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ISSN 1423-6370

Druckauflage: 763 000

Streugebiet dieser Ausgabe: Katone Wallis, Graub�nden, Z�rich, Schwyz

Die gedruckte Ausgabe im pdf-Format

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Inhaltsverzeichnis

Editorial von Erwin Kessler, Pr�sident VgT: Raubtier oder Mensch?

Der Nichtvollzug des Tierschutzgesetzes im Kanton Wallis:

Kaninchen

�ble Tierhaltung des Klosters Disentis
Nachtrag: Der Betrieb wurde inzwischen saniert. Das hier Gezeigte hat nur noch historische Bedeutung.
Siehe www.vgt.ch/vn/0302/disentis.htm

Schweinestall der Psychiatrischen Klinik "Waldhaus" in Chur

Anti-Pelz-Kundgebung in St Moritz

B�ndner Polizeidirektor mit Pelzmantel bestochen?

B�ndner Nusstorten mit ausl�ndischen Tierqu�ler-Eiern

Vegi-Men�: Nusstorte ohne Eier

Menschen kreuzigen Tiere

Das Massentierelend im Kanton Schwyz geht weiter unter dem Schutz des Politfilzes aus Agromafia und Regierung

Der Bote der Urschweiz - Sprachrohr der Schwyzer Polit- und Agromafia

Mythen-Center: Wer sch�tzt uns vor der Privatpolizei?

Gutsbetrieb Uf-Stocken der Gemeinde Kilchberg/ZH

Merkmal eines Unrechtsstaates im Kanton Z�rich: nicht die T�ter werden verurteilt, sondern diejenigen, welche Unrecht aufdecken:

VgT gewinnt den Postzensurprozess: Zensur war rechtswidrig!

Flugblatt-Zensur durch die Oberstufenschulpflege Embrach

"Bio"-Schweine auf dem nackten, einstreulosen Zementboden [nicht in der gedruckten Ausgabe]

Das Br�llen der Rinder beim Zerlegtwerden in EU-Schlachth�fen

G�nse- und Entenstopfen in Israel - eine schreckliche Tierqu�lerei, auch f�r den Schweizer Markt

Bundesrat will Sch�chtverbot aufheben - VgT beschliesst Referendum


Alle Gesch�pfe der Erde f�hlen wie wir, alle Gesch�pfe streben nach Gl�ck wie wir. Alle Gesch�pfe der Erde lieben, leiden und sterben wie wir, also sind sie uns gleichgestellte Werke des allm�chtigen Sch�pfers - unsere Br�der.
Franziskus von Assisi (1182-1226)


Schlaflosigkeit - Krankheit einer Epoche, in der die Menschen vor vielen Tatsachen die Augen verschliessen.


Menschen kreuzigen Tiere. Sie qu�len sie, zerst�ckeln sie, r�umen sie aus dem Weg, verurteilen ganze Arten zu tode. Und die Tiere k�nnen sich nicht wehren. Wie bei einem unfairen Prozess, wo die Angeklagten zu schweigen haben. Sie k�nnen nicht sagen, dass Gott sie geschaffen hat, ein jegliches nach seiner Art. Sie k�nnen nur ihr Kreuz tragen.
Aus der Karfreitagspredigt 2001 von Pfarrer Stefan Zolliker, Mammern TG


Editorial von Erwin Kessler, Pr�sident VgT:

Raubtier oder Mensch?

Der Mensch hat keine Raubtierkrallen, sondern H�nde zum Fr�chte pfl�cken und zum Streicheln, doch Technik und ein kranker Geist haben aus ihm das schlimmste Raubtier auf der Welt gemacht.

Unsere n�chsten Vewandten, die Menschenaffen, sind weitgehend Vegetarier. Einzelne Menschenaffenarten jagen und fressen hie und da kleine Tiere, leben aber im �brigen vorwiegend vegetarisch; andere Arten sind vollst�ndig vegetarisch.
Ob ein Mensch Fleisch isst, ist eine Frage, wie weit er auf dem Weg der Menschwerdung fortgeschritten ist. Die Fleischfresser berufen sich gerne auf die H�hlenbewohner, um zu “beweisen”, dass der Mensch ein Allesfresser sei.

Laut repr�sentativen Umfragen ist die vegetarische Ern�hrung unter jungen und unter gebildeten Menschen am weitesten verbreitet. Es steht jederman frei, nach welchem Ideal er streben will: H�hlenbewohner oder geistig-seelisch entwickelter Kultur-Mensch. Der deutsche Dichter Manfred Kyber hat das im Jahr 1925 in seinem Buch “Tierschutz und Kultur” so ausgedr�ckt: “Verweist er auf die Grausamkeit in der Natur, um seine eigene zu rechtfertigen? Dann stellt er jedes Tier �ber sich selbst und wartet, dass ihm vielleicht der Affe moralisch vorangeht, auf dass es ihm nicht an einem Vorbild fehle.”

Der heute verbreitete �berm�ssige Fleischgenuss zeigt eine Degeneration unter das Affen-Niveau an. Wenn man unvoreingenommen in die Welt hinaus und dem Treiben der Menschheit zusieht, f�llt das ungeheuer breite Spektrum menschlicher Entwicklungsstufen auf: Zwischen herausragenden Gr�ssen wie Goethe und Einstein einerseits und Boxweltmeister Mike Tyson, der seinem Gegner ein Ohr abgebissen hat, andererseits, besteht ein Entwicklungsunterschied der weit gr�sser ist als zwischen gesunden, durchschnittlich entwickelten Menschen und Schimpansen. Es ist deshalb bloss art-egoistische �berheblichkeit, zwischen Menschen und anderen hochentwickelten S�ugetieren einen derartigen grunds�tzlichen Unterschied zu machen, wie das heute der Fall ist, wie zB im schweizerischen Zivilrecht, wo ein die Geh�rlosensprache sprechender Schimpanse als “Sache” gilt.

An Nicht-Menschen - zB an Schimpansen, die zu �ber 95% die gleiche Erbsubstanz haben wie Menschen - d�rfen grausame Versuche gemacht werden, ganz legal, oft noch mit �ffentlichen Mitteln gef�rdert. Die gleiche Gesellschaft kann sich andererseits nicht laut genug emp�ren �ber die (unbestritten verwerflichen) fr�heren medizinischen Versuche der Nazis an Nicht-Ariern.
F�r das Vordringen in kalte Klimazonen hat der Mensch seine biologische F�higkeit, Fleisch essen zu k�nnen, genutzt. Aber schon die H�hlenbewohner haben dies mit dem Einsetzen von Zivilisationskrankheiten bezahlt. Die Lebenserwartung der Ur-Eskimos, die sich umweltbedingt stark tierisch ern�hrten, war entsprechend niedrig.

In der heutigen Konsumgesellschaft steht Fleisch unbeschr�nkt zur Verf�gung, die nat�rlichen Angebotsbegrenzungen sind durch die Technik beseitigt worden, was bei der breiten Masse zu einem exzessiven, gesundheitsch�digenden Fleischkonsum gef�hrt hat.


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