Gedruckte Ausgabe im pdf-Format ISSN 1423-6370 Druckauflage: 200 000 Streugebiet dieser Ausgabe: Kantone SO und BS, Aarau Online-Ausgabe (html)Editorial: Verbrechen an Tieren Das Bundesgericht: politisches Instrument des Unrechtsstaates Die Hölle von Gretzenbach: Schweinefabrik Heinrich Tännler Üble Tierfabriken im Kanton Solothurn - von den Behörden geduldet Die Schweine auf dem Ruttigerhof - Eigentum der Stadt Olten Ahnungslose Solothurner Bevölkerung: Wie die Medien die Missstände unterdrücken Hormon-Fleisch aus den USA weiterhin auf Schweizer Teller Österreichischer Verfassungsgerichtshof erlaubt rituelles Schächten ohne Betäubung Coop-Kälber: "Artgerechte Fütterung nur in der Werbung Schweinefabrik des Schwesternheimes St Elisabeth des Klosters Ingenbohl Unsere nächsten Verwandten, von Roger Fouts - eine Buchbesprechung Vegetarismus: Was kommt zuerst - Gesundheit oder Ethik? Vergessen - Gemälde von Alessandra Esser Der vegetarische Menü-Tip: Marmorkuchen ohne Eier Kranke Tiere - kranker Mensch. Ärzte schlagen Alarm In der EU muss Babynahrung künstliche Vitamine enthalten Eismensch Ötzi ass vegetarisch Abrüstungvon Wilhelm Busch Ganz unverhofft auf einem Hügel
Gegenüber dem Tier ist der Mensch
Gewohnheitsverbrecher.
Ich wrde gerne wieder einmal die Zeitungen zusammen mit euch
lesen.
Nicht Grausamkeit und Bösartigkeit verursachen den millionenfachen Aufschrei der gequälten Kreatur, menschliche Unwissenheit und Gleichgültigkeit rufen ihn hervor. Darum muss der Kampf für das Tier, soll er wirksam sein, gegen diese Feinde im Biedermannsrock geführt werden. Ehm Welk
Wir haben die Art und Weise, in der die
menschliche Spezies sich von allen anderen unterscheidet, zu viel Aufmerksamkeit
geschenkt, und der Art und Weise, in der wir wie alle anderen Spezies sind, zu wenig.
Ich war in der Migros St Gallen, wartend bei der Kasse. Nach mir kam eine ältere Dame, nur mit einem Rollschinken unter dem Arm. Da sagte ich zu ihr, dass dieses Säuli nun alles überstanden habe. Die Frau schaute auf, nachdenklich, sich entschuldigend, mit aufkommendem Schuldbewusstsein. Sie legte den Schinken sehr bestimmt und mit sichtbarer Erleichterung und Freude zurück und erklärte mir, dass sie ihrem Bekannten etwas anderes schenke zu Weihnachten. Dieses Erlebnis war auch für mich das schönste Weihnachtsgeschenk. * Ein Herz für Vegetarier zeigen die Küchenchefs der weltweit vertretenen Hotelgruppe Four Seasons, seit sie sich auf die Spuren einer neuen Esskultur begeben haben. Der um sich greifende Hang zur fleischlosen Ernährung schlägt sich nun auch in den Restaurants der Luxushotels nieder, wo die Speisekarten beispielsweise durch Rote-Bete-Carpaccio, gegrilltes Gemüse oder Lauch-Cannelloni aufgewertet wurden. Das Four Season Washington geht noch einen Schritt weiter und offeriert Menüs für Anhnäger der veganen Kost, die bekanntlich ohne jegliche tierische Erzeugnisse auskommt. (Die Zeit, 28.1.99) * Kranke Tiere - kranker Mensch. Salmonellen, Hormone, Antibiotika: Fleisch aus Tierfabriken ist oft verseucht. Die Folge: Immer mehr Menschen werden krank davon. Jetzt schlagen Ärzte Alarm. (PULStip Februar 1999) * In der EU muss Babynahrung künstliche Vitamine enthalten. Diese seit dem 1. Juli 1999 gültige EU-Vorschrift betrifft auch Produkte aus ökologischem Anbau, obwohl sich künstliche Vitamine weder mit den Grundsätzen der Vollwerternährung noch mit wissenschaftlichen Erkennnissen verträgt. EU = Europäischer Unsinn * Im Haar nämlich schlägt sich nieder, was man isst. Geochemiker untersuchten Ötzis Haare und kamen zum Schluss: Vornehmlich Körner, Früchte und Beeren verzehrte der Eismann. [Tages-Anzeiger vom 17.12.98]
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