ISSN 1423-6370 Druckauflage: 763 000 Streugebiet dieser Ausgabe: Katone Wallis, Graub�nden, Z�rich, Schwyz Inhaltsverzeichnis Editorial von Erwin Kessler, Pr�sident VgT: Raubtier oder Mensch? Der Nichtvollzug des Tierschutzgesetzes im Kanton Wallis:
�ble Tierhaltung des Klosters Disentis Schweinestall der Psychiatrischen Klinik "Waldhaus" in Chur Anti-Pelz-Kundgebung in St Moritz B�ndner Polizeidirektor mit Pelzmantel bestochen? B�ndner Nusstorten mit ausl�ndischen Tierqu�ler-Eiern Vegi-Men�: Nusstorte ohne Eier Der Bote der Urschweiz - Sprachrohr der Schwyzer Polit- und Agromafia Mythen-Center: Wer sch�tzt uns vor der Privatpolizei? Gutsbetrieb Uf-Stocken der Gemeinde Kilchberg/ZH
VgT gewinnt den Postzensurprozess: Zensur war rechtswidrig! Flugblatt-Zensur durch die Oberstufenschulpflege Embrach "Bio"-Schweine auf dem nackten, einstreulosen Zementboden [nicht in der gedruckten Ausgabe] Das Br�llen der Rinder beim Zerlegtwerden in EU-Schlachth�fen G�nse- und Entenstopfen in Israel - eine schreckliche Tierqu�lerei, auch f�r den Schweizer Markt Bundesrat will Sch�chtverbot aufheben - VgT beschliesst Referendum Alle Gesch�pfe der Erde f�hlen wie wir, alle Gesch�pfe
streben nach Gl�ck wie wir. Alle Gesch�pfe der Erde lieben, leiden und sterben wie wir,
also sind sie uns gleichgestellte Werke des allm�chtigen Sch�pfers - unsere Br�der. Schlaflosigkeit - Krankheit einer Epoche, in der die Menschen vor vielen Tatsachen die Augen verschliessen. Menschen kreuzigen Tiere. Sie qu�len
sie, zerst�ckeln sie, r�umen sie aus dem Weg, verurteilen ganze Arten zu tode. Und die
Tiere k�nnen sich nicht wehren. Wie bei einem unfairen Prozess, wo die Angeklagten zu
schweigen haben. Sie k�nnen nicht sagen, dass Gott sie geschaffen hat, ein jegliches nach
seiner Art. Sie k�nnen nur ihr Kreuz tragen. Editorial von Erwin Kessler, Pr�sident VgT: Raubtier oder Mensch? Der Mensch hat keine Raubtierkrallen, sondern H�nde zum Fr�chte pfl�cken und zum Streicheln, doch Technik und ein kranker Geist haben aus ihm das schlimmste Raubtier auf der Welt gemacht. Unsere n�chsten Vewandten, die Menschenaffen, sind weitgehend Vegetarier.
Einzelne Menschenaffenarten jagen und fressen hie und da kleine Tiere, leben aber im
�brigen vorwiegend vegetarisch; andere Arten sind vollst�ndig vegetarisch. Laut repr�sentativen Umfragen ist die vegetarische Ern�hrung unter jungen und unter gebildeten Menschen am weitesten verbreitet. Es steht jederman frei, nach welchem Ideal er streben will: H�hlenbewohner oder geistig-seelisch entwickelter Kultur-Mensch. Der deutsche Dichter Manfred Kyber hat das im Jahr 1925 in seinem Buch Tierschutz und Kultur so ausgedr�ckt: Verweist er auf die Grausamkeit in der Natur, um seine eigene zu rechtfertigen? Dann stellt er jedes Tier �ber sich selbst und wartet, dass ihm vielleicht der Affe moralisch vorangeht, auf dass es ihm nicht an einem Vorbild fehle. Der heute verbreitete �berm�ssige Fleischgenuss zeigt eine Degeneration unter das Affen-Niveau an. Wenn man unvoreingenommen in die Welt hinaus und dem Treiben der Menschheit zusieht, f�llt das ungeheuer breite Spektrum menschlicher Entwicklungsstufen auf: Zwischen herausragenden Gr�ssen wie Goethe und Einstein einerseits und Boxweltmeister Mike Tyson, der seinem Gegner ein Ohr abgebissen hat, andererseits, besteht ein Entwicklungsunterschied der weit gr�sser ist als zwischen gesunden, durchschnittlich entwickelten Menschen und Schimpansen. Es ist deshalb bloss art-egoistische �berheblichkeit, zwischen Menschen und anderen hochentwickelten S�ugetieren einen derartigen grunds�tzlichen Unterschied zu machen, wie das heute der Fall ist, wie zB im schweizerischen Zivilrecht, wo ein die Geh�rlosensprache sprechender Schimpanse als Sache gilt. An Nicht-Menschen - zB an Schimpansen, die zu �ber 95% die gleiche Erbsubstanz
haben wie Menschen - d�rfen grausame Versuche gemacht werden, ganz legal, oft noch mit
�ffentlichen Mitteln gef�rdert. Die gleiche Gesellschaft kann sich andererseits nicht
laut genug emp�ren �ber die (unbestritten verwerflichen) fr�heren medizinischen
Versuche der Nazis an Nicht-Ariern. In der heutigen Konsumgesellschaft steht Fleisch unbeschr�nkt zur Verf�gung, die nat�rlichen Angebotsbegrenzungen sind durch die Technik beseitigt worden, was bei der breiten Masse zu einem exzessiven, gesundheitsch�digenden Fleischkonsum gef�hrt hat.
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