Forum
Juli bis Oktober 2004
vorhergehendes Forum
Forum Gesamtverzeichnis
Die Namen aller Einsender sind der Redaktion bekannt,
werden aber in der Regel abgekürzt zum Schutz vor Missbrauch. Anonyme
Zuschriften werden nicht veröffentlicht. Das Forum des VgT ist kein Ort, wo
jedermann frei seine beliebigen Ideen veröffentlichen kann. Die Forum-Redaktion
wählt Zuschriften an den VgT (sofern diese nicht als vertraulich oder persönlich
gekennzeichnet sind) ganz oder auszugsweise für das Forum aus, wenn
sie einen interessanten Diskussionsbeitrag darstellen oder eine echte
persönliche Betroffenheit widerspiegeln. Mit Wiederholungen von
angelesenen, stereotypen Phrasen und wirren Gedanken wollen wir unsere Leser
nicht langweilen. Ebenso scheiden Zuschriften aus, welche mit unserem
Tierschutzanliegen nichts zu tun haben oder dies offensichtlich nur vorschieben.
Die Redaktion behält sich Kürzungen und sprachliche Korrekturen vor. Wer
seine Zuschrift nur entweder ganz oder gar nicht
veröffentlicht haben will, soll das bitte anmerken.
Anmerkungen und Kommentare der
Redaktion sind grün
1. Juli 2004
Als erstes möchte ich Ihnen ein ganz grosses
Kompliment machen und Ihnen danken für Ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle der
Tiere. Vor etwa 3 Jahren hab ich das erste Mal von Ihnen gehört habe (durch die
VgT-Nachrichten betr. "Schächten" in meinem Briefkasten). Seither ernähre ich
mich vegetarisch und die Eier hole ich nur noch auf einem mir bekannten
Bauernhof. Leider war es mir früher gar nicht bewusst, dass ich mit meiner
"Fleisch-Esserei" Tierquälerei unterstütze. Zusätzlicher positiver Nebeneffekt:
Meiner Verdauung geht es seither viel besser.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg!
Brigitte K
3. Juli 2004
An den für die
Krauthammer-Dissertation über das Schächtverbot
verantwortlichen Professor:
Werter Herr Schott
Ich hoffe, dass dieses e-mail den Weg zu
Ihnen findet, da Sie ja bereits emeritierten. Ich bin mir des Umstandes klar
bewusst, dass ich auf meine Fragen keine Antworten erwarten darf. Trotzdem
stelle ich sie, getrieben durch meinen rationalen Emotionsschub.
Sie sind mitverantwortlich für die Abnahme der Dissertation Das Schächtverbot
in der Schweiz von Herrn Pascal Krauthammer. Die Abhandlung honorierte man noch
mit der zusätzlichen Auszeichnung Summa cum laude!
Ich bin ein gerechtigkeitsliebendes Individuum. Das Fundament ist eine Ethik,
die es nicht zulässt, dass irgendeinem Wesen Unrecht (Leid) getan wird.
Weshalb werden unbescholtene Bürger des Rassismus bezichtigt, wenn sie sich vom
Schächten distanzieren da sie dieses Ritual als abscheulich dahingehend
verurteilen, weil diese geschächteten Tiere dadurch zu Angst-, Panik-, Stress-
und Schmerzzuständen gezwungen werden? Über die dämliche Infragestellung der
angesprochenen Zustands-Existenzen ist müssig zu diskutieren, sie sind für
jedermann offensichtlich und reproduzierbar. Das hauptsächlich Interessante an
solchen Diskussionen sind die von den Teilnehmern gewährten tiefen Einblicke ich
ihre Psyche, die den
augenblicklichen Stand ihrer Entwicklung aufzeigen und ebenso eindrücklich
zeigen sie ihren Wissensstand.
Wer oder was steht hinter dem Rassismusgesetz wirklich? Zu dieser Frage wird man
ganz automatisch hinkatapultiert, wenn man sich die relevante Rechtsprechung
vor Augen führt. Wer hat ein Interesse an Rechtsbeugung? Wie wird diese Praxis
begründet? Sind die Rechtsbeuger jämmerliche Waschlappen, Angstneurotiker,
Werkzeuge, Korrumpierte, Grössenwahnsinnige oder frühzeitig an ihr geistiges
Limit stossende Dummys und Wirrköpfe? Keine dieser Kategorien ist im
öffentlichen Dienst bei der Justiz (Forschung,Lehre, Vollzug) tolerierbar! Sie
sind anderswo in genügender Zahl auszuhalten, wir brauchen sie nicht noch in
einem solch sensitiven Bereich.
Wo liegt der Kausalzusammenhang zwischen Tierschützer Kessler und dem ihm
angelasteten Antisemitismus? Sind es nicht gerade diejenigen Kreise, die zur
Rechenschaft gezogen werden müssen, die bei hinterfragenden Menschen den
Antisemitismus nach Kräften schüren aufgrund des von ihnen verbreiteten Unsinns?
Wo ist der Richter, der nicht obigen Kriterien entspricht und sich
der Sache neutral und ernsthaft annimmt? Oder haben wir es mit dem
evolutionren Element zu tun, das für vorsätzlich miskreditierende
Anschuldigungen bei deren Überführung als Weissmacher dient? Oder haben wir es
hier mit Demokratie zu tun, deren eine Grundsatz die Majorität ist und die man
problemlos erlangt, wenn nur genug indoktriniert wird? (Die meisten Menschen
machen sich zu oft nicht die Mühe, einer herangetragenen Problematik auf den
Grund zu gehen um zu sauberen Urteilen zu kommen, schreien lieber in dem Chor
mit, der ihnen besser gefällt und in dem die Alphatiere mit einem tiefen und
vollen Bass imponieren).
Ist die Angelegenheit nicht ernsthaft genug, als dass man mit ihr keine
Spielchen treiben sollte? Könnte es sein, dass sich die Justiz durch
Rechtswillkür und in der Folge mit Polarisierung der Gesellschaft längerfristig
ein äusserst ernsthaftes Problem einhandelt? Wer würde dann die Verantwortung
dafür tragen? Hat die Universität durch ihre Lehrkräfte gegen innen und aussen
eine Verantwortung zu tragen? (Sie merkens, das ist eigentlich gar keine Frage).
Wie kommt es, dass sich ein Mensch, der sich für das Wohl der Tiere einsetzt,
ständig dafür rechtfertigen und vor Gericht mit ellenlangen Plädoyers
verteidigen muss, um dann schliesslich dennoch verurteilt zu werden, obwohl die
Sachlage eigentlich klar und offensichtlich zu einem
anderen Urteil hätte führen müssen? Wurde dieser Umstand bei der Abnahme der
Diss Krauthammer als strategische Grundüberlegung mit eingeplant? Können aus
Konstellationen wie dieser unabhängige, sachorientierte Nachwuchsleute für die
Justiz rekrutiert werden? Besteht ein Interesse daran, Herrn Kessler zu
zermürben? Ist ein durch den Menschen verursachtes Tierleid für Sie ein
Altweibergeschrei und nicht beachtenswert? In welcher Religion wird Tierleid
toleriert und/oder verlangt? Ich kenne keine; sie wäre keine!
Warum nur macht man sich das Leben gegenseitig so verdammt schwer? Sind wir etwa
deshalb die Krönung der Schöpfung, weil exklusive wir im Stande sind, anderen
Menschen und absolut wehrlosen Tieren vorsätzlich Leid anzutun und uns dabei
dann noch als super intelligent und führungsstark vorzukommen? Ist die
Gehirngrösse des Homo Sapiens ein Indiz für die Möglichkeit der Zurschaustellung
seiner Primitivität? Oder ist es etwa umgekehrt???
Die Arbeit von Herrn Kessler ist eminent wichtig. Eigentlich ist es am Staat,
die Missstände im Tierschutzbereich zu beseitigen. Das Volk will es so und hat
dies auch schon des öftern entsprechend kundgetan. Der Auftrag an Politik und
Justiz ist unmissverständlich. Die rechtlichen Grundlagen sind geschaffen,
werden aber, wenn überhaupt, absolut ungenügend angewandt. Ich
schäme mich, einer solch sich selbst verachtenden, rohen Spezies anzugehören!
In diesem Sinn verabschiede ich mich und hoffe, dass dieses Schreiben richtig
verstanden wird.
Mit freundlichen Grüssen
P. Fidler
3. Juli 2004
Tierquäler aus Pfyn
Der Kommentar von Roland ist einfach
grandios und hat mich fast zum Lachen gebracht....
Madeleine Binzegger
7. Juli 2004
Manchmal liest man bei vgt.ch ja auch
Sachen, die einem zum Lachen oder Schmunzeln bringen. Wie z.B. bei "wer
zweiseitig druckt, begeht Dokumentenfälschung" (siehe
Wie die Thurgauer
Staatsanwaltschaft den VgT bekämpft).
Richtig köstlich, was dieser Herr Staatsanwalt so alles produziert.
Offensichtlich muss dieser sehr gut bezahlte Staatsbeamte beweisen, dass ihm die
Arbeit nicht ausgeht. Aber eben, so sind sie, diese Butschards, Meilis und wie
sie alle heissen - aufgestiegen vom Werkstudenten zum Staatsanwalt. Mit ihrer
blindwütigen Staats- und Obrigkeitsgläubigkeit glauben sie all die Jahre des
Verzichts und sich Verbeugens nun endlich heimholen zu können.
U. Hallau
10. Juli 2004
Mein Leserbrief zum Artikel
"In der
Schweiz engagieren sich zahlreiche Organisationen für das Wohl der Tiere -
Ein Überblick" im Tages-Anzeiger vom 5. Juni wurde von der
TA-Redaktion nicht veröffentlicht. Er hatte folgenden Wortlaut:
Politisches Abseits?
Der Verein gegen Tienfabriken VgT hat sich nicht selbst ins politiche Abseits
manövriert, wie
dies vom TA publiziert wurde, sondern wurde von den Medien und den Gerichten
systematisch und bewusst ins Abseits gedrängt. Kaum einer wurde von den Medien
dermassen
mundtot gemacht, wie VgT-Präsident Erwin Kessler. Was Mut, Kampfgeist,
Kompromiss-
losigkeit und Ueberzeugung betrifft, kann keine andere Organisation mithalten,
ausser
vielleicht die Peta, welche auffallenderweise ebenfalls negativ bewertet wurde.
Mit "Schächten" hat der VgT ein Tabu-Thema aufgegriffen, wie es vorher niemand
auch nur annähernd wagte. Gegen die vom VgT verbreiteten unwiderlegbaren
Tatsachen kann man eben nur mit Medienboykott oder Verunglimpfungen vorgehen.
Aber so lange es die VgT-Nachrichten und die VgT-Website gibt, ist die
Unterdrückung der Informationsfreiheit nicht total. Ein
VgT-Kleber fasst es treffend zusammen: "
www.vgt.ch - was andere Medien totschweigen".
Roland
19. Juli 2004
Der Bericht ber die
Hanfplantage im Schweine-KZ ist umwerfend.
Nicht zu fassen, was es alles gibt. Für Profit tun gewisse Leute alles, auch
Tieren ihre wenigen Rechte nehmen. Es ist ja bedenklich, dass man Schweine so
halten kann wie Hanfpflanzen, ausser dass Hanfpflanzen noch mehr Licht und Luft
und Betreuung brauchen! Das ist doch das Bedenkliche. Auch Schweine werden so
gehalten, dass von aussen keiner sieht, dass dort drinnen in den KZ Lebewesen
dahinvegetieren. So fällt eben auch nicht auf, dass die Lüftung nicht von
Amoniak stinkende Luft herausbläst. Und weil die Behörde ja sowieso nicht
zur Kontrolle kommt und wenn, dann auf Voranmeldung, kann man tun und lassen was
man will, ob mit Schweinen oder mit Hanf. Gut gibt es Tierschützer die auch mal
hinter
die Stalltüren gucken, gut gibt es den VgT der sofort handelt, wenn Meldungen
eingehen, wenn Misstände aufgedeckt werden.
Marlène
25. Juli 2004
Das Zopfrezept
ist toll und der Zopf schmeckt herrlich.
Astrid W, Schaffhausen
26. Juli 2004
An die Tschümperlin AG, Heizung/Sanitär,
Schwyz:
Sehr geehrter Herr Bamert
Wie wir auf der höchst interessanten VgT-Home-Page lesen konnten, nehmen Sie
Ihren ehemaligen Angestellten Hr. Fischlin wegen seiner schlimmen
Kaninchenhaltung in Schutz. Wie können Sie
nur mit einem solch bldsinnigen Argument, dass man die Kaninchen schon vor 100
Jahren so gehalten hat, daherkommen?! Sollen Ihrer Ansicht nach nun nochmals 100
Jahre in's Land ziehen, bevor uneinsichtige Menschen wie Sie und dieser
Seelenkrüppel Fischlin und Seinesgleichen begreifen, dass Kaninchen das Recht
haben in Freilaufgehegen leben zu dürfen, oder ist das für Eure leeren, stumpfen
Gehirne zu hoch?! Wie gerne möchten wir doch all jene Tierquäler genaugleich
behandeln, ihnen den gleichen Schmerz, die gleiche Einsamkeit und Trostlosigkeit
zukommen lassen, die sie ihren bedauernswerten Tieren gedanken- und herzlos
zumuten! Aber ihr werdet es nie begreifen, deshalb ist unsere Hoffnung nur, dass
jeder eines Tages das erhält was er gesät hat!
Rita Gerritsen, Tierschutzbund Innerschweiz
Antwort
der Tierquäler-Sponsoring-Firma Tschümperlin:
Frau Gerritsen
Was Seelenkrüppel anbelangt sollten Sie sich in Grund und Boden schämen.
Ich hoffe nur, dass Sie im gleichen Alter die gleichen Gesundheitlichen Bürden
auf sich
nehmen müssen wie Herrn Fischlin. Ich behaupte nochmals, dass Ihr vom
Tierschutzbund
keine Ahnung von Kaninchenhaltung haben. Eines möchte ich noch wissen, woher hat
der
Tierschutzbund seine Finanziellen Mittel Frau Gerritsen. Sie sind eine
Charakterlose Emanze!
***********************************************************
Tschümperlin AG
Heizung/Sanitr
Rickenbachstrasse 102
6430 Schwyz
Tel.: 041 811 10 67
Fax: 041 811 62 34
tschuemperlinag@freesurf.ch
***********************************************************
26. Juli 2004
An die Tschümperlin AG, Schwyz
Herr Bamert,
meiner Meinung nach eine Frechheit, eine solch quälerische Tierhaltung wie bei
Herrn Fischlin noch gutzuheissen. Sollten Sie auch Kaninchen halten, so
informieren Sie sich bitte unter
www.vgt.ch/kaninchen.htm über eine artgerechte Haltung.
R. Kaufmann
26. Juli 2004
Herrn
Paul Fischlin-Rickenbacher
Hilfsmonteur
Bergstrasse 5
6432 Rickenbach
Sehr geehrter Herr Fischlin,
Vor einiger Zeit erfuhr ich aus
Tierschutzkreisen von der leidigen
Kastenhaltung Ihrer Kaninchen. Bevor Sie nun dieses Schreiben evtl. aus
Ueberdruss oder Unverständnis zerreissen mögen, sehr geehrter Herr Fischlin,
bitte ich Sie höflich, mir für einen kurzen Moment Ihre Aufmerksamkeit zu
schenken.
Seit meinem 4. Lebensjahr bin ich infolge
Kinderlähmung an den Rollstuhl gebunden. Meine Bewegungsfreiheit ist somit
erheblich eingeschränkt und mir hat das Leben in ungeahnter Weise eröffnet, was
für ein unsägliches Glücksgefühl es für Mensch und Tier sein muss, seinen
Bewegungsapparat frei und ungehindert gebrauchen zu können, so wie es vom
Schöpfungsgedanken ausgehen mag: Leben ist nicht nur Atmung sondern auch
Bewegung!
Damit Sie erkennen, Herr Fischlin, dass ich mir ganz und gar nicht aus
Selbstmitleid erlaubt habe, Ihnen über mein Leben zu berichten, sondern nur
betonen möchte, dass ich als geistig beweglicher Mensch, mich längst bestens mit
meinem Schicksal arrangiert habe, da mich das Leben mit einem der wertvollsten
Geschenke überhaupt belohnt hat: MITGEFUEHL UND LIEBE gegenüber ALLEN
Geschöpfen! Ist es als Mensch nicht unsere grösste, erhabendste und zudem für
uns glückbringendste Pflicht überhaupt, unseren uns anvertrauten Schützlingen,
gleichbedeutend ob Mensch oder Tier, ein glückliches, artgerechtes Dasein auf
unserem aller Heimatplaneten Erde zu ermgölichen und zu garantieren?
In diesem Sinne, bitte ich Sie von ganzem Herzen, Weisheit und Milde in Ihre
Kaninchenhaltung einfliessen zu lassen, von althergebrachter, unethischer
Tierhaltung abzusehen und ihren Tierchen nun baldmöglichst das angeborene Recht
auf uneingeschränkte Bewegungsfreiheit einzuräumen.
Mit grossem Interesse freue ich mich heute schon, von Ihren tierfreundlichen
Veränderungsplänen vernehmen zu dürfen.
Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich alles Gute
Und grüsse Sie recht freundlich
Madeleine B
Kopie an: Firma Tschümperlin AG
29. Juli 2004
Brief an die Redaktion 20minuten:
Sehr geehrte 20min-Redaktion,
ich hätte da einige Anmerkungen bezüglich des Artikels vom 27. Juli 2004 "Aggressive
Aktion von Tierfreunden". Ich finde es nicht in Ordnung, dass Sie
einfach einen Artikel drucken ohne zuvor abzuklären, was der VgT eigentlich
genau vorgenommen hat, welche Schritte getätigt wurden. In Ihrem Artikel wird
der VgT, seine Aktivisten und Anhänger als aggressiv und voreingenommen
dargestellt, was nicht stimmt und auch in diesem Fall nicht zutrifft. Der
VgT setzt sich seit vielen Jahren für die Rechte der Tiere ein, die unseren
Schutz bitternötig brauchen, weil sie von uns Menschen als Lebewesen 2. Klasse
betrachtet werden. Tagtäglich müssen sie unter fürchterlich Qualen leiden, weil
der Mensch nicht begreifen will, dass sie den Status "Nutztiere" nur von uns
aufgezwungen bekommen haben und in Wahrheit nicht da sind, um uns zu dienen.
Daher kann ich es nicht verstehen, dass Sie die gute Arbeit des VgT so
tendendziös manipulieren. Ich bitte Sie die Gegendarstellung des VgT zu
veröffentlichen, um der Wahrheit gerecht zu werden.
Mit freundlichen Grüssen,
Martina Anja Hassler
30. Juli 2004
Brief an Firma Tschümperlin AG:
Dass Euch eine unterentwickelte, tierquälerische Tierhaltung als normal
erscheint, weil man dies schon vor 100 Jahren so gemacht hat, ist ein plumpes
Argument, welches nicht wirklich ernst genommen werden kann. Sonst müsstet ihr
in Schwyz demzufolge immer noch mit einer offenen Feuerstelle heizen und kochen
und das Wasser aus einem Gewässer holen? Ich bin zwar nicht von Ihrer Branche,
aber mir ist bekannt, dass (glücklicherweise) auch da eine Entwicklung
stattgefunden hat. Warum sie einer Entwicklung in der Tierhaltung abgeneigt
sind, kann vielleicht damit erklärt werden, dass sie im "Mord- und
Totschlagkanton" Schwyz zuhause sind. Unrecht gegen absolut Wehrlose zu dulden,
zu entschuldigen, nur weil man den Tierquäler kennt, ist ein skrupelloses
Verhalten.
In Kanton Schwyz wurden sogar wehrlose, für Vegetarismus werbende
Tierschützerinnen zusammengeschlagen von
einer Horde Metzger und Schweinemäster!
MG
30. Juli 2004
20 Minuten - so schnell wie man Artikel lesen kann, sind sie offenbar
recherchiert: oberflächlich, unqualifiziert, tendenziös.
Wenn behauptet wird, dass die Kaninchen nicht Fischlin gehören, ist das
lächerlich. Wieso hat der frühere Arbeitgeber von Fischlin dessen
Kaninchenhaltung in Schutz genommen? Zudem hat Fischlin bis zum heutigen Tag nie
erklärt die Kaninchenkästen vor seinem Haus gehörten nicht ihm. Und wenn er
seinen Kaninchenkasten, der auf seinem Grundstück vor seinem Haus steht,
wirklich einem anderen vermietet hat, ist Fischlin immer noch direkt Mittäter.
Ka Fe
2. August 2004
Habe mich sehr über die Aktion des VgT gegen den
Kaninchenkasten in Rickenbach gefreut, denn
alle kantonalen Tierschutzvereine sind auch ständig mit dieser nicht
artgerechten Haltung von Kaninchen konfrontiert. In jeder dunklen Ecke wird noch
ein Kaninchenstall untergebracht, leider alle im Stil Fischlin, oft ältere
Leute, die keine Ahnung von den Bedürfnissen dieser Tiere haben, von
Tierschutzgesetzen ganz zu schweigen. Verbessern oder besser noch aufhören wäre
angesagt!
Ich stelle mir auch noch einige andere Fragen: Wie töten diese alten
Amateurhalter diese Tiere? Sind die zum Konsum bestimmt? Wer kauft die? Wer
kontrolliert die Fleischqualität? usw.
Hühner werden in der Schweiz schon lange nicht mehr in engen Käfigen gehalten,
warum aber immer noch Kaninchen?
Im Zentrum für artgerechte Haltung in Zollikofen finanzieren wir Steuerzahler
teure Studien für bessere Nutztier-Haltung, auch für Kaninchen, damit der Stil
Fischlin endlich verschwindet.
Gila M
3. August 2004
Ich bin Jasmin Habermann, 13 Jahre alt, und komme aus Weinfelden. Ich finde
es mega cool, dass sie sich so für die Tiere einsetzen! Ich gehe regelmässig auf
einen Bauernhof. Wenn ich gross bin, möchte ich Landwirtin werden. Meine Tiere
werden keine Ohrenmarken tragen und die Hörner werden sie behalten! Sie werden
natürlich einen Freilaufstall haben und grosse Weiden. Ich finde es eine
Unverschämtheit, die Tiere so brutal zu halten und zu quälen! Ihre Hefte finde
ich den absoluten Hammer! So merken die Menschen vielleicht, was sie essen und
was vohrher wirklich mit den Tieren passiert. Bitte machen sie weiterhin diese
Hefte! Die Hühner geben uns Eier, damit wir Kuchen , Omeletten etc essen können
und zum Dank werden sie geschlachtet und brutal gehalten! Übrigens , ich
bin eine Vegi und esse kein Fleisch wegen den Tieren, habe Fleisch aber
eigentlich sehr gerne. Haben sie Haustiere? Und sind sie Vegetarier? Möchten Sie
nicht einmal in der Schule einen Vortrag über all diese miesen Sachen halten?
Mit freundlichen Grüssen Jasmin Habermann
Liebe Jasmin, es freut mich, dass du so schöne Ideale
hast. Diese werden dir dann leider nach und nach ausgetrieben. Auch deine Kühe
werden diese blödsinnigen Ohrmarken haben, gleich zweimal in beiden Ohren, falls
eine ausgerissen wird, was öfters vorkommt. Die EU will das so, und was die EU
will, das müssen wir auch wollen. Hörner werden immer seltener, und wenn sie
dann selten genug sind und nur noch ein paar "Spinner" nicht enthornen, wird der
liebe Staat diesen das Leben schwer machen und drohen: Wenn etwas passiert,
zahlt die Versicherung nicht. Da werden dann die Ideale auf eine harte Probe
gestellt. Am besten baust du nur Früchte und Gemüse an. Neuerdings wird das aber
immer häufig gleich vom Acker weggestohlen...
Ich möchte auch nochmals 13 sein und schöne Trume haben. Liebe Jasmin, träume
so schön, so lange wie möglich. Ich wünsche dir, dass einige deiner Träume in
Erfüllung gehen.
Wenn dein Lehrer einverstanden ist, kann ich gerne mal eine Klassendiskussion
leiten über Traum und Wirklichkeit in der landwirtschaftlichen Tierhaltung; das
mache ich ab und zu, letzthin vor einer Metzgerklasse in der Gewerbeschule. Ist
immer spannend, mit jungen Leuten zu diskutieren. Du kannst auch gerne
gratis für dich und deine Freunde Sachen aus dem
VgT-Shop bestellen.
Erwin Kessler, Präsident VgT
4. August 2004
Bedenkliche Tierhaltung auch in Holland, Friesland.
Eine Kollegin verbrachte dort auf einem Bauernhof ihre Ferien und musste mit
ansehen, wie frisch geborene Kälber sofort von der Mutter weg in einen Stall
kamen, wo sie ihre ersten 3 - 4 Lebensmonate verbringen, und zwar immer an einer
sehr kurzen Leine angebunden. Das sei dort üblich und sei immer schon so gemacht
worden! Auch das Pferd auf der Wiese war den lieben
langen Tag an einer kurzen Leine angebunden und wurde jeweils erst wieder ein
paar Meter
weiter versetzt, wenn es einen Tag nichts mehr zu fressen hatte.
A Schwegler
5. August 2004
Du kannst noch so hohe Berge besteigen, das was den Tieren durch Menschenhand
angetan wird, findest du auch dort. Auf der Schwägalp findest du Kühe ohne
Hörner, dafür Kälber gekennzeichnet und verunstaltet (bestimmt nicht
schmerzlos).
Astrid
7. August 2004
Sehr geehrter Herr Fischlin,
es ist wirklich traurig, dass Sie nicht mehr Herz für Ihre Kaninchen
haben. Meine Meerschweinchen, haben einen grösseren Stall und sind um einiges
kleiner als Kaninchen und können fast jeden Tag nach draussen ins frische Gras
und ich töte und esse sie erst noch nicht, das heisst, sie bringen mir kein Geld
und trotzdem haben sie es tausendmal schöner als bei Ihnen! Ich hoffe,Sie
versetzen sich einmal in Ihre Tiere, damit Sie sich vorstellen können, wie es
für die Kaninchen ein elendes Leben ist.
Mit freundlichen Grüssen
Bernadette Gerber
Büro für Mensch und Umwelt (BfMU)
8730 Uznach
10. August 2004
Vegi-Plakat am Balkon von Julia Glesti in Dachsen:
17. August 2004
Auf obiges VgT-
Inserat betreffend Unterschriftensammlung gegen Pelzimporte in
20minuten erhielten wir folgende Zuschrift:
Meine Frau und ich, sind wir gegen Pelzimporte, Tierquälrei und jenige
Aktion, welche Tiere (Pflanze und unsere Blaue Planete) schadet.
Mehrad Sadat-Abhari
23. August 2004
Guten Tag. Ich habe einige Unterschriftenbögen für die Initiative. Kann ich
Ihnen diese per Post zustellen, oder werden diese von der Post unterschlagen?
GL
Antwort:
Die Briefpost ist sicher - vorläufig noch. Ihr Misstrauen ist aber schon
berechtigt, nach der Postzensur der VgT-Zensur erst recht, der Staat kann alles,
auch wenn es gegen das Gesetz ist, sagte mir einmal ein erfahrener Rechtsanwalt.
Der Staat - das ist die Regierung, das Interessenvertreter-Parlament, die
Gerichte. Da nützt es verdammt wenig, recht zu haben. Der Staat hat immer recht,
und wenn er nicht recht hat, hat er Polizei und Armee. Jetzt will Bundesrat
Schmid eine Berufsarmee, denn auf eine solche ist mehr Verlass als auf eine
Milizarmee, beim Einsatz gegen die eigene Bevölkerung. Mangels äusserem Feind
übernimmt ja die Armee immer mehr Polizeiaufgaben im Innern.
Erwin Kessler, VgT
27. August 2004
Vom selbsternannten König von Waldshut haben wir
folgende Zuschrift erhalten:
Ich möchte nicht mehr, dass Sie in Waldshut-Tiengen Ihre www.vgt.ch-Kleber an
alle möglichen Gebäude, Abfallkörbe usw. kleben. Sollte das nicht aufhören,
erwartet Sie eine Anzeige.
Walter Bring
Antwort:
Durchlaucht! Ihr Wunsch sei uns nicht Befehl. Unser Vorfahre, der berühmte
Willhelm Tell, hat sich der Obrigkeit nicht gebeugt. Militant wie wir sind,
beugen wir uns auch nicht vor Ihnen. Wir grüssen den (Walds)Hut auf der Stange
nicht. Stattdessen freuen wir uns, dass unsere Anliegen auch jenseits der
Landesgrenze aktiv unterstützt werden. Durchlaucht wird wohl nicht gerne daran
erinnert, dass er mit seinem Vielfleischfrass schlimme Tierquälerei unterstützt?
Erwin Kessler, Präsident VgT
2. September 2004
Dank ihrer Zeitschrift bin ich nun seit 1 Jahr überzeugte Vegetarierin. Ich
bin sehr froh, dass es solche Menschen wie sie gibt, die nicht nur blindlings
gerade das "Fressen", worauf sie Lust haben, ohne dabei über den Tellerrand
hinweg zu sehen. Ich hoffe sie öffnen noch vielen Menschen die Augen mit ihrer
Arbeit.
Larissa B
7. September 2004
In den Sommerferien habe ich das Buch "Ernährung für ein neues Jahrtausend"
von John Robbins gelesen. Darin kann man erfahren:....dass der
menschliche Verdauungstrakt gar nicht für den Fleischverzehr konstruiert
ist....dass der weltweite Rinderbestand (ohne Schweine und Hühner)kalorienmässig
eine Menge verzehrt, die für 8,7 Milliarden Menschen reichen würde, das 1.5
fache der Erdbevölkerung!!....dass die "Fabrikation" von 1 Kg Fleisch 16 Kg
Getreide, Bohnen und 20'000 Liter Wasser benötigt! Nur um einige Beispiele zu
nennen. Getreide und Bohnen gleich selber essen ist das natürlichste der Welt!
Hoffentlich für immer mehr Menschen ! Das Buch enthält sehr hilfreiche Tabellen
mit Nahrungsmittel - Vergeichen usw. Sehr zu empfehlen! Für mich ein ultimatives
pro-Vegi Schriftstück! ISBN 3-929475-08-1
Werner Lüscher
7. September 2004
Gestern habe ich Ihre Zeitschrift erhalten, worin steht, dass die Tierhaltung
in der Schweiz abscheulich ist. Ich muss sagen ich bin geschockt. Dass die
Haltung nichtü berall gut ist, ist mir bewusst, deshalb bin ich auch seit langem
Vegetarierin und achte bewusst auf die Labels
wie "Bio-Eier" oder "Engagement-Produkte" der Migros und kaufe schon gar nicht
ausländische Produkte. Mein Partner isst zwar noch Fleisch,(konnte ihn noch
nicht ganz bekehren), jedoch reduziert und nur Fleisch mit den oben genannten
Labels ("Engagement der Migros/Bio").
Sie kritisieren nun namentlich auch die Migros als schlechte bzw. grausame
Tierhalterin. Kann ich nun nicht mehr auf diese soeben genannten Labels
vertrauen (gibt ja auch hierzu eine Homepage der Migros), ist dies alles Lug und
Betrug oder bezieht sich die schlechte Haltung auf Produkte ohne solche Labels?
Und wie sieht es mit z.B. Youghurt, Mayonnaise, Teigwaren aus? Wo soll ich
einkaufen und welche Produkte kann ich mit gutem Gewissen kaufen ohne
dahinterstehende Tierquälerei? Und wie steht es mit Tierversuchen bezgl.
Kosmetikartikeln aus, zB. betr. der Produkte von "Mibelle" der Migros (diese hat
mir auf Anfrage gesagt, sie machen keine Tierversuche oder geben keine in
Auftrag) oder "Nivea"? Viele Artikel kaufe ich im Body Shop, wo es ja explizit
heisst "keine Tierversuche".
Ich bitte Sie um Informationen hierzu, damit ich in Zukunft keine Produkte mehre
kaufe mit einer dahinterstehenden Tierquälerei und Ausbeutung der Tiere. Ich bin
so empört und zutiefst traurig über diese Respektlosigkeit gegenüber dem
Lebewesen. Anstatt dankbar zu sein, dass dieses uns Nahrung gibt (in welcher
Form auch immer) und dementsprechend würdigt, werden sie abscheulich gequält und
ausgebeutet (die Tiere sollten doch wohl eher auf Händen getragen werden). Ich
kann das einfach nicht verstehen. Ich danke Ihnen im Voraus sehr für Ihre
Bemhungen.
Andrea Doss
Antwort:
Leider ist es so, dass alle Labels mehr versprechen, als sie halten. Da
Fleisch und Eier keine notwendigen Lebensmittel sind, sind wir
nicht bereit, Labels zu empfehlen, mit denen lediglich erreicht wird, dass die
Tiere etwas weniger schlecht gehalten werden. Dieses Konsumentenproblem lässt
sich auch nicht auf so einfach Weise lösen, dass Migros oder Coop pauschal als
gut oder schlecht qualifiziert werden. Der Sachverhalt ist komplizierter. Sowohl
Coop wie auch Migros, betreiben für gewisse tierische Produkte eine Werbung, die
wir als Betrug betrachten. In gewissen anderen Sektoren erbringen beide
Grossverteiler aber auch fortschrittliche Leistungen, die aus tierschützerischer
Sicht zu begrüssen sind, auch wenn damit das Niveau eines aus unserer Sicht
empfehlenwerten Labels ohne tierquälerische oder tierverachtende Kompromisse
nicht erreicht wird. Unsere Grundempfehlung ist deshalb: Verzicht auf tierische
Produkte, zumindest Verzicht auf Schweinefleisch, Geflügel, Eier und eihaltige
Produkte. Weniger bedenklich ist grundsätzlich Schweizer Bio-Rindfleisch.
(Achtung: in der EU sind äusserst grausame Schlachtmethoden, auch für Bio-Rinder
üblich. Siehe Das Brüllen der Rinder beim
Schlachtvorgang). Nahe an unsere
Vorstellung einer würdigen Tierhaltung kommt zB das
Bio-Weide-Beef
von Migros. Wir empfehlen aber auch dieses Label nicht, weil die Tiere enthornt
werden, was wir als tierverachtende Verstümmelung betrachten.
Eine Liste einzelner Bauernbetriebe mit tierfreundlicher Haltung zu führen,
übersteigt unsere Möglichkeiten. Laien stellen sich das meistens viel zu einfach
vor. Es genügt für eine seriöse Beurteilung nicht, an einem schnöen Sonntag ein
paar Tiere auf der Weide zu sehen. Viel Tierelend ist nicht ohne weiteres
sichtbar und spielt sich oft hinter idyllischen, geranienverzierten
Bauernhausfassaden ab.
Tierversuchsfreie Kosmetika gibt es nur ganz wenige. Siehe die
Kosmetika-Empfehlungen des VgT
8. September 2004
Ein Leserbrief an den Tages-Anzeiger, der
wahrscheinlich wie andere dort nicht veröffentlicht wird, darum hier:
Moritz Leuenberger oder Erwin Kessler...
Der erste ist für das Schächten, der zweite dagegen, wie die grosse
Mehrheit der Bevölkerung. Letzte Woche machte sich
Bundesrat Leuenberger stark für das
Schächten und zwar aus religiösen Gründen, wie er sagte. Erst die Religion der
anderen, dann unser Tierschutz! Das heisst im Klartext: in arabischen
Schächthäusern werden den Rindern die Beine abgehauen, die Augen ausgestochen,
dann wird ihnen die Kehle mehr oder weniger gut durchgeschnitten bei vollem
Bewusstsein. In jüdischen Schächthäusern werden sie in einen Apparat geklemmt,
umgedreht und dann via Schächtschnitt entblutet. Wer dies einmal sah, wird es
niemals mehr vergessen, auch Menschen die keine engagierten Tierschützer sind.
Niemand will dieses grausige Gemetzel in der Schweiz, weder die Bauern, noch die
Metzger und schon gar nicht die Tierärzte. Erwin Kessler ging also wie immer für
die Tiere an die Front; sehr geschickt wurde sein Engagement mit rassistischer
Farbe bemalt und nun soll er dafür auch noch ins Gefängnis. Wenn das so
einfach ist, sollte es eigentlich allen Bürgern mulmig werden. Erwin Kessler
halte angeblich die Justiz auf Trab, kommentierte der
Tages-Anzeiger, aber, wenn ja,
warum? Weil er sich für korrekte Nutztierhaltung, humane Tiertransporte und
möglichst stressloses Töten für die sogenannten Nutztiere einsetzt , was
schlussendlich uns allen, den Konsumenten, zugute kommt. Ist Umdenken in unserem
Land ein Vergehen? Viele Menschen (und Tiere) hoffen, dass Erwin Kessler trotz
allem weitermacht.
Gila Müller Bongard
11. September 2004
Ich bewundere Ihre Arbeit; Ihr Engagement gibt mir immer wieder Mut, in
diesem ganzen Irrenhaus kleine Lichtschimmer zu sehen und ich bedanke mich dafür
herzlich.
Claudia H
11. September 2004
Ich habe der Migros folgendes geschrieben:
Heute (10.9.2004) habe ich Ihre Werbung in 20Minuten zu Ihren sogenannt
vegetarischen Produkten gelesen. Leider dient das Cornatur der
vegetarischen Bewegung gar nichts, im Gegenteil, es schadet ihr. Der aus
ethisch-moralischen Gründen vegetarisch lebende Mensch verzichtet auf alle
Nahrungsmittel bei denen Tieren Gewalt und Leid angetan werden. (Was sich
natürlich direkt und indirekt auf die Gesundheit auswirkt.) Die Hühnerhaltung,
ob Bodenhaltung oder Qualzuchten, ist für einen Vegetarier, der sich auch
Gedanken macht und nicht nur Mitläufer ist, untragbar (männliche Bibeli bei
Geburt vergast, Hühner getötet, wenn sie keine Eier mehr legen, meist sehr
schlechte Tierhaltung, etc.).
T Lienhard
13. September 2003
Der Hauptinitiator der
Jagd-Abschaffungsinitiative
schreibt uns:
Ihr Rückenschuss zur Jagdabschaffungsinitiative
Grüezi Herr Kessler
seit wann sind Sie auf der Seite der Tiernutzer und nicht mehr auf der Seite der
Tierschützer?
Christian Peter
Anti-Jagd-Forum Schweiz
Antwort:
Dieser primitive Anwurf zeigt deutlich den blinden Hass und Fanatismus, der auch
im Initiativetext zum Ausdruck kommt. Völlig unfähig zu sachlichem Dialog ist
noch nie etwas Gescheites zustandegekommen. Das Anti-Jagd-Forum hätte mit der
Unterstützung der Pelzimport-Initiative sehr viel mehr gegen Tierleid bewirken
können als mit einem Totalverbot der einheimischen Jagd. Ich distanziere mich
hiermit öffentlich vom Anti-Jagd-Forum Schweiz.
Erwin Kessler
17. September 2004
vielen dank für alle Ihre aktivitäten. ich begreife Ihre wut, teile sie und
verachte unser politisches system, das solche missbräuche auf kosten von
schwachen zulässt. ich bin selber vegetarier geworden: man ist (wird), was man
isst! als ich bei der tierfabrik Hombrechtikon
vorbeispazierte roch ich den bestialischen geruch. hinter der tierfabrik eine
käserei: wie geht so etwas zusammen? fragte ich mich, wir haben doch ein
tierschutzgesetz, das verhindern sollte, dass tiere nie das tageslicht sehen! es
ist eine nationale schande!
Rudolf W
30. September 2004
Dieses schreckliche Flugblatt lag gestern in unserem Briefkasten. Ich denke, da
sollte man etwas unternehmen.
W
Antwort:
Wirklich zum k.... Aber wer ist "man", der da etwas unternehmen könnte.
Hoffentlich ist "man" mutiger und engagierter als unsere Aktivisten, die sich
zwar zahlreich bei uns zur Mithilfe anmelden, sich dann aber fast alle in Luft
auflösen, wenn es etwas zu tun gibt.
Und von all den linken Heuchler-Medien - vom Tages-Anzeiger bis zum Schweizer
Fernsehen -, die sich so gerne über SVP-Plakate empören, hörte man gegen
so was Abscheuliches nie etwas. Sie fressen halt selber so.
1. Oktober 2004
Ich als Importeur von Bio Tiernahrung für Hunde und Katzen kann Ihren Artikel
betreffend Tierfutter (ORRIZONTI
macht Werbung für Tierquäler-Fleischprodukte) nur begrüssen.
Leider wird im Tiernahrungsmittelbereich sehr viel "Schindluderei" getrieben was
Bio betrifft. Grosse Marken tummeln sich in fragwürdiger Weise in diesm Sektor.
Endlich mal jemand der dies alles in Frage stellt.
r. denzler, info@biotierfutter.ch
7. Oktober 2004
lieber herr kessler, ich bin erst 13 jahre alt, und bin schon lange vegi, dank
ihnen. ich habe 50 unterschriften mit meiner kollegin gesammelt, gegen
pelzimporte. machen sie so weiter.
liebe gruesse alexandra
13. Oktober 2004
Dä Sepp hät es Witzli grisse
Die wohl amüsant gemeinte Bemerkung unseres Bundespräsidenten Deiss während der
Tierschutz-Debatte im Ständerat zeigt deutlich, welchen Stellenwert der
Tierschutz für unsere Bundesräte hat. Herr Blocher will den Bauern nicht
vorschreiben, wie ihre Kühe zu liegen haben und möchte den Tierschutz in der
Landwirtschaft überhaupt ganz abschaffen; der so sensible Herr Leuenberger will
wissen, das Schächtverbot sei nicht ein Tierschutzanliegen, sondern eine
Einschränkung der Religionsfreiheit, und der Herr Bundespräsident Deiss macht
Witzchen und vergleicht die Freude seines Hundes am Autofahren mit den
Transportkonditionen von Schlachtvieh. Schade, dass die Kühe, zwischen denen
sich Herr Blocher an der Olma den Medien präsentierte, ihm nicht ein wenig
die Schwänze ins Gesicht peitschten - auf die Hörner konnten sie ihn leider
nicht nehmen, die hatte man ihnen ja wegrationalisiert; schade dass offenbar
Herr Leuenberger noch nie selber mitangesehen hat, was Tiere erleiden, wenn
ihnen aus religionsfreiheitlichen Gründen ohne vorhergehende Betäubung die Kehle
durchgeschitten wird, und schade dass Herr Deiss noch nie hörte, wie Schweine
schreien, wenn sie Nachts verladen werden und im Lastwagen auf fremde,
schon geladene Tiere stossen. Offenbar hat er auch noch nie gesehen, wie ganz
junge Kälbchen von einem Viehmarkt zum andern gekarrt werden, hat sich offenbar
auch nie gefragt, was Rinder und Schafe erleiden, wenn sie quer durch die
Schweiz zum Schlachthof fahren müssen. Ich denke auch, dass der Herr Deiss
seinem Hund nicht mit groben Stiefeln oder mit Schwanzdrehen nachhilft, sollte
er zögern, ins Auto zu springen! Angesichts dieser tierschuzfeindlichen Haltung
auch unserer Landes-Obersten ist es nicht erstaunlich, dass Tierschützer, die
auch nur ein wenig lauter ihre Stimme zum Schutz der Tiere erheben, als
Extremisten betitelt werden.
Susanne Wachtel
16. Oktober 2004
Regula
Escher und die Kastration:
Da kommt mir ja beinahe das Kotzen. Wie in Gottes Namen kann man die Kastration
ohne Betäubung so verharmlosen? Ich denke diese Frau ist irgendwie krank in
ihrem Kopf. Gemäss ihren Aussagen ist die Kastration ohne Betäubung nichts
Schmerzhaftes. Das Säuli geht ja danach zur Mutter, um zu trinken und "ist nicht
schlecht zu Wege". Wenn das denn so sein mag, Frau Escher, treten Sie uns den
Beweis dafür an und lassen sie sich die Klitoris beschneiden, selbstverständlich
ohne Narkose!
lui
17. Oktober 2004
Das gewicht der tierschändungen
Ich lebe in dunkeln zeiten, und die aussicht auf licht ist weit weg. Gestern ist
wieder einmal das gesamte gewicht der schändung an tieren ber mir
zusammengebrochen. Wie kann man jemals damit fertig werden? Das bewusstsein
welche verbrechen in jeder minute auf der ganzen erde passieren pocht in mir wie
ein herz das viel zu gross für meinen ökrper ist. Es zerreisst mich fast, nein
es zerreisst mich wirklich. Ich war kürzlich in einem tierpark, ich hab gedacht
es ist in ordnung dorthin zu gehen, denn es gibt dort keine exotischen tiere,
nur rehe, schweine, geissen und pferde. Die einzige art zoo in die ich gehen
würde. Ich hab mich eigentlich recht wohl gefühlt, die gehege sind wirklich
gross, zum teil ganze waldteile, die tiere sind zahm. Die rehe sind alle friedlich am grasen, es hat auch hirsche mit
stolzen geweihen, sanften augen, wackelnde schwänzchen, frieden. ich geh zu den
wildschweinen, die ein begehbares gehege im wald haben. Eins ist ganz vorn beim
eingang, es scheint keine angst vor den besuchern zu haben, die nah vor ihm
stehen und es beobachten. Eltern stehen dort mit ihren kinder, denen sie etwas
über die schweine erzählen. viele jöhhs ertnen, die kinder scheinen es zu
lieben, die eltern sind zufrieden das ihr so gutgewhlter ausflugsort auf
bestätigung trifft. Das schwein wühlt mit seiner nase im dreck, sucht
leckerbissen, ist in seinem element. Eine wohltat für mein herz, ein solches
wesen in absoluter zufriedenheit zu sehen, dass ich sonst meist in verbindung
mit qualen und leid sehe. Viele leute stehen im halbkreis daneben, ich knie mich
in der nähe hin und halte dem wildschwein meine hand entgegen, es schaut mir
direkt in die augen, ich schmelze fast. Dann kommt es und lässt sich kraulen,
und was mich so erstaunt ist, dass es nicht ein einziges mal seine augen von mir
abwendet. Dann erschrickt es durch irgendeine bewegung eines anderen besuchers,
rennt ein paar schritte weg und fängt wieder zu graben an. Zufrieden geh ich in
die richtung des parkeigenen restaurants um mir einen Kaffee zu gönnen. Dann der
schock: an der wand beim eingang hängt ein schild mit der aufschrift:
herbstzeit ist wildzeit darunter die speisekarten: hirschpfeffer,
rehschnitzel, wildschwein an rotweinsauce... meine gedanken sprudeln: sind das
tiere von hier? Könnte es sein, dass mein wildschwein von vorher morgen hier auf
einem teller serviert wird? ich dreh mich um und seh die leute an den tischen
mit tellern vor sich.. es dreht sich der ganze raum..absurd! ich warte fast
darauf das ein kameramann rein kommt und sagt: war nur ne verarschung, haha! So
absurd kommt es mir vor. Mütter und väter gehen hier spazieren und zeigen ihren
kindern die härzigen äsuli und rehli, und wenn ihr ganz lieb seid, gehen wir
nachher auch noch eins essen oder wie läuft das? Sind sie es sichü berhaupt
bewusst? Wie kann man sich erst an den tieren erfreuen und sie nachher auf dem
teller zerstückelt vor sich haben? Ist das nicht eine rechnung die nicht
aufgeht, oder bin ich es, die schlecht in mathematik ist?
Ich hasse einmal mehr jeden der fleisch isst. Aber wie kann ich je mit sowas
umgehen? Wie muss ich meinen eltern, einigen meiner langjährigen freunden die
auch fleisch essen gegenübertreten? Sie sind alle schänder, sie sind mörder des
3. grades. Des dritten grades, weil sie nicht selbst töten, weil sie nicht zum
metzger gehen und sagen töte eine sau für mich, ich will sie fressen (das wäre
mord 2. grades) sondern weil sie ein steril abgepacktes stück fleisch im laden
holen. ich ess nur wenig fleisch, und dann erst noch bio und nur aus der
schweiz aus artgerechter haltung toll, gratuliere! Wie ist es möglich dass
gewisse menschen so blöd, egoistisch und blind sind? Es kann doch gar nicht
sein, ich bin bestimmt kein besserer mensch als sie, und auch nicht
intelligenter? An was liegt es also dass sie es nicht sehen? Was ist bei
menschen wie mir anders? Könnte man doch einfach ihre stirn berühren und sagen
:i release you from the spell..sie wären ja alle dankbar, aber es geht nicht.
Die ganze welt stinkt. Es sind dunkle zeiten, schändungen überall und das
gewicht wird von menschen wie mir - einer minderheit - getragen. Ich habe im
internet bei einer livecam der schlachtung einer sau zugesehen, die erst mit
einer eisenzange betäubt wurde. Nachdem sie in den käfig geprügelt wurde, unter
schreien fixiert und die zange angesetzt, habe ich in ihre augen sehen können.
Es waren augen wie die meines wildschweins, aber voller panik und schmerz.
Irgendwie konnte ich darin auch unverständniss finden, einen fast fragenden
blick den ich in dem moment auf mich bezog, als ob es nach jemand oder etwas
suchen würde, dass ihm das alles erklärt. Am liebsten wär ich zu dem schwein
hingengangen, noch schnell bevor der strom kommt. Ich hätte es schnell noch
gestreichelt und ihm ins ohr geflüstert, dass nicht alle so sind, und dass es
nicht allein ist. und ich hätte mich entschuldigt für diese menschen, die es
sein leben lang diskriminiert, entwürdigt und gequält haben.
Die menschen belügen sich selbst, nennen dinge bei den falschen namen. Bei einem
selbstinserat habe ich heute morgen folgendes gelesen: in meiner freizeit quäle
und töte ich gerne wehrlose tiere, ich mache das zum vergnügen und zu meiner
entspannung. Mein sohn macht manchmal auch mit. Das ganze lief natürlich unter
dem synonym angeln..wer hätte sich auf dieses inserat gemeldet? Wer hätte es
gedruckt?
Ich glaube nicht an gott (wie könnte ich, angesichts so etwas) aber ich kann die
geschichte über jesus nachvollziehen, wie jesus sich fühlte, als er die schuld
der ganzen menschheit auf sich nahm, denn ein jeder der so denkt wie ich macht
genau das. Wir nehmen vor den tieren die schuld der anderen auf uns. Wir
versuchen dinge zu reparieren die andere kaputt machen, und werden dabei auch
noch belächelt. Aber das kann niemandem was anhaben der mit sich im reinen ist.
Jeder der einen vegi-witz macht weiss gar nicht worüber er eigentlich scherzt.
Ich bin jetzt 23, ich verzweifle fast an all dem, ich bemühe mich so fest etwas
zu tun, ich rede viel mit leuten, einige liessen sich die augen öffnen, aber die
meisten sind hoffnungslos verloren. Jedes bild von einem geschändeten tier, im
versuchslabor, in der metzgerei, im dunkeln stall, brennt sich in mir ein und es
gibt kein vergessen. Ich habe angst vor all den jahren die mich noch erwarten
(ich wünschte sie wären schon zu ende, aber das ist feige), was ich noch alles
sehen muss, angst dass ich hass entwickeln werde, wenn ich sehe dass nichts
anderes genützt hat, der konflikt in mir, wie ich mit bis jetzt geliebten
menschen umgehen soll. Bin ich nicht genau so schlecht wie sie, wenn ich
einfachheitshalber so tue als wäre nichts? Jemand der schändet hat doch keinen
respekt verdient, jemand der die grundlegendsten regeln dieser erde nicht
verstanden hat. Ich stütze mich sehr fest auf die regel nach der ich selbst
lebe: man bekommt was man gibt. Ich hoffe wirklich auf eine vergeltung, und sie
kommt auch, manchmal von der natur, aber meist frisst sie sich von innen heraus.
Die menschen sind verbittert, unzufrieden, unglücklich, stumpf, fett, träge...
Vor einer abstumpfung hab ich keine angst, denn ich werde selber dafür sorgen,
dass der tag, an dem ich solche bilder sehe und nicht mehr die selben schmerzen
fühle auch mein letzter sein wird. Niemand der fleisch isst, oder tiere auf eine
andere art scähndet hat das recht sich an etwas schönem auf der erde zu
erfreuen, keine blume blüht für ihn, und die sonne dreht ihr gesicht weg. Wie
kann ich meine nächsten mitmenschen nicht hassen? Narrenfreiheit gibt es nich!
Hier, speziell in der schweiz, wurde jeder schon mit dem richtigen weg
konfrontiert, und hatte die mäglichkeit darber nachzudenken. Es gibt keine
entschuldigungen. Das verhältnis stimmt nicht, es geht nicht, dass soviel leid
für so wenig gaumenfreude eingetauscht wird. muss ich alle hassen? Und mich
selbst? Denn auch ich bin ein problem, heute ist es gar nicht mehr möglich zu
leben, ohne dass jemand oder etwas darunter leiden muss. Ein menschenleben
bedeutet nicht mehr als das eines baums. Wer tötet verliert das recht zu leben.
manuela, ebikon, manugabriel@gmx.ch
Eine Antwort:
Liebe Manuela, war heute wie jeden Tag auf der VgT-Homepage und habe Deinen
Bericht gelesen. Anfangs mit Interesse, dann mit Hitze im Körper, nachher mit
Tränen, die auf die Tastatur tropften. Ja, Du schreibst so wunderbar was wir
fühlen, wir, die wir das Unrecht sehen, es wahrnehmen wollen, thematisieren und
mitleiden. Mitleid empfinden bedeutet leider mitleiden. Wir tragen die Schuld
mit, an den Verbrechen, der Gleichgültigkeit, dem Egoismus der Menschen, weil
wir zu dieser Spezies gehören. Als ich das erkannte, leider viel zu spät, habe
ich von einer Minute auf die andere kein Fleisch mehr gegessen, weil ich nicht
mitschuldig werden wollte. Ich bin schon viele Jahre im Tierschutz, im VgT tätig
und bin froh dass ich diese Möglichkeit habe, etwas gegen das Unrecht zu tun.
Aber ich lebte leichter, als ich von nichts wusste. Je mehr ich weiss, je
schwerer wird die Last. Dazu kommt die Enttäuschung, weil Politiker und der
Staat und Kirche das grenzenlose Unrecht decken und mitmischen und mitverdienen.
Anfänglich hatte ich noch viel Hoffnung, dass Anzeigen etwas bewirken..... Habe
heute genug Erfahrung, um zu wissen, wie es läuft, wie es eben nicht nach
unseren Wünschen läuft. Anfangs hatte ich eine Empörung und heilige Wut über die
Tierquäler, Tier-KZ-Besitzer, Bauern mit miserabler Einstellung zu Tieren. Heute
richtet sich meine Empörung gegen den Staat, gegen die, welche echt etwas ändern
könnten. Wie gut kann der Staat eingreifen im Strassenverkehr, wie gut
funktioniert dort das Büssen. Bei den Tieren wird schon gar nicht kontrolliert,
und wenn jemand Anzeige oder Meldung macht, geht man bestenfalls mit dem
Tierhalter reden und verhandeln. Armer Erwin Kessler. Was musste er schon
alles an Unrecht einstecken, wieviele Enttäuschungen musste er erleben, wieviel
Feindseligkeit und Hassgefühle zur Kenntnis nehmen. Am Schlimmsten jedoch ist
die Gleichgültigkeit. Man/frau hat Wichtigeres im Leben zu tun, als Büselis zu
retten, Igel zu überwintern, mit Bauern zu reden, weil die Kühe nie auf der
Weide sind, fragen zu gehen, wie die Schweine leben. Es gibt so viel, das
angenehmer ist, klar. Du wirst nie zu den Menschen gehören, denen das Herz nicht
brennt, zerspringt, wenn sie Tiere schreien hören oder sie im Dreck und
Dunkelheit stehen sehen. Du schaust ihnen in die Augen, dann passiert etwas. Ich
kenne das. Diese Fragen in den Augen nach dem Warum. Weshalb ich, was habe ich
getan?
Du bist noch jung und hast noch viele Jahre des Mitleidens vor Dir. Ich bin bald
50 und kann es verstehen, dass es Dir Angst macht, das was noch vor Dir liegt an
Schmerz. Ich glaube wir können nur existieren indem wir etwas an Verdrängung zu
lassen, uns auch die Schönheiten der Natur und der Tierwelt, der Musik, Malerei,
der Liebe und Freundschaft hingeben. So holen wir auch immer wieder Kraft, die
wir nötig haben, um das Heute zu berstehen. Wir haben noch einen langen Weg vor
uns, bis das Umdenken stattfindet. Da und dort geschieht es schon. Die Hoffnung
stirbt zuletzt. Also hoffen wir weiter und setzen uns ein für die Aermsten der
Armen, die Tiere, diese absolut unschuldigen Wesen, die uns Menschen zur Obhut
und Pflege und Freude anvertraut wurden vom Schöpfer, und denen unsere
Artgenossen Ausbeutung, Entwürdigung und Tod bringen. Wir werden immer einsamer,
indem wir immer mehr erkennen, dass unser Umfeld, Familie, Freunde,
Arbeitskollegen, Studienkollegen und Nachbarn mittun am Unrecht. Aber wir können
nicht allein leben. Deshalb ist es wichtig und tragend und schön, das Wissen: Es
gibt noch andere, die genauso denken wie wir, die genauso mitleiden, die
kämpfen. Und gut, dass es den VgT gibt und Erwin Kessler, der an der Front steht
für die Nutztiere, und Gönner und Mitglieder hat, die unterstützen.
MG
17. Oktober 2004
Lieber Herr Kessler. Sie mussten bereits viel erdulden und wurden immer wieder
als Antisemit verunglimpft. Dahinter steckt natürlich Methode. Indem man Ihnen
diese Bezeichnung auferlegt hat, verunmöglichte man Ihnen, die wichtigen
Anliegen des Tierschutzes wertfrei zu kommunizieren; Sie trugen immer das Stigma
des so genannten Antisemiten. Grund war ihr berechtigter Vergleich zwischen
entarteter Tierhaltung in der Schweiz und einem KZ. Das ist natürlich im
Interesse der jüdischen Lobby in der Schweiz, die sich zum Beispiel für den
Import von Scähchtfleisch einsetzt. Ich selbst bin alles andere als ein
Fanatiker. Meine Eltern besitzen einen kleinen Hof und setzen sich seit
Jahrzehnten für eine artgerechte Haltung von Tieren ein. Zurzeit geschieht in
diesem Land aber Eigenartiges: In Verbindung mit der aktuellen
Tierschutzinitiative äussern sich in namhaften Tageszeitungen bereits im Vorfeld
der Abstimmung Vertreter der jüdischen Gemeinde zum Thema Schächten und
verbinden den Verzehr von Schächtfleisch mit Religionsfreiheit, wie das "unsere"
Bundesrätin Ruth Dreifuss auch schon getan hat. Ich setze mich gegen derartige
Machenschaften ein, beispielsweise mit dem Leserbrief, den ich hier anfüge. Er
ging an verschiedene Tageszeitungen, beispielsweise an den Berner "Bund".
Gedruckt wurde er nicht, obwohl der Inhalt ausgesprochen moderat und sachlich
ist. Wovor hat man eigentlich Angst? Wo bleibt der freie Meinungsaustausch?
Wieso wird die Haltung fanatischer Juden in Verbindung mit dem Schächten
publiziert - und meine Leserbrief-Reaktion nicht? Ich finde bisher keine Antwort
darauf, werde mich aber auf jede nur denkbare Art gegen den Import von
Schächtfleisch einsetzen.
Markus Stadler, Bern
"Tierschutz und Antisemitismus" (Leserbrief)
Die Tatsache ist nicht uninteressant: Kaum kritisiert jemand die Unterdrückung
des palästinensischen Volks durch Israel, wird er als Antisemit bezeichnet.
Stellt jemand die (völig veraltete, überflssige und sadistische) Methode des
Schächtens von Tieren zu religiösen Zwecken in Frage, wird der ebenfalls als
Antisemit bezeichnet (beispielsweise durch Prof. Alfred Donath, "Bund" vom 9.
Oktober 2004). Das Schicksal der Palästinenser und das Schächtritual sind zwei
völlig verschiedene Dinge. Ich kann aber nachvollziehen, dass sich die
Bevölkerung eines besetzten Landes gegen den Unterdrücker wehrt. Gleichzeitig
lehne ich jede Form von Tierquälerei ab, somit auch das Schächten. Bin ich auf
Grund dieser beiden Stellungnehmen Antisemit? Semiten sind die Angehörigen einer
Sprachfamilie, der nebst den Juden auch verschiedene afrikanische Völker und
interessanterweise die Palästinenser angehören. Wieso sollte jemand gegen eine
Sprachfamilie sein? Der Begriff "Antisemit", mit dem gerade auch Palästinenser
verunglimpft werden, ist somit ein weit verbreiteter Irrtum. Ich wünsche dem
Nationalrat und dem Schweizer Stimmvolk etwas mehr Zivilcourage als dem
Ständerat, wenn es um den Tierschutz geht. Das vorgesehene Importverbot für
geschächtetes Fleisch hat (dies ist der zweite Irrtum) weder mit Menschrechten
noch mit Religionsfreiheit etwas zu tun. Wer ohne geschächtetes Fleisch nicht
leben kann, dem ist es unbenommen, auszuwandern. Auch ein Dasein als Vegetarier
tut der Religiosität keinen Abbruch. Es geht nicht an, dass in einem
säkularisierten Land wie der Schweiz die Religionsfreiheit von Randgruppen über
den Tierschutz gestellt wird. Noch einmal: Ich bin kein Antisemit, ebenso wenig
wie die Nationalräte, die sich für eine Verschärfung des Tierschutzgesetzes
aussprechen. Der Begriff ist, wie erwähnt, ein Sprachirrtum.
Markus Stadler, Bern
18. Oktober 2004
Leserbrief an den Zürcher-Unterländer:
Chüngel-KZ in Lufingen
Der Bericht mit dem Titel "Suche nach dem Chüngel-KZ" im Zürcher Unterlünder
vom 16.10.04 ruft direkt nach einer Meinungsäusserung. Ihre Feindseligkeit gegen
den Verein gegen Tierfabriken ist hörbar und lesbar, vor allem auch im Kommentar
von Marco Husler. Sie irren, wenn Sie denken, ein Tier-KZ habe
irgendetwas mit der Anzahl der Tiere zu tun. Es spielt für das einzelne
Lebewesen keine Rolle ob es mit 3 oder 300 oder 3000 weiteren Chüngeln,
Schweinen, Rindern oder Hühnern tierquälerisch gehalten wird. Tierquälerei
beginnt bei der Qualzucht geht über die nicht tiergerechte Haltung und hört beim
qualvollen Transport oder schmerzvollen Schlachtung auf.
Die Kaninchen von Frau Krebser haben
sicher kein artgerechtes Leben. Sie verbringen ihr Leben in einer Kiste. Nie
können diese Tiere auf Gras hoppeln oder graben oder sich nachspringen. Sie sind
lediglich dazu am Leben, der "armen" Frau die Langeweile zu vertreiben.
Tierquälerei als Hobby pfui. Dass das Mitleid mit Frau Krebser grösser ist,
als das Mitleid mit deren Schutzbefohlenen, ist bedenklich. Dass der Verein
gegen Tierfabriken solche Tierhaltung anprangert ist gut. Wer sich genau
informierte, weiss dass Frau Krebser lange vorher Gelegenheit hatte etwas zu
ändern oder sich zu äussern. Platz hätte sie genug, um die Tiere artgerechter zu
halten.
Das Pferd ist angebunden, das verschweigt der einseitige Bericht. Das Pferd
kommt nur sehr selten auf die Weide, das weiss das ganze Umfeld. Der Fotograf
hätte sicher ein Bild der Weide mit Pferd und Ponys gemacht, wäre diese auch
benutzt. Dass solche Tatsachen verschleiert, vertuscht und unter den Teppich
gewischt werden, ist kein fairer Journalismus. Das Flugblatt zeigt den
Ist-Zustand. Eine harte verkotete Gummimatte. Wie soll das Pferd dort weich
liegen? Hat es das Stroh gefressen? Die Dunkelheit des Stalles für Pferd und
Ponys ist bedenklich und rührt einen mitleidensfähigen Menschen.
Ein Bruder oder eine Schwägerin tragen Mitverantwortung für Frau Krebser, so
wie jeder Nachbar Mitverantwortung trägt wenn er Unrecht sieht. Ich würde meine
Schwester nicht in Schutz nehmen, würde sie Tiere so mies halten.
Wer kein Gefühl hat für Tiere und deren Bedürfnisse, hat dieses Gefühl auch
nicht für Kinder. Gut hat Frau Krebser keine Kinder. Sie hat NUR Tiere, nebenbei
bemerkt auch zwei Hunde. Jeder im Dorf weiss das, jeder kennt die Misere, jeder
sieht weg. Gut gibt es den VgT, der sich für die Tiere einsetzt und uns zeigt
dass es auch in unserem Land, in unserem Kanton, sogar im Bezirk Blüach, Tier-KZ
und Tierquäler gibt.
Kantonstierärztin Vogel disqualifiziert sich selber, indem sie ihre
Verantwortung nicht wahrnimmt. Was tut sie gegen die Missstände? Was tut sie für
das Pferd? Für die Ponys, für die Kaninchen? Nichts ausser schalkhaft
argumentieren. Sie wüscht sich ihre Hände in Unschuld es gab schon andere die
das machten. Feige ist das und schändlich.
Marlène Gamper, Bülach
19. Oktober 2004
Die Chüngeli-Halter sind ein Paradebeispiel für die krankhafte Besessenheit,
Kaninchen einsperren zu müssen. Hauptsache, man hat welche; wie die sich fühlen
ist doch egal. Man möchte doch mitreden können und jemand sein Egoismus pur...
Würden Kinder so eingesperrt, würde sich die Vormundschaftsbehörde einschalten,
was auch richtig wäre. Aber eben, Tiere sind nun mal keine Kinder, sondern
seelenlose Kreaturen, von unserem Hergott erschaffen, um "von der
Krone seiner Schöpfung" missbraucht und ausgebeutet zu werden. Nein? Warum
glotzt denn jeder zu oder gar noch weg und weshalb kümmert sich das Veterinäramt
einen Dreck darum? Warum lässt man Tierquäler/innen einfach schalten und walten
und attackiert lieber die Tierschützer/innen, welche solche Missstände
kritisieren? Tierschützer/innen und die Helfer geflüchteter Juden haben mehr
gemeinsam als man denkt. Sicher wird auch für die Tierschützer einmal die
Zeit kommen, wo sie für ihre Taten rehabilitiert werden.
Roland F
19. Oktober 2004
Bundesrat Leuenberger soll das Schächten befürwortet haben. Hier seine Antwort
auf mein Schreiben:
Für Ihren Brief vom 2. Oktober danke ich Ihnen. Meinerseits war mir
unbegreiflich, wie Sie zu einer derart falschen Behauptung kommen: Nie habe ich
das Schächten befürwortet. Gerne lege ich Ihnen die Rede Die Wiederkehr des
Religiösen in die Politik bei, aus welcher Sie den korrekten und tatsächlich
vorgetragenen Text in seinem Gesamtzusammenhang ersehen können. Dass viele Leute
das Schächtverbot wegen des Tierschutzes wollen, ist unbestritten. Ebenso klar
ist, dass nicht wenige unter ihnen aus religiösen, nämlich antijüdischen oder
antimuslimischen Beweggründen dafür sind. Eben deshalb ist ja das Schächtverbot
in der Bundesverfassung und nicht in einer Verordnung oder einem Gesetz
geregelt, weil es änmlich eine Einschränkung der Religionsfreiheit bedeutet.
Diese objektive Feststellung als Befürwortung des Schächtens zu interpretieren,
zeugt von wenig Gewissenhaftigkeit, und ich möchte Sie bitten, solchen Aussagen
etwas mehr Sorgfalt zu widmen.
Andy Kunz
Antwort:
Leuenberger kann seine Rede nun interpretieren und herunterspielen wie er will.
Es war ganz klar ein Statement zugunsten einer Abschaffung des Schächtverbotes.
Nicht umsonst hat die Schweizerische Tierärztegesellschaft öffentlich dagegen
protestiert. Wörtlich sagte Leuenberger in seiner Rede: "Das Schächtverbot ist
zwar auch eine Massnahme des Tierschutzes, vor allem aber ist es eine
Einschränkung der Religionsfreiheit." Wer so redet und nachher behauptet, er
habe sich nicht zugunsten des Schächtens geäussert, ist ein Heuchler, und das
ist Leuenberger sowieso. So hat er persönlich mit seiner Unterschrift die
Fernsehspot-Zensur gegen den VgT gutgeheissen,
welche später vom Eurpäischen Gerichtshof für Menschenrechte in einem Entscheid
gegen die Schweiz als Verletzung der Meinungsöusserungsfreiheit beurteilt wurde.
Der gleiche Moritz Leuenberger sagte dann bei anderer Gelegenheit: "Zensur ist
mir ein Gräuel."
Anstatt einfach die jüdische Verleumdung nachzuplappern, viele
Schächtgegner hätten rassistische Motive, sollte dieser Pfarrerssohn besser
einmal erklräen, was diese archaisch-barbarische Tierquälerei mit Religion zu
tun haben soll. Dass Leuenberger über Dinge plappert, ohne sich vorher darüber
zu informieren, belegt er auch mit seiner falschen Behauptung, das Schächtverbot
stehe in der Bundesverfassung. In der Bundesverfassung steht nichts über das
Schächten. Und auch im Tierschutzgesetz steht kein Schächtverbot, sondern
lediglich die Vorschrift, dass Tiere vor dem Schlachten zu betäuben seien, was
das betäubungslose Schächten verbietet, aber nicht das Schächten generell.
Erwin Kessler, VgT
22. Oktober 2004
Zur Tierhaltung von Rosmarie Krebser in
Lufingen:
Wir kennen Rosmarie Krebser. Wir sind etwa vor drei Monaten jeden Tag mit dem
Pferd und dem Pny spazieren gegangen und haben alle Tiere regelmässig gepflegt,
und haben uns darum gekümmert, dass es allen Tieren gut ging. Wir haben ein
Aussengehege für die Kaninchen gebaut und Rosmarie Krebser hat es mit Gewalt
zerstört. Weil sie sich nie um das Pony gekümmert hat und es immer im Stall
stand, haben wir Rosmarie Krebser den Vorschlag gemacht, ihr das Pony abzukaufen
für einen sehr guten, hohen Preis. Anstatt sich es zu überlegen, hat sie uns
Hofverbot gegeben und seit dem stehen die Tiere wieder alle einsam im Stall.
Können Sie uns helfen, die Tiere in einen guten Zustand zu bringen? Das Pony
würden wir übernehmen, weil Rosmarie Krebser Angst hat, sich ihm zu nähern und
es deshalb nicht herauslassen und ihm auch nicht misten kann. Wir beherrschen
dieses Pony sehr gut und würden es für jeden Preis übernehmen und wir könnten
ihm ein gutes Zuhause bieten.
CS+CD
25. Oktober 2004
Tierhaltung von Frau Rosmarie Krebser:
Ich bin wieder mal einmal mehr enttäuscht, dass da das Vet.amt nichts gegen diese
schlimmen Zustände der Tierhaltung von Frau Krebser unternimmt. Wie lange wil
man da noch zuschauen, wie lange müssen diese Tiere noch leiden. Mir wird
"kotzübel" von solchen Menschen, die es wagen Tiere so mies zu behandeln. Ich
würde am liensten mit solchen Menschen das selbe tun damit sie am eigenem Leib
spüren was sie den Tieren antun. Meine Wut und Enttäuschung gegenüber Menschen
wird immer grösser.
patrizia
25. Oktober 2004
Leserbrief an den Zürcher Unterländer:
Selbstverständlich weiss ich, dass auch dieser Leserbrief nicht
veröffentlicht wird - leider. Möchte jedoch trotzdem noch einiges los werden,
betreffend dem Artikel
"Die Menschen verachtend"
von Herr Häusler Marco.
1. Es ist traurig aber wahr: Auch ihre Schwägerin teilt die Meinung von Rosmarie
Krebser - somit bitte um Korrektur Ihres Artikels - es betrifft somit absolut
keine falsche Person - mitgehangen, mitgefangen! Bitte beantworten Sie mir doch
folgende Frage: Weshalb ist der "Telefonterror" (wie Sie es nennen) der
Schwägerin gegenüber "menschenverachtend" - Tiere ein leben lang einzusperren
jedoch i.O.? Nur schon das Verhalten - Frau Krebser noch zu verteidigen - ist
doch absolut unter jeder Würde und zeugt vom gleichen tierverachtenden
Charakter!
2. Herr Erwin Kessler hat ganz recht: Solche Personen sollten ein
Tierhalteverbot erhalten, denn sie sind nicht fähig mit Tieren umzugehen.
Bevor man sich Tiere anschafft sollte man sich über dessen Haltung erkundigen.
Die arme Frau Krebser - weil sie so arm ist müssen die Tiere leiden - und Sie
forschen noch nach dem Warum? Warum Frau Krebser die Tiere so misshandelt und
einsperrt? Da werden doch tatsächlich Tiere gequält und der Herr Redaktor fragt
sich: Warum macht die arme Frau das........man kümmert sich doch tatsächlich um
den Täter anstatt um die hilflosen Opfer. Tja Herr Häusler, diese
Einstellung gibt einem ganz schwer zu denken.
Brisca
28. Oktober 2004
Unter
www.meetpoint.ch/zeitung/meetpoint150.pdf findet man die erste
meetpoint-Zeitung, welche ab nächster Woche in die Haushaltungen verteilt wird.
Auf jeder Innenseite wird auf Höhe der Seitenzahl auf www.vgt.ch aufmerksam
gemacht und auf der letzten Seite auf die Pelz-Initiative (das Bild ist im
Basler Zoo entstanden). In der gedruckten Zeitung ist jeweils ein
Unterschriftenbogen beigelegt, ebenfalls den Rechnungen zum Katzenkalender.
Mit den besten Grüssen aus Solothurn
Christian Riesen
19. November 2004
Wir haben folgende Kopie einer Postkarte an
Kaninchenquäler Gallus
Wirth erhalten:
20. November 2004
Wiedermal klösterliches Tierelend
Eben haben wir auf der VgT-Homepage über das Schicksal der "klösterlichen
Schweinehaltung" gelesen, und sind entsetzt darüber. Seit Jahren schon zieht
sich diese leidige "Geschichte" dahin. Unbeeindruckt und uneinsichtig lassen die
Verantwortlichen die sensiblen Tiere dahinvegetieren, und dies seit vielen,
vielen Jahren schon. Bilder wie von dieser Schweinehaltung brennen sich in
unseren Herzen tief ein, und wir können einfach nicht verstehen, dass es noch
immer Menschen gibt, die tagtäglich dermassen ruchlos und ohne irgendwelche
Gefühle und Verständnis für die Bedürfnisse der Tiere ihrem "Job" nachgehen.
Gerade die Klöster sollten Vorbildfunktion haben und ihren Tieren gerecht
werden, d.h. jeder Tierart ein möglichst artgerechtes Leben ermöglichen. Gerne
wrden wir jeweils die Verantwortlichen solch schrecklicher Tierhaltungen über
lange Zeit in ihrem eigenen Kot und Urin eingesperrt halten. Wie die
intelligenten Schweine auf Vollspaltenböden, ohne
irgendwelche Beschäftigung, müssten sie dies am eigenen Leibe erleben müssen.
Oder noch besser man sperrt sie alle in Kastenstände in der Grsöse eines
Menschen ein, wer weiss, vielleicht würde der eine oder andere dann doch
verstehen. Was uns besonders verärgert ist die Tatsache, dass Klöster ihre Tiere
so schlecht halten. Sie, die doch wissen sollten, dass die Tiere ebenso Gottes
Geschöpfe sind wie wir, und dass wir gut zu ihnen sein sollen! Dies ist übrigens
auch ein Grund, weshalb viele Menschen aus der Kirche austreten, weil sie
enttäuscht sind von der Gleichgültigkeit und Ignoranz gegenüber den Tieren. Wir
hoffen sehr, dass die Verantwortlichen dieses Klosters endlich ein Einsehen
haben, und geben ihnen den weisen Spruch des Genies Leonardo da Vinci auf den
Weg: Es wird die Zeit kommen, da das Verbrechen am Tier ebenso geahndet wird wie
das
Verbrechen am Menschen.
Rita u. Hp. Gerritsen, Tierschutzbund Innerschweiz
24. November 2004
Gestern Nacht um 0.30 Uhr habe ich Kaninchenquler, die Sie auf
Ihrer Website veröffentlich haben angerufen und mitgeteilt: "Wegen euch
Tierquäler kann man nicht einmal mehr gut schlafen!"
gm
25. November 2004
Vor 4 Jahren habe ich zufälligerweise eine Ausgabe der VgT-Nachrichten in
einem Zürcher Tram gefunden. Seitdem bin ich VgT-Mitglied. Ich möchte euch
ermuntern, die gelesenen Ausgaben nicht ins Altpapier zu werfen, sondern diese
im Tram, im Zug, auf der Parkbank, in Nachbars Briefkasten ... etc zu
deponieren. So können wir zusätzlich einen (bescheidenen) Beitrag zur Aufklärung
der breiten Bevölkerungsschicht leisten und dem VgT den Rücken stärken. Stellt
euch vor, jeder von uns würde dies tun...
Karin Peter, Zürich
Reaktionen zum
Bericht in der Weltwoche vom 25. November 2004
(Die Leserbriefe an die Weltwoche finden Sie
hier)
Aufgrund des Artikels in der Weltwoche
habe ich den den Kassensturz" folgendes geschrieben:
Ist Tierschutz wirklich kein Thema mehr?
Was ich in der letzten Ausgabe der Weltwoche lesen musste, hat mein Vertrauen in
das Schweizer Tierschutzgesetz und in das Konsumentenschutzmagazin
"Kassensturz" doch einigermassen erschüttert. Von Seite 64 bis 69 werden da zwei
Tierschutzaktivisten begleitet, während sie
auf eigene Faust einen Schweinestall im Zürcher Oberland inspzieren, und was der
Autor dabei mitansehen musste, verdirbt einem den Appetit. Fazit: das
Tierschutzgesetz wird offenbar einfach immer noch nicht durchgesetzt.
Stattdessen klebt man auf Fleisch ein hübsches Label drauf, damit der Konsument
ein gutes Gefühl hat und nicht weiter nachfragt. Doch Kontrollen, ob die
Anforderungen wirklich erfüllt sind, werden offenbar unterlassen. Verstehen kann
kann ich das zwar: Die wirtschaftliche Situation für schweizer Bauern sieht
nicht rosig aus, und wären die tatsächlichen Zustände in Schweizer Ställen
bekannt, würde nicht nur mir - der bisher im Vertrauen auf das Tierschutzgesetz
gerne Fleisch ass - der Appetit auf Fleisch vergehen. Aber ein
Konsumentenschutzmagazin dürfte das nicht kümmern. Tatsache ist aber, dass die
zahlreichen Pressemitteilungen von Tierschutz-Aktivisten auch vom Kassensturz
direkt im Papierkorb entsorgt
werden, weil die Sache ja "nichts neues" ist. Und schliesslich gibt es natürlich
einen viel süffigeren Bericht ab, dass es in Tierschutzvereinen angeblich schon
zu Sex gekommen sei. Ich hoffe, sie können nachvollziehen, dass es mich wütend
machte, all das erfahren zu müssen.
Schlagen wir nun noch die letzte Ausgabe des K-Tipps auf, den ich (noch)
abonniert habe. Da steht z.B.: "Viele Kondome enthalten Krebs erregende
N-Nitrosamine" Die spontane Reaktion auf so eine Schlagzeile: Aha, wenn's geht
also doch lieber kein Kondome mehr benützen. Erst wenn man sich die Zeit nimmt,
den Artikel durchzulesen, wird klar, dass die Belastung durch N-Nitrosamine über
Kondome vernachlössigbar ist im Vergleich zu den Mengen, die von diesem Stoff
über die Nahrung aufgenommen werden. Das ist kein Konsumentenschutz, sondern
schlicht Sensationsjournalismus, der Fakten verdreht, um ein Blatt interessant
zu machen. Darüber bin ich echt enttäuscht. Ich erwarte gerade von ihrer
Zeitschrift, dass sie Werte wie Aufrichtigkeit und Redlichkeit über solche des
Marketing stellen. Ich will als Konsument klar informiert werden und nicht Sand
in die Augen gestreut
bekommen. Die Funktion ihres Magazins habe ich immer für wichtig gehalten, weil
sie durch gute Information manchmal tatsächlich eine Veränderung bewirken kann.
Ich hoffe, dass sie sich wieder auf dieses Potential besinnen und sich
anstrengen, "höhere" Absichten zu verfolgen, als nur mit reisserischen
Schlagzeilen möglichst viele Exemplare verkaufen zu können.
Reto Lamprecht
Ich habe den Weltwochenbericht ebenfalls
gelesen. Ich finde das ganze sehr schlimm und ziehmlich peinlich. Ich finde es
sehr gut, dass Sie sich so üfr den Tierschutz einsetzten und möchte Sie bitten,
mir Unterlagen für den Beitritt zu schicken.
Roger Hangärtner
Sehr geehrter Herr Kessler. Ein mieses Stück
diese Journalistin! Auf S. 2 schreibt Sie: "Ein Wunder, dass es noch keinen der
Bauern angezündet hat, die Erwin Kessler als Drecksau beschimpfen."
Hier stellt sich rechtlich die Frage, ob auch fahrlässige Anstiftung möglich
ist, indem durch gewagte Redensarten ungewollt, aber vorhersehbar der
Tatentschluss geweckt wird. Nach Prof. Trechsel soll loses Reden dann zur
strafbaren Verantwortung führen, wenn es in vorhersehbarer Weise ein Delikt wie
hier die Brandstiftung zur Folge habe.
Rechtsanwalt R
Lieber Erwin, das hätte man eigentlich kommen sehen
sollen. Wie denn hätte es in dieser Welt auch anders möglich sein können. Die
Menschheit wird sich niemals weiterentwickeln. Einzelne Menschen, ja, aber die
Menschheit niemals.
Ruth R
Mich überrascht das nicht. Die Medien bauen
auf Lügen und Verdrehungen, wie es sich der Durchschnittsleser kaum vorstellen
kann. Ich wurde kürzlich von einem "Facts"-Journalisten interviewt. Auf die
Frage, wo ich politisch stehe, antwortete ich: "Wohl mitte-rechts." Daraus
machte der Journalist: "Wohl ist ihm nur inmitten der Rechten." Absichtliches
Missverstehen, Verdrehen und Lügen ist das Markenzeichen der Medien,
insbesondere jener der grossen Verlage.
P
Ein Leser hat in seiner
Zuschrift Frau Sprecher als dumme Kuh bezeichnet. Wir veröffentlichen diesen
Leserbrief nicht, da wir Ehrverletzungen von Kühen und Tieren allgemein
ablehnen.
Die Forumredaktion
Liebe Forumredaktion. Da habt ihr ganz Recht,
Frau Sprecher in irgend einer Weise mit einem Tier in Verbindung zu bringen wäre
grundlegend falsch und dem Tier gegenüber nicht richtig.
Lui
Auch ich stehe in jeder Beziehung voll
hinter den bewundernswerten Tierschutzaktionen von E. Kessler. Hätte ich nicht
so Angst vor den brutalen Bauern, würde ich selber in die Sätlle gehen, um
weitere Missstände aufzudecken und zu handeln. Daher möchte ich meine
Mitgliedschaft beim VgT anmelden.
Janine A
Zur Verurteilung von
VgT-Präsident Dr Erwin Kessler
durch das Zürcher Obergericht am 29. November 2004:
Sehr geehrter Herr Kessler. Ich war
an einem früheren Prozess gegen Sie am Obergericht. Es war tatsächlich so, wie
sie es schreiben: Ein Satz wurde bewusst aus dem Zusammenhang gerissen und Ihre
Antwort, dass dies im Zusammenhang mit dem Schächten gesagt geschrieben worden
sei, wurde ignoriert; auch dass Sie nicht die Juden generell beschuldigen,
sondern nur die schächtenden Juden, etc.Ich denke, in diesem Prozess war es
nichts anders.
Ich möchte Ihnen Mut machen, weiterzumachen und habe dem VGT - wie schon oft -
wieder einen Betrag berwiesen.
Es kann entmutigen, wie langsam alles voran geht. Doch ein Wandel kommt langsam
aber sicher: Heute ist bei vielen Einladungen üblich, zu fragen, ob man
vegetarisch essen möchte. Vor Jahren undenkbar!
Annamaria L
In der Schweiz für Meinungsäusserung in den Knast?
Warum muss Dr. Erwin Kessler in den Knast? Weil er seine Meinung offen, ehrlich
und unverblümt äusserte. Er thematisiert seit Jahren das Schächten, das
Schlachten ohne Betäubung. Er verurteilt dieses mit den schärfsten Worten und
toleriert keine Schutzbehauptungen bezüglich religiöser altertümlicher
Theorieen. Er geht für seine Überzeugung ins Gefängnis. Er ist keinen Millimeter
von seiner Einstellung abgewichen. Er geht für die unschuldigsten Wesen auf der
Erde, üfr die Tiere, in den Knast. Er hat seine Seele nicht verkauft, geht
standhaft seinen Weg. Ich bin ihm unendlich dankbar.
Marlne Gamper, Bülach
Es ist eine absolute Frechheit, dass Herr Kessler für
seine Aussagen bzgl. Schächten eine (derart hohe!) unbedingte Gefängnisstrafe
erhalten hat! Wenn man sich die Tierschutz-Straffall-Datenbank der gesamten
Schweiz (www.tierimrecht.org/de/faelle)
ansieht, erkennt man, wie mild im
Gegenzug sämtliche Tierquäler durchs Band behandelt werden. Eine
Gerechtigkeit, die zum Himmel schreit.
V. Gerritsen
Zwei vom Tages-Anzeiger nicht veröfentlichte
Leserbriefe:
Zur Verurteilung von Dr. Erwin Kessler / TA 30.11.20
Die Personen, welche dafür verantwortlich sind, dass Dr. Erwin Kessler zu 5
Monaten unbedingter Haft verurteilt worden ist, handeln nicht besser, als die
Mittelsmänner von Hitler, ohne deren Hilfe der ganze Holocaust gar nicht möglich
gewesen wäre. Schächtende Juden und Moslems, die millionenfach Tiere auf
brutalste Art und Weise töten, sind nicht besser als Täter in
Konzentrationslagern. Wer noch nie Bilder vom Schächten gesehen hat, kann nicht
mitreden. Auch Fleischproduzenten, welche KZ-artig Tiere ein Leben lang eng
zusammen gepfercht in dunklen Ställen, auf Betonboden ohne Stroh, teils im
eigenen Kot liegend und angebunden, mit einem Minimum an Betreuung dahin
vegetieren lassen, sind ebenfalls nicht besser als Aufsichtspersonen in
Konzentrationslagern. Dann gibt es noch die grosse anonyme Masse der Menschen,
die das Elend der Nutztiere ableugnen, wegsehen und nichts dagegen unternehmen.
Tierquälerei und Menschenquälerei sind gleich verabscheuungswürdig. Ein solcher
Vergleich ist entgegen der Meinung des Gerichts nicht menschenverachtend!
Manuela Pinza
Unbedingt für Erwin Kessler / TA 30.11.2004
Gesetze sind wertlos, wenn sie so willkürlich angewendet werden wie im
Gerichtsverfahren gegen Tierscühtzer Dr. Erwin Kessler.Das
Rassendiskriminierungs-Gesetz ist tatsächlich ein Maulkorb-Gesetz und es kommt
dabei mehr darauf an, wer etwas sagt, als was er sagt!
Silvia & Lydia Reichle
Ein vom BLICK nicht veröffentlichter Leserbrief zur
Falschmeldung im BLICK:
Wie wäre es denn eigentlich mit fairem Journalismus? Statt
dessen versucht man beim Blick einen ihrer Ansicht nach unangenehmen
Zeitgenossen schlecht hinzustellen, ja-gar mundtot zu machen. Man unterschiebt
ihm sogar noch absolut unwahre Aussagen. Kein Wort davon stand im Blick, dass es
im Prozess um's Schächten ging, eben weil man dieses Thema am liebsten
totschweigen mächte. Seit mehr als 100 Jahren ist diese grauenvolle Tötungsart
bei uns in der Schweiz verboten, aber es sind da Menschen am Werk, die dieses
Gesetz aufheben wollen und dies im 3. Jahrtausend!
Was hat denn dieser Hr. Kessler schon Schlimmes gemacht, ausser dass er Klartext
redet, und das schon längst nicht mehr zeitgemässe Schächten (durchsäbeln des
Halses bei vollem Bewusstsein) verurteilt. Hinter ihm stehen unzählige Menschen,
die dieses barbarische, gesetzwidrige Vorgehen einfach nicht dulden wollen in
unserem Land und die psychisch Zugrunde gehen bei der Vorstellung der Qualen der
Tiere. Wir alle haben Hr. Dr. Kessler sehr viel zu verdanken, denn durch
ihn kamen viele Missstände an die Oeffentlichkeit. Vergessen wir auch nicht,
dass er für viele Leute schon die "heissen Kartoffeln aus dem Feuer holen"
musste, für Menschen die irgendwelche Meldungen machen konnten beim VgT, selber
aber nicht die Courage hatten etwas zu unternehmen. Ausserdem konnten die andern
Tierschutzorganisationen nur profitieren vom kompromisslosen, mutigen Engagement
dieses einmaligen Tierschützers!
Rita u. Hp. Gerritsen, Tierschutzbund Innerschweiz
Ein von NZZ, Tages-Anzeiger und Berner Zeitung nicht
veröffentlichter Leserbrief:
Jetzt hat die Justiz ja endlich etwas gefunden, um Erwin Kessler für 5 Monate
zum Schweigen zu bringen, nämlich angeblichen Rassismus. Der harzige Prozess
spricht Bände, und man versucht allerseits mühsam, der Grund für diesen
Hexenprozess nicht zu erwähnen, nämlich das Schächten.
Hat man vergessen, dass Tierärzte, Metzger, Bauern, Tierhalter und liberale
Juden dieses grausige, angeblich religiöse Gemetzel nicht wieder einführen
wollten. Unser Bundesrat wollte, musste aber zurckkrebsen, nicht zuletzt dank
der Aufklärungsarbeit von Erwin Kessler. Jetzt wäre der Spuk ja eigentlich
vorbei, aber nun stürzt man sich mit vereinten Kräften auf den prominentesten,
unbequemsten und kompromisslosesten Tierschützer in unserem Land. Man kann Erwin
Kessler zwar einsperren, aber seine Ideen nicht! Die sind schon unterwegs, auch
ohne Medienhilfe!
Gila Müller Bongard
3. Dezember 2004
Der folgende Leserbriefj, von dem wir eine
Kopie erhalten haben, wurde von der Gossauer Zeitung zensuriert:
Kaninchen gehören nicht in Kisten
Wie der Verein gegen Tierfabriken publik machte (www.vgt.ch/news2004/041103.htm),
hat es auch im Kanton SG miserable Tierhaltungen. In Niederstetten bei Uzwil zum
Beispiel. Dort wirkt ein Kaninchenzüchter namens Wirth Gallus. Es ist
schrecklich diese Kisten zu sehen in welchen die bedauernswerten
bewegungsfreudigen Tiere in Einzelhaft dahinvegetieren müssen. Das ist schlimme
Tierquälerei. Heute weiss jeder mündige, einsichtige, ehrliche Mensch, dass so
eine Kaninchenhaltung, nicht zu rechtfertigen ist. Fragen Sie ein Kind von 5
Jahren, sogar dieses weiss was ein Kaninchen braucht: Gesellschaft und Bewegung
und Springen und Hoppeln im Gras, Graben, Sich-Verstecken, Futter-suchen....
Gut gib es den VgT, der Tierquäler namentlich nennt und mit allen legalen
Mitteln gegen Tierschinder vorgeht. Kaninchen gehören nicht in Kisten. Was vor
100 Jahren mangels Kenntnis in Verhaltensforschung, mangels Ethik und Moral
praktiziert wurde, ist eine andere Sache. Wenn es heute immer noch geschieht ist
es verwerflich. Wir nehmen alle guten Erfindungen, alle Erkenntnisse in Medizin,
Technik und Haushalt gerne an. Also bitte auch die Erkenntnisse über artgerechte
Tierhaltung. Wenn behauptet wird, dass die Kaninchen zufrieden seien, zahm, ein
schönes Fell hätten, dann ist das eine lächerliche Schutzbehauptung, denn die
Tiere leiden stumm.
Marlène Gamper, Bülach
14. Dezember 2004
ich besuch regemässig eure seite. jetzt habe ich soeben alle
nachrichten auf dem vgt-telefonbeantworter
durchgehört und ich muss sagen, ich bin entsetzt! praktisch jeder zweite anruf
ist eine MORDDROHUNG. wo sind wir denn??? da werden herrn kessler
schächt-prozesse gemacht, ihn als rassisten und bauernhasser hingestellt,
geschichten werden erfunden oder vorsätzlich gefälscht, die medien verschweigen
wichtige infos, verdrehen tatsachen und die justiz macht die augen nicht nur zu,
sondern missbraucht seine sonderstellung, aber die andere seite wird nicht
gezeigt. die ganze schweiz scheint vergiftet zu sein. profit, macht und
"vetterliwirtschaft". und genau da liegt das problem von erwin kessler: er beugt
sich nicht. er sieht nicht das geld als das höchste gut, sondern die würde jedes
lebewesens (mensch&tier). was eigentlich in meiner sichtweise als logisch und
richtig erscheint, wird z.b. von den reaktionen der medien wiederlegt. was für
ein trauriges zeugnis unserer gesellschaft. erwin kessler und der ganze vgt
haben meinen tiefsten respekt verdient. würde es mehr so männer und frauen
geben, würde ich mich sogar in unserer gesellschaft wohl fühlen. aber so bleibt
leider ein bitterer nachgeschmack. ich bin zwar kein vegetarier, jedoch probiere
ich so gut wies geht auf artgerechte tierhaltung zu achten. aber was soll man
machen, wenn schon die deklaration nicht stimmt? hoffen, dass die medien darüber
berichten? wir können ja mal darauf warten und zusehen wie die tiere
weiter im elend verenden... aber das ist sicher nicht der richtige ansatz.
deshalb möchte ich gerne dem verein beitreten.
paolo
15. Dezember 2004
Wie viele andere, möchte auch ich mich bei euch allen für eure
Arbeit bedanken. Es ist bewundernswert, dass sich wenigstens jemand fr diese
armen Tiere einsetzt. Seit wir den VgT kennen, kommt kein Fleisch mehr in unsere
Teller. Wir fühlen uns alle sehr wohl.
Im Freundeskreis diskutiere ich gerne über den VgT, aber mir fällt auf, dass die
meisten nichts davon wissen wollen. Alle behaupten, sie essen nur einmal in der
Woche Fleisch und dann nur Bio. Frage: Wer isst denn eigentlich diese Bergen von
Steak, Wurst etc.?
Doris Domenig
15. Dezember 2004
Ich finde es sehr peinlich, dass sich die Schächt-Juden, nicht von ihrem
egomanischen Treiben, Tiere auf bestialische Art aufzuschneiden, um sie dann
ausbluten zu lassen, abkommen wollen. Leider stelle ich dabei fest , dass in der
Schweiz willkürlich "Recht" gesprochen wird. Wie ist es zu verstehen, dass ein
Hr. Kessler angeklagt und verurteilt wird, wegen angeblich
rassendiskriminierenden Äusserungen den Juden gegenüber, die meiner Meinung nach
unter das Recht der freien Meinungsäusserung fallen und zudem nur als Vergleich
genommen wurde und nicht als Anklage den Juden gegenüber. Der Vergleich KZ und
Massentierhaltung, sprich unsachgemässes Töten von Tieren (Schächten), muss
erlaubt sein. Ich vermute das führende Köpfe der Juden selber in hohen
politischen Positionen sitzen und dieses miese Verhalten den Tieren gegenüber
decken. Es wäre Zeit das sich Tierrechtler zusammenschliessen und anklagen. Doch
will ich noch auf eine ganz grosse Sauerei hinweisen. Leider übersehen viele
Menschen die Tieren helfen wollen, dass auch in unserer Schweiz viele Tiere
leiden. Vor allem im Qualipet, dem grössten Zoofachladen in der Schweiz.
Aufgrund meiner Beobachtungen muss ich leider sagen, dass alle Tiere, die aus
solchen "Fachhandlungen" stammen, Tuberkuloseträger sind. Das ist in etwa mit
einem Menschen der AIDS hat, zu vergleichen. Fische, bei denen die TB
ausgebrochen ist, knnen zB. grosse Löcher bekommen, die so gross werden, dass
den Tieren nach einigen Tagen ganze Körperteile feheln. ZB war im Qualipet
Luzern eine Lieferung Guppys. Insgesamt, so sagte mir der Abteilungsleiter,
wren es 200 Guppys gewesen ,alles Wildfänge. Doch nach eine Woche waren nur
noch einige wenige vorhanden. Aufgrund dieser Aussage begann ich die Aquarien
genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei fand ich diverseste Welse mit
Bauchwassersucht (kann als Begleiterscheinung von TB auftreten), Fische, die
kein Schuppenkleid mehr aufwiesen, sprich keine schützende Schleimhaut mehr
hatten. Und noch viele Dinge mehr, die unbedingt aufgeklärt werden müssen.
JAK
15. Dezember 2004
Sehr geehrter Herr Dr.Kessler,
ich habe die Vgt-Nachrichten gelesen und die sehr tristen Bilder gesehen.Ich
wunderte mich,dass es so etwas in der Schweiz gibt und erlaubt ist.Ihren Einsatz
zur Verhinderung solcher Auswüchse finde ich lobenswert! Was mich irritiert ist
die Tatsache, dass sie wegen Verstoss gegen das Rassismusgesetz (Auschwitzlg?)
angeblich verurteilt worden sind und sehe da den Zusammenhang nicht. Um mir ein
besseres Bild über Sie machen zu können wrde mich Ihre Stellungnahme zu diesen
Vorwürfen interessieren.
Hans W
Antwort:
Sie haben diese Meldung offenbar im BLICK gelesen - der einzigen Zeitung, welche
unwahr über meine Verurteilung berichtet hat:
www.vgt.ch/news2004/041201.htm
Zur Verurteilung:
www.vgt.ch/news2004/041129.htm,
und dazu insbesondere das Gutachten Riklin:
www.vgt.ch/justizwillkuer/Gutachten_Riklin_StGB27.doc
18. Dezember 2004
Ich bin traurig darber, dass die Pelz-Initiative eingestellt wird. Am
heutigen Schweigemarsch gegen Tierversuche in Zürich teilten mit mir
einige Leute diese Meinung. Irgendwie kann ich noch gar nicht richtig aufgeben.
Ich bin eine Kämpfernatur und gebe mich nicht so schnell geschlagen. Wirklich
schade, dass es uns nicht gelungen ist.
J
Antwort: ich bin auch sehr enttäuscht, dass die
Unterschriftensammlung gescheitert ist. Ich habe die Möglichkeiten und Chancen
völlig falsch eingeschätzt. Allerdings liegt es nicht allein an mir. Die
meisten, die jetzt enttäuscht sind, haben nie Unterschriften gesammelt. Es ist
eine harte Arbeit, weniger unterhaltsam als an einem Schweigemarsch
teilzunehmen. Wo es soziale Erlebnisse gibt, kommen die Tierschützer immer
scharenweise, wo es mühsame Arbeit gibt, nur sehr, sehr wenige. Das ist ebenso
unabänderliche Realität, wie das weltweite Tierelend.
Erwin Kessler, VgT
26. Dezember 2004
Danke
Gerne möchte ich mich hiermit ganz herzlich bei Ihnen für Ihren Einsatz für die
Tiere bedanken!
Seit längerem verfolge ich die Aktionen von VgT und bin begeistert. Ich bin
froh, dass es Leute gibt, die sich derart einsetzen. Herzlichen Dank und viel
Erfolg für die Zukunft! Beste Grüsse
Cécile Deiss
28. Dezember 2004
Vielen Dank für ihr extremes Engagement. Ich habe hier noch eine Anregung für
sie; ich denke nämlich, dass Herr und Frau Schweizer sich kaum vom
Vegetarier-Sein und schon gar nicht vom Veganer-Sein überzeugen lassen wollen.
Deshalb glaube ich wäre es für diese Menschen viel besser, Adressen anzugeben
von zum Beispiel Bio-Bauernhöfen, die sich durch tiergerechte
Haltung auszeichnen, wo man das Fleisch von "glücklichen" Tieren vor Ort kaufen
kann. Diese sind ohnehin auf Unterstützung angewiesen. Die Menschen müssen von
dieser Alternative zum Kein- Fleisch-essen wissen. Es würde mich freuen zu hören
was sie dazu meinen.
Larissa B
Antwort:
Können Sie uns solche Bio-Bauernhfe angeben und diese regelmässig
kontrollieren? Wir können das leider nicht, weil wir dazu nicht das Fachpersonal
haben und uns solches nicht leisten können. Und die ehrenamtlichen Aktivisten
haben meistens weder das nötige Fachwissen noch genügend Zeit - so wie Sie. Sie
haben sich bei uns zur aktiven Mithilfe gemeldet, dann aber nie etwas getan,
geben uns aber zum Abschied noch gute Ratschläge, was der VgT noch mehr machen
könnte - könnte er, wenn es mehr Menschen gäbe, die mehr tun würden, als nur
gute Ratschläge erteilen.
|