ISSN 1423-6370
Streugebiet dieser
Ausgabe: Kantone ZH und TI
Auflage: 518 000
Die gedruckte Ausgabe
im pdf-Format: VN 09-4
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Zum Schwerpunkt-Thema in dieser
Ausgabe:
Holocaust der Nutztiere
Pastor Martin Niemöller, ehemaliger
KZ-Häftling:
Ich entsinne mich, dass ich während eines Urlaubaufenthalts von 1967 im
russischen Wald bei Cavidovo zum ersten Mal eine solche "Hühnerfabrik" gesehen
und besucht habe und dass mein erster Eindruck - und er hat sich später nie
geändert - der war: das muss für die armen Tiere ja schlimmer sein als was wir
im Konzentrationslager die Jahre hindurch haben ausstehen müssen!
Dr F Wankel, Erfinder des Wankelmotors:
Ich selbst war zu Beginn des Nazismus im Gefängnis, und der
Reichsstatthalter von Baden erklärte: "Wankel bleibt darin, bis zum Verrecken
und Verfaulen." Deshalb halte ich es für eine scheinheilige Zweckbehauptung der
Hühnerbatterie-Geschäftemacher, dass sich die früheren KZ-Gefangenen durch die
Bezeichnung der Hühnerbatterie-Käfighaltung als KZ-Haltung beleidigt fühlen
würden. Ich bin überzeugt, dass jeder frühere KZ-Häftling beim Besichtigen einer
Batteriehaltung Herrn Prof Grzimek recht geben wird und erbittert gegen die
Errichter, Ausnützer und Verteidiger dieses Tier-KZ Stellung nimmt.
Theodor W Adorno, jüdischer Philosoph und
Soziologe, emigrierte während des Dritten Reiches nach England und kehrte 1949
nach Deutschland zurück:
Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt, es sind ja
nur Tiere.
Zur Verwendung der Begriffe "KZ" und
"Holocaust" im Zusammenhang mit Tierfabriken:
www.vgt.ch/doc/tier-mensch-vergleich
Inhaltsverzeichnis
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Berichten als in der gedruckten Ausgabe führen.
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