch und Tier darf nicht unter dem Deckmantel von Glaubensansichten hingenommen werden. Es ist absurd und missbräuchlich, jemanden des Antirassismus zu bezichtigen, der sich für die Rechte von Wehrlosen einsetzt.

RB, Zürich


2. Februar 2001

Vegetarische Party-Snacks

Kürzlich habe ich etwa 30 Gäste zu einer Ueberraschungsgeburtstagsparty für meinen Freund eingeladen. Alles "natürlich" Fleischfresser.... Sämtliche Snacks waren jedoch rein vegetarisch.... und keiner hat's gemerkt.... nur weil ich nicht gesagt habe "He, ihr seid eingeladen, aber (warum eigentlich "aber"?) es gibt kein Fleisch...." Ich habe lediglich gesagt, "He, Ihr seid eingeladen...." Und alle haben gesagt, "das sind aber feine Snacks, wie hast du die gemacht?"
Da sieht man doch wieder, dass der Mensch nicht überlegt, was er isst. Fazit: Wenn sämtliche Läden/Grossverteiler einfach so, ohne Vorankündigung, kein Fleisch mehr verkaufen würden - der Mensch würde das wahrscheinlich gar nicht merken...
Freundliche Grüsse und viel Kraft
Corinne Scherzinger


7. Februar 2001

Am 05.02.2001 sollte auf Südwest3 ein Bericht über das Buch des jüdischen US-Politologen und Universitätsdozenten Prof. Finkelstein "Die Holocaust Industrie", das jetzt auf dem deutschen Markt erscheinen soll, gesendet werden. Zur nachtschlafenden Sendezeit erschien dann völlig 'überraschend' der Beitrag "Der Skandal ber die Wehrmachtsfotos". Ein derart destruktiver Beitrag, dass man nur noch abschalten konnte oder anders gesagt: Komplementärprogramm! Das Buch "Die Holocaust Industrie" geht entschieden zu Gericht mit dem, was gewisse jüdische Kreise aus dem Holocaust zu machen gedenken. Prof. Finkelstein kann jedoch nicht via Anisemitismus ausgehebelt werden, da er selbst Jude ist und Eltern und Verwandte durch das NS-Regimes verloren hat. Weshalb man versucht, ihn totzuschweigen oder ihn der Lächerlichkeit preiszugeben. Laut seinen Informationen gibt es heute, wo doch immer vorgehalten wird, die Holocaust-Opfer sterben aus, mehr Holocaust-Opfer, als es zu Beginn des 2. Weltkriegs weltweit Juden gab. Ein Fakt, der jeden klar denkenden Menschen ob des Begriffs "Trittbrettfahrer" nachdenklich stimmen sollte. Wenn das Buch in Deutschland bekannt wird - und die Fernsehsendung hätte dazu einen sehr guten Rahmen bilden können - wäre der Frage der Entschdigungen für Zwangsarbeiter ein enormer Stolperstein in den Weg gelegt. Deutsche Politiker, die in der Vorweihnachtszeit letzten Jahres in Sendungen wie Report öffentlich zum Boykott der Produkte von renommierten Firmen aufriefen, die mit Logo und Produkt im Fernsehen gezeigt wurden, kämen dann genau wie der deutsche Bundeskasper Schröder in arge Argumentationsnot. Schröder hatte zuletzt dem Vertreter des jüdischen Zentralrates, einem kanadischen Wiskyverkäufer, so als Goodwill-Aktion mal einen Scheck ber 18 Millionen DM zur schnellen Entschädigung der Zwangsarbeiter überreicht. Gemäss des Buchs "Die Holocaust Industrie" gelangen diese Gelder jedoch nie an die Betroffenen, sondern landen in den Kassen jüdischer Logen oder Vereinigungen. Zudem seien die Zwangsarbeiterentschädigungen bereits mit einer umfassenden Zahlung der BRD an das israelische Volk abgegolten gewesen, so das Buch.

K & M Zumkehr, www.e-smog.ch


11. Februar 2001

Machen Sie weiter so! Ich danke Ihnen für diese wertvolle Arbeit, die Sie verrichten. Ich hoffe, Sie können vielen Menschen die trüben Tassen öffnen! Das nächste Futter für meine Hunde wird sicher vegi sein! Es muss einfach sein, denn unsere Haustiere fressen in ihrem Leben ja hunderte von Rindern, Hühner etc. In meiner Freizeit engagiere ich mich auch sehr für Tiere. Manchmal mit Erfolg, manchmal nicht, dies kennen Sie ja. Leider sind viele junge Leute nicht im Bild. Viele interessieren sich nur für Parties uns sonst für gar nichts. übrigens, ich wusste dass das Schächten in der CH verboten ist, aber bei Geflügel nicht? Dies ist mir sogar neu. Ich werde einen Protestbrief an die Geflügelschlchterei Frei in Emmen schreiben. Frage: Warum tut der Tierschutz nichts? Warum kommt dies nicht mal in den Medien? Warum wird dies verdammtnochmal totgeschwiegen? Dies ist eine absolute Frechheit. Ich bin mir auch sicher, dass viele "normale" Bürger dies nicht wissen. Aufklärung tut wirklich not. Es grüsst Sie 
eine Tierfreundin 
M R
PS: Ich bekomme immer wieder eine grössere Wut auf die Juden und auch auf andere Menschen. Ich weiss schon, warum ich keinem miesen Menschen etwas spende... lieber den Tieren.

Antwort der Forum-Redaktion:
"Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere" drückt die Gefühle vieler enttäuschter Tierfreunde aus. Doch bei allem Frust sollten wir uns immer wieder anstrengen, nicht zu verallgemeinern. Eine Wut auf die Menschen und die Juden zu entwickeln ist ungerecht und schädlich. Und wir wollen doch nicht auch so ungerecht werden wie die Tierquäler, oder? Es gibt grossartige Menschen, es gibt grossartige Juden. Wenn bei mir in all den Jahren Judenhass meldete, dachte ich immer wieder an den grossen, leider verstorbenen jüdischen Musiker Yehudi Menuhin, den ich sehr verehrte und der - ganz selbstverständlich - das Schächten und überhaupt den üblen Umgang mit den Tieren genau so ablehnte wie wir; das schrieb er mir persönlich. Oder denken wir an den jüdisch-stämmigen Norman Finkelstein, der zur Zeit von sich reden macht, ich lese gerade sein Buch. Ungeheuerlich, was er alles hinnehmen musste und muss, weil er es wagte, in seinem Buch "Die Holocaust-Industrie" den von jüdischen Organisationen betriebenen schamlosen Missbrauch der Judenverfolgung für egoistische Zwecke zu kritisieren. Ich habe Norman Finkelstein kürzlich an einem Podiumsgespräch in Zürich erlebt und bin beeindruckt von seinem starken, unerschrockenen und offenen Charakter.
Bleiben wir deshalb konkret und nennen die Tierquäler und ihre Helfershelfer beim Namen, damit wir nicht mit Verallgemeinerungen auch Unschuldige treffen. Das ist zwar mühsamer und gefährlicher, aber auch wirksamer und wird mir deshalb besonders übel genommen. Die Schweizerische Post hat die Zensur der VgT-Nachrichten damit begründet, in den VN würden zuviele Tierhalter namentlich kritisiert....
Erwin Kessler


12. Februar 2001

Ich bin auf Ihre Homepage aufmerksam geworden, weil in Deutschland die Suchmaschine witch.de diese gesperrt und dies in einem Infobrief allen mitgeteilt hat. Da ich grundsätzlich neugierig bin, habe ich mich nicht von dem Wort "Antisemit" beeinflussen lassen und habe über eine andere Suchmaschine Ihre Homepage gefunden. Trotz "verzweifelter" Suche finde ich keinen Antisemitismus, wohl aber einen "Antischächtismus". Dass dabei das Wort "Jude" öfters gebraucht wird, ist nun mal nicht zu vermeiden. Das als Antisemitismus zu bezeichnen grenzt doch wohl schon an Verfolgungswahn. Oder ist das Wort Jude eine Beschimpfung? Wusste ich nicht. Werde ich mal jüdische Bekannte fragen. Wie Sie wissen, ist bei uns in Deutschland ebenfalls das freie Denken verboten. Ich werde grundsätzlich als Antijudaist und Antisemit beschimpft, weil ich abstreite, dass ein Jude deshalb ein besserer Mensch ist, weil er ein Jude ist. Weil ich behaupte (ohne die Verbrechen des Nazistaates zu verharmlosen), dass fast jedes Volk seine Verbrechen an der Menschheit begangen hat: USA, Russland, Türkei, England, Spanien, Israel, .... Teilweise sogar noch viel konsequenter, als wir in Deutschland. Nicht weil wir humaner dachten, sondern aus geographischer Möglichkeit. Aber ich komme vom Thema ab. Wenn Schächten ein so besonders humanes Töten ist, dann könnten doch diese Staaten, die noch die Todesstrafe haben, ihre Hinrichtungsmethoden "humanisieren" und statt elektrischem Stuhl, Guillotine, Strick... doch besser die Todeskandidaten schächten. Allerdings ginge dann ein Aufschrei der Empörung durch die Nationen. Es ist schlimm genug, dass wir Menschen Fleischfresser sind. Und mir vergeht der Appetit, wenn ich die Ställe und erst recht, wenn ich an das Schlachten (Morden) denke. Als Fleischfresser unterdrücke ich dann diese Gedanken und esse halt doch Fleisch. Nur im Geheimen, wenn ich doch darüber nachdenke, dann schäme ich mich! Bitte kämpfen Sie weiter gegen das Schächten.
RB

Anmerkung: über die Zensur von witch.de siehe www.ioz.ch/news/001014.htm
In diesem Zusammenhang ist das Buch "Die Holocaust-Industrie" von Norman Finkelstein hochinteressant. Darin wird erstmals in aller Offenheit ausgesprochen, was jeder denkende Mensch selber beobachten konnte, aber niemand sagen durfte ohne Gefängnis wegen "Antisemitismus" zur riskieren. EK


13. Februar 20001

Subject: Guten Tag Herr Erwin Kessler
Date: Tue, 13 Feb 2001 13:35:04 +0100
From: "a0004305" <a0004305@unet.univie.ac.at>

Sehr geehrte Herr Erwin Kessler,
ich bin eine Muslim, und ich esse nicht so gern Fleisch und auch nicht so oft. Aber ich bin dafür, dass die Muslimen diese Schachtmethode nur als Religiöse Gründe gerne tun. Natürlich beim Schachten gibt es auch Bedingungen, wie zb. man muss ein scharfes Messer benutzen usw. Wenn wir an etwas mit religiösem Blickwinkel betrachten, werden wir etwas anders sehen. Die Christen schneiden an Weihnachten viele Bäume. Wenn wir daran denken, dass es auch eine Zerstörung der Natur ist, knnen wir keine Lösung finden. Sie schneiden die Bäume,die ebenfalls lebendig sind wie Tieren, als religiöse Gründen. Meiner Meinung nach sie machen etwas im Namen Gottes.
Also ich bin der Meinung mit religiösen Blick sieht man die Vorfälle ganz anders und man hält es auch nicht für etwas Grausames.
Meine Email Adresse; naltuncu@vgt.ch [eine nicht existierende Adresse, die wirkliche Absenderadresse lautet a0004305@unet.univie.ac.at]

Antwort:
Tierquälerei ist teuflisch, hat nichts mit Religion und Gott zu tun. Was soll man dazu sagen, wenn einer das grausame Schächten von Tieren mit einem hochentwickelten Nervensystem und einem Schmerzempfinden ganz ähnlich wie bei Menschen mit dem Schneiden von Christbäumen (ohne Nervensystem) vergleicht? Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergeblich.

Oder glaubt da einer, sich mit Witzen über den Tierschutz lustig machen zu müssen (abgeschickt hat er das mail von einer österreichischen Adresse, angegeben hat er aber dann eine nicht existierende Schweizer Bluewin-Adresse). Wie dem auch sei: so oder so das gleich erbärmliche geistige Niveau.
Erwin Kessler


16. Februar 2001

Sie haben mich überzeugt: Ich bin Lacto-Vegetarier geworden. Danke!
Mögen alle Wesen glücklich sein.
Viele liebe Grüsse
Daniel (Forum 25.11.2000)


18. Februar 2001

Ganz liebe Grüsse von einem schönen Tag in den Hochalpen. Das Foto stammt von heute.
Vanja Hans Palmers

snowboard.JPG (140358 Byte)


23. Februar 2001

Hühner-Tierfabrik Hunzenschwil - ein Tier-KZ mit schönem Namen "Geflügelfarm Waldeck"

Tausende von Hühnern die halbnackt Körper an Körper dahinvegetieren und Eier legen bis zum Tod. Gut dass es den VgT gibt der immer wieder die argen Zustände in der Nutztierhaltung aufdeckt. Ich kenne die Geflügelfarm und kenne Leute die dort einkaufen, gehörte selbst zum Kundenkreis. Ich kenne die Schönfärberei und Schönrederei von Herr Käser. Er sagt: es ist berall so und meine Hühner sehen noch gut aus im Vergleich zu anderen. Migros ist, zufrieden mit meiner Tierhaltung und kontrolliert. Er lädt ein zu einem Besuch - aber hallo - er zeigt Ihnen nur die Eier und die Wiese. Einen Blick in die Tierfabrik, gewährt er nicht. Wenn sie zu hartnäckig fragen, hören Sie... wenn ihnen etwas nicht passt, dann kaufen sie doch woanders, mein Hauptkunde ist sowieso Migros. Ja ich habe es kapiert Herr Käser! Ich hoffe andere Kunden werden es auch begreifen, dass hier nichts geändert wird - Migros ist zufrieden - das scheint zu genügen. Die Tiere sind Ware, werden ausgebeutet, um ihre wenigen Rechte geprellt. Der Tierfabrikbesitzer erzählt von Volieren in welche die Hühner dürfen, er lügt, dass die Hühner auf die Wiese dürfen. Wer konnte dort schon je die Tausenden von Hühnern sehen die fröhlich im Gras picken? Weder die Bewohner von Hunzenschwil noch die Menschen die zu Tausenden seit Jahren auf der Autobahn dieses Tier-KZ sehen, werden dort je Hühner gesehen haben.- Tausende von klopfenden Herzen, tausende von Äugleinpaaren, tausende von halbnackten Hühnerkörpern die nur davon träumen knnen im Gras zu scharren, ins Freie zu dürfen oder sich zu sonnen. Vielleicht macht Herr Käser doch einmal einen Zaun und lässt ein paar Hühner raus? Ein paar Alibitierchen die ihren leidgeprüften Genossinnen erzählen können wie grün das Gras ist, wie gut es schmeckt, wie gut es tut Sonne, Wind und Regen zu fühlen. Vielleicht hängt er aber auch bloss ein Bild auf oder projiziert per Diabild die Wiese in die Halle? Ein genialer Kaufmann, ein Tierschinder, ein Lügner und Profitgeier. Und Migros?
MG


25. Februar 2001

Antwort auf einen Leserbrief im Tages-Anzeiger:

Brutale Schlachtmethode

Herr Liniger – laden Sie mal den Schächtfilm auf www.vgt.ch herunter! Dort geht es zwar nicht um ein Huhn, aber dafür um eine Kuh... Bei einem solch grossen Säugetier geht das nicht so leicht von sich, wie in den Hühnerschlachtfabriken. Jedem "normalen", mit einer gesunden Portion Mitgefühl ausgestatteten Menschen, muss es selbst bei dieser gekürzten(!) Fassung fast das Herz zerreissen und schlecht werden...

Eine Zeit lang bin ich als Kind auf einem Bauernhof aufgewachsen. Jenen Hühner wurde mit einem einzigen Schlag mit dem Beil der Kopf abgetrennt, was bei Geflügel einfach ist. Schweine wurden zuerst mit einem Bolzenschussapparat betäubt, bevor man sie ausbluten liess. So wäre es eigentlich richtig, wenn man schon nicht auf Fleisch verzichten will. Was Sie als "effiziente Schlachtmethode" bei Hühnern bezeichnen, ist ein Hohn, eine barbarische Tierquälerei, gerade weil nur die Schlagader durchgeschnitten und nicht gerade der Kopf abgetrennt wird. Daran wird auch "Ihr Diplomabschluss" nichts ändern. Wenn irgendwo (z.B. in Algerien) von Extremisten Zivilisten die Kehle durchgeschnitten wird, ist das auch eine effiziente Tötungsmethode? Solche Morde werden jeweils zu Recht als Massaker bezeichnet. Da Tiere wie wir Menschen auch Angst und Schmerzen empfinden, besteht hier für mich kein Unterschied. Was Herr Liniger als Kessler-Phrasen bezeichnet, ist weder erfunden noch erlogen und das weiss er dank seiner jahrzehnten langen Praxis und Theorie bestimmt selbst. Der Vorwurf "antisemitischer Unterton" ist eine freche Schutzbehauptung. Scheinbar muss man als Schächtgegner automatisch antisemitisch sein. Ich werde deswegen jedoch nicht zu feige sein, mich auch weiterhin für die Tiere einzusetzen und Herrn Dr Kessler zu unterstützen.

Roland Fäsch


26. Februar 2001

Tierquälerei in Schlieren: Die Kaninchen können nun ihre Hoppelsprnge im Jenseits machen !

Wie der VgT berichtet, betrieb Familie Rütschi eine tierquälerische Hobbykaninchenzucht. Entgegen jedem besseren Wissen, entgegen allen neuesten Erkenntnissen über die Bedürfnisse von Kaninchen, wurden die armen Rütschi-Kaninchen in engen Kästen gehalten. Ein Leben in Enge, Monotonie, in Einzelhaft. Wie schon Kindergärtner wissen, sind Kaninchen soziale Bewegungstiere. Familie Rütschi behauptet Tiere zu lieben, das hört man jedenfalls wenn man das Gespräch sucht, wenn man sich um Kutschenfahrten interessiert..... Wahre Tierfreunde jedoch achten auf die Bedürfnisse ihrer Schützlinge, deshalb ist diese Kaninchenhaltung in Kästen eine Tierquälerei und die Beteuerungen, die Tiere zu lieben, sind reine Schutzbehauptungen. Es kommt Mitleid auf, wenn man die zur Bewegungslosigkeit verdammten Kaninchen sieht. Die Intervention des VgT hat bewirkt, dass die
Kaninchen nun getötet wurden, offenbar um der Peinlichkeit der öffentlichen Kritik zu entgehen. Hoffen wir, dass sie im Jenseits die Hoppelsprnge ausführen können, die sie im Leben nie ausführen konnten. Nicht wahr, ein schönes Bild, Kaninchen im Gras hoppeln zu sehen, zufrieden an Gräsern knabbernd. Wer sähe nicht lieber diese Bilder? Bravo Dr Kessler, bravo aufmerksame Mitmenschen die dem VgT Meldung machen, wenn Tierquälerei beobachtet wird. Der VgT ist sowieso der einzige Verein der den Mut hat Namen zu nennen, Bilder zu publizieren, Änderungen herbeizuführen. Gut dass es den VgT gibt.
MG


5. Mrz 2001

Zur Warnung "Illegales Schächten am bevorstehenden islamischen Kurban-Bayrami-Opferfest vom 5. bis 8. März. Es ist wieder mit illegalem Schächten von Schafen in Hintergärten, Garagen, Badewannen oder sogar auf Balkonen zu rechnen. Bitte verdächtige Wahrnehmungen sofort der Polizei melden unter gleichzeitiger Mitteilung an den VgT."

Aus dem Alten Testament: Der Prophet Jesaja, Vers 11-17

Was soll ich mit euren vielen Brandopfern? spricht der Herr.
Ich bin satt der Opfer der Widdern und des Fettes von Mastkälbern
und habe kein Gefallen am Blut der Stiere, der Lämmer und Böcke.

Wenn ihr kommt, zu erscheinen vor mir -,
wer fordert denn von euch,
dass ihr meinen Vorhof zertretet?
Bringt nicht mehr dar so vergebliche Speiseopfer!

Das Räucherwerk ist mir ein Greuel!
Neumonde und Sabbate, wenn ihr zusammenkommt,
Frevel und Festversammlung mag ich nicht!
Meine Seele ist feind euren Neumonden und Jahresfesten;
sie sind mir eine Last, ich bins müde, sie zu tragen.

Und wenn ihr auch eure Hände ausbreitet,
verberge ich doch meine Augen vor euch;
und wenn ihr auch viel betet, höre ich euch doch nicht;
denn eure Hände sind voll Blut.

Wascht euch, reinigt euch,
tut eure bösen Taten aus meinen Augen,
lasst ab vom Bösen!

Lernet Gutes zu tun, trachtet nach Recht,
helft den Unterdrückten, schaffet den Waisen recht,
führet der Witwen Sache!

Jesaja, ein biblischer Tierschützer und Weiser -
eingeschickt von einem aufmerksamen Mitglied des VgT


6. März 20001

ich sende ihnen ein liebes mail, da ich mit schrecken die anrufe auf ihrem beantworter über die homepage abgehört habe. sie werden sicherlich auch viele derart unglaubliche mails bekommen, was mir sehr leid tut. auf der anderen seite bin ich überzeugt, dass, je mehr menschen sich angesprochen fühlen und auch bedroht oder verärgert, umso mehr treffen sie mit ihrem vorgehen ins schwarze und ihren anliegen wird gehör verschafft. ich bin durch ihre zeitschrift auf ihren verein aufmerksam geworden. auch ich bin eine grosse tierliebhaberin und verstehe all diese unmöglichen taten nicht.
ich möchte ihnen meinen dank aussprechen, ich finde es bewundernswert mit welcher beharrlichkeit sie sich einsetzen. zudem möchte ich ihnen meine hilfe anbieten und werde diesen monat ihrem verein beitreten, der einzahlungsschein ist schon ausgefüllt.
claudia sch, zürich


9. März 2001

Was darf sich ein Tierquäler alles leisten ?

Diese Frage stelle ich mir ernsthaft, wenn ich auf solche grauenhafte Berichte aus der Presse stosse. Da kann doch einer tatsächlich seine Tiere elend verrecken lassen, wie im vorliegenden Fall, in Wellhausen. Wo bleibt das vermeintlich beste Tierschutzgesetz? Unser Gesetz sollte revidiert werden. Ein solcher Tierquäler gehrt meiner Meinung nach ins Gefängnis oder ins Zuchthaus. Was kümmert ein solcher Unmensch schon ein Tierhalteverbot (das Mindeste was die Behörde in einem solchen Fall erlassen muss), wenn dieser trotz der Schliessung seiner wegen unhygienischer Zustände geschlossenen Schlachträume weiter Tiere schlachtete? Für solche Uneinsichtige, nichts bereuende Monster kann die Antwort nur Knast oder Zuchthaus heissen. Stattdessen wurde feigerweise der Tierschützer Erwin Kessler wegen angeblichem Rassismus zu einer 45-tägigen Gefängnisstrafe verurteilt, weil er das Schächten kritisiert hat. Der Tierschänder aus Wellhausen läuft jedoch nach wie vor frei herum. Das ist typisch für unseren Un-Rechtsstaat!
RF


11. März 2001

Dear Dr. Kessler,

You do not know me, but I now know who you are via the vgt magazine that was delivered to my mailbox. I am an American golf professional living in Zurich. I don't read much German, but the pictures tell the horrific story of a cow's life that is being so cruelly sacrificed for a Jewish person's religion and dinner. I never knew this happened. I guess that is what your magazine is all about - awareness. It makes me sick, especially for someone like myself who does not eat meat. It really breaks my heart and leaves a very disturbing image in my mind. In the past, I have been a member of the World Society for the Protection of Animals, but asked them not to send me their magazine as I found it too disturbing. It's not denial, just too painful to see these poor innocent animals suffering. I donate a percentage of my income to animal and children charities and will support your organization with my meager donations, but please do not send me these magazines. Bi-yearly 'einzahlungscheine' I will honor, but you will never know how these pictures affect me. Thank God there are people like you on this earth to protect his creatures. No wonder there's 'Mad Cows Disease.' I think it's a sign like the book 'Animal Farm'.
All the best with a job well done.
Yours sincerely,
Joni Anderson


16. März 2001

Gestern habe ich Ihre Broschüre (VgT-Nachrichten) erhalten. Es hat mich sehr berührt, was alles passiert mit den Tieren, vor allem beim Schächten. Falls Sie irgendwelche Unterstützung brauchen bin ich gerne bereit etwas zu tun, sei es finanzieller Art oder mit sonstiger Hilfe. Ich finde diese Bilder sollten viel mehr veröffentlicht werden, wie z.B. in Tageszeitungen, Schweizer Illustrierte usw.
BD, Zürich


21. März 2001

Ich fragte den Leiter eines Restaurantes, ob er auch vegetarisches Essen anbietet. Da antwortete er mit grosser Begeisterung, dass er für Vegetarier fantastische "Fischkreationen" bereit hält! Ich erklärte ihm dann, was vegetarisch bedeutet, wobei er selbstsicher antwortete, ich wäre somit Veganer. Auch bei anderen Personen wurde fest behauptet, dass der Fisch als Gemüse oder Salat angesehen wird, mit der Behauptung, Vegetarier zu sein.
Gruss, Winfried Esser aus Wil.

Anmerkung:
Der Verein für Vegetarismus SVV stellt Migros sein Vegetarismus-Label zur Verfügung für tierische Produkte (Eier-haltige Produkte) mit der Begründung, es bestehe ein Konsumentenbedürfnis. Um den Fisch-Vegetariern entgegen zu kommen, könnte er sein Label auch für Fischgerichte zur Verfügung stellen. Das gäbe noch mehr Label-Lizenzgebühren in die Kasse.
Erwin Kessler


21. März 2001

Lieber Herr Kessler,
Ich wohne selber in Grasswil in der Nähe vom Schweinestall Käser. Ich bin froh haben sie die Bilder ins Internet getan. Der Bauer Käser ist ein sehr brutaler/böser/rücksichtsloser Mensch. Er hat keine Sorge zur Natur und zu den Tieren. Uns hat er schon eine Katze überfahren, die Kaulquappen haben eine Brause Gift bekommen und er hat Fruchtbäume gefällt und den Waldrand vor ca. 3 Jahren abgespritzt, er ist immer noch braun.
Liebe Grüsse von F, 13J


27. März 2001

An den Migros-Genossenschafts-Bund, Marketing Milchprodukte/Eier, Limmatstrasse 152 / Postfach 266 8031 Zürich

Tierquälerprodukte / Geflügelfarm Käser, Waldeck, Hunzenschwil

Ihr Schreiben vom 5. März 2001 ist eine Ohrfeige ins Antlitz einer verantwortungsvollen Konsumentin. Ich kann es kaum fassen, dass Sie eine derartig beschämende Tierhaltung wie diejenige von Hr. Käser in Schutz nehmen. Nie (seit ich den Betrieb kenne) waren in Hunzenschwil die angeblichen Freilandhennen im Freien zu sehen. Im Freien heisst für mich "Freiland" und nicht Voliere. Zudem ist die Voliere, die ich sehr gut von Spaziergängen her kenne, ein Hohn. Wie sich dort alle die 3000 Hennen aufhalten könnten, müssten Sie schon rein rechnerisch als ein Ding der Unmöglichkeit erkennen. Oder denken Sie, die Hennen stellen sich aufeinander? Ich kann sehr gut die Wiesen von Herr Käser einsehen und andere Personen aus Hunzenschwil auch, trotzdem - keine Henne zu sehen! Haben Sie je schon einmal Hennen im Freien gesehen auf diesem Betrieb? Ich denke nicht, dass Sie wagen eine solch kühne Behauptung aufzustellen. Dass Migros sich auf large Vorschriften beruft und sich hinter "gesetzlichen Normen des Tierschutzes" verbirgt, ist skandalös. Ich bin sehr enttäuscht, dachte ich doch, dass der heute noch gültige Migros-Genossenschafts-Zweck, welcher auch die Worte kulturelle Ideale enthält, zu einem anständigen Umgang mit Umwelt und Mitgeschöpfen verpflichtet. Die Genossenschaftsidee, das Gedankengut der Gründer wird zu einer lächerlichen Farce, beim Anblick der erbärmlichen Migros-Hennen. Sie reden von Schonung der Grasnarbe und Hygiene. Deshalb kommend die Tiere nicht ins Freie!? War die Grasnabe von Käser je überbeansprucht? Merken Sie eigentlich, wie Sie sich in Ihren Ausreden selbst ins Abseits manövrieren? Natürlich, aber das gehört eben zur Strategie. Verwirrung schaffen, beschönigen.

Irgendwo war einmal zu lesen: Migros-Manager - Heuchler und Betrüger. Ich kann mich dieser Meinung je länger je mehr anschliessen. Ihr Brief ist heuchlerisch und die Tierhaltung von Käser ist ein Paradebeispiel von Konsumentenbetrug. Ich fühle mich jedenfalls als verantwortungsbewusste Konsumentin betrogen, solange bei der Geflügelfarm Waldeck von Freilandhennen geredet wird und diese erbarmungswürdigen Hennen sogar mit Bio-Hennen gleichgestellt werden. Eine Frechheit sondergleichen. Sie gedenken also nichts zu ändern zum Wohl der Tiere, das haben Sie deutlich geschrieben. Lediglich die Verpackung, die Werbeversprechen ändern, an der himmeltraurigen Tierhaltung wird festgehalten.

Es gibt Mittel und Wege auf Eier zu verzichten. Ich habe bereits rigoros umgestellt und werde diesbezüglich Propaganda betreiben. Zudem werde ich kein Migros-Restaurant, keinen Migros-Take-away mehr besuchen, es gibt keine Migrostortenstücke mehr (da ich mir lebhaft vorstellen kann, welche Sorte Eier dort verarbeitet werden). Die Fürstentorte war bisher in unserem Geschäfts- und Familienkreis die beliebteste Torte. Betonung auf war..... Ich werde gute Argumente haben, um auch im Geschäft zu erklären, warum wir künftig auf diese verzichten werden. Ich brauche bloss zu sagen seht Euch um bei www.vgt.ch.

Ma


29. März 2001

Margarine und Palmöl

Grüezi Herr Kessler. Zuerst einmal möchte ich Ihnen danken und meine Bewunderung aussprechen für Ihren harten Einsatz im Kampf gegen eine von vielen Ungerechtigkeiten auf dieser Welt.

Ich will Ihnen aber auch etwas sagen und Kritik anbringen. Und zwar fordern Sie ja dazu auf, Pflanzenmargarine statt Butter zu konsumieren. Ich will Ihnen hiermit aber sagen, dass nicht nur der Konsum von Butter sondern auch der Konsum von Pflanzenmargarine höchst problematisch ist, da auch hinter der Pflanzenmargarine eine ungeheur respektlose Ausbeutung und Zerstörung von Leben steht. Ich erkläre Ihnen wieso: Für Pflanzenmargarine braucht es pflanzliche Öle. Dieses pflanzliche Öl ist Palmöl, wird also aus einer bestimmten Palmenart gewonnen. Nun, wo werden diese Palmen angepflanzt, und vor allem, wie werden diese Palmen angepflanzt? Die Palmöl-Plantagen finden wir hauptsächlich in Ost- und Südost-Asien, auch in Afrika. Der Anbau dieser Plantagen ist aber mit einer unglaublichen Zerstörung der Natur verbunden. Um "Platz" für die Plantagen zu finden, wendet die Palmöl-Industrie hauptsächlich Brandrodung an. Oft gerät dabei der Brand ausser Kontrolle und riesige Waldflächen werden zerstört. Dabei verlieren unzählige Tiere ihr Leben und der Lebensraum vieler sonst schon vom Aussterben bedrohter Arten wird dezimiert. Die Palmöl-Industrie nimmt den Ureinwohnern den Lebensraum und die
Lebensgrundlage weg, man kann eigentlich von Völkermord sprechen. Die ökologischen und die sozialen Schäden die durch die Palmöl-Industrie verursacht werden sind einfach unhaltbar. Da Palmöl-Industrie und Holzindustrie höchstwahrscheinlich mit korrupten Regierungsmitgliedern unter einer Decke stecken, ist der Zerstörung des tropischen Regenwaldes und der in diesem wunderbaren Lebensraum lebenden Lebewesen keine Schranke gesetzt, und das Morden geht immer weiter und weiter und weiter...

Wie Sie sehen ist auch der Konsum von Pflanzenmargarine höchst problematisch. Und es gibt noch viele andere Lebensmittel, in denen Palmöl und somit eine lange Reihe von Ausbeutung und Zerstärung steckt.
(z.B. Schokolade etc., einfach alle Produkte, die Palmöl enthalten, das nicht aus ökologisch und sozial gerechtem Anbau kommt). Man findet in bestimmten Läden schon Produkte, die "sauberes" Palmöl enthalten, es ist aber überhaupt noch nicht weit verbreitet. Und so gibt es eigentlich fast nur einen Weg: Weder Butter noch Planzenmargarine aufs Brot streichen und einfach keine Lebensmittel mit schmutzigem Palmöl verwenden!

Mit freundlichem Gruss
Lukas

Antwort:
Da Palmöl einen hohen Anteil an gesundheitlich unerwünschten gesättigten Fettsäuren enthält, werden  Margarinen guter Qualität nur mit wenig Palmöl hergestellt. Margarinen werden so hergestellt, dass sie in Aussehen und Streichfähigkeit der Butter ähnlich sind. Zum Kochen und Backen, wo es auf die Streichfähigkeit nicht ankommt, ersetze ich Butter oder Margarine in Kochrezepten stets durch die gleiche Menge Sonnenblumen-öl. Das ist gesundheitlich am vorteilhaftesten und hat sich auch kulinarisch hervorragend bewährt. Das Erhitzen von Butter beim Kochen und Backen ist gesundheitlich nachteilig.  Zudem ist Butter viel teurer. Ich werde künftig auf den Slogan "Pflanzenmargarine statt Butter" nicht verzichten, werde aber nach Margarinen und Brotaufstrichen ohne Palmöl Ausschau halten und von aufmerksamen Leser vielleicht auch Hinweise erhalten.

Erwin Kessler


29. März 2001

"Kaninchen in Sicherheit gebracht" im Limmattaler Tagblatt

Mich nimmt nur Wunder, vor wem die Kaninchen in Sicherheit gebracht werden müssen. Immer wieder wird der Verein gegen Tierfabriken VgT und sein Präsident Erwin Kessler vehement bekämpft; Werbungen wurden boykottiert, Leserbriefe zensuriert und letztlich schon gar nicht mehr publiziert, fragwürdige Gerichtsurteile gegen den VgT gefällt, Bussen verhängt, Demo-Verbote erlassen sowie tätliche und verbale Attacken gegen die Tierschützer geritten. Und da wundert man sich noch über die einzige wirksame Strategie des VgT? Da kommt nun das LT daher, widmet eine ganze Seite den Rütschi’s, die Ihre Kaninchen bis anhin in tierquälerischen, wenn auch gesetzlich erlaubten Kaninchen-Kästen einsperrten und bläst zum Halali auf Tierschützer. Toll – und das LT scheint auf seine verwerfliche Berichterstattung noch stolz zu sein, indem es dies in einem weit vom Thema abschweifenden Kommentar unterstreicht. Den Verein gegen Tierfabriken braucht es nach wie vor, so lange es grosse und kleine Tierquäler gibt. Ob Schweinemast oder Kaninchen-Käfige, nicht artgerecht und tierquälerisch sind beide. Während unsere Politiker minimalistische, tierquälerische Gesetze erlassen, korrupte Gerichte diese Tierquälerei decken und unfähige Kantonstierärzt/innen wegschauen, wird der VgT für die geschundenen Tiere die einzige Hoffnung auf Besserung bleiben. Bekanntlich können sich die Tiere ja nicht selbst gegen ihr Los wehren. Gut gibt’s den VgT!
RF


31. März 2001

Habe eben die Zuschrift Palmöl gelesen. Da mir das auch Probleme machte, gebrauche ich, ausser Oele, "Schweizer Rapsfett". Ist gut für alles ausser auf''s Brot. Kostet Fr 3.95 fr 450 gr. Hersteller NUTRISWISS A.G. Lyss, Erhältlich hier bei "Landi"
Gruss SU


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